Politische Presse im Nachkriegsberlin 1945-1953 (eBook)
220 Seiten
ibidem (Verlag)
978-3-8382-6985-6 (ISBN)
In der vorliegenden Untersuchung beschreibt und analysiert der Historiker und Publizist Christoph Marx anschaulich die besondere Nachkriegsentwicklung der Berliner Presselandschaft anhand der wichtigsten Zeitungen und Medienmacher. Redaktionelle Besonderheiten werden genauso wie alliierte Pressestrategien herausgearbeitet. Im Zentrum stehen der amerikanisch lizenzierte „Tagesspiegel“ und die sowjetisch lizenzierte "Berliner Zeitung". Anhand tagespolitischer Auseinandersetzungen stellt Marx exemplarisch dar, mit welchen Mitteln die Zeitungen für ihre Ziele kämpften. Dabei nimmt er auch die bedeutendsten Journalisten auf beiden Seiten in einer politischen Doppelbiografie in den gemeinsamen Blick: Erik Reger, Kopf des „Tagesspiegel“, und Rudolf Herrnstadt, Herr eines kommunistischen Pressekonzerns in Ost-Berlin. Es wird deutlich, dass beide als intellektuelle Idealisten trotz ihrer ideologischen Feindschaft einander durchaus glichen. Eine jeweils bemerkenswerte Symbiose von Geist und Macht – die nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953 aus ganz unterschiedlichen Gründen ein abruptes Ende fand.
Eine vielschichtige Studie, die durch die innovative Verzahnung von struktureller und biografischer Analyse für Historiker, Publizisten und Politologen gleichermaßen interessant ist, und nicht zuletzt ein spannender Rückblick auf eine Zeit, als politischer Journalismus pädagogische Ansprüche hatte und Weltpolitik begleitete, wenn nicht sogar mitschrieb.
Christoph Marx studierte Geschichte, Politik und Literatur und lebt heute als Publizist, Blogger und Lektor in Berlin. Website: www.marx-bloggt.de
Erscheint lt. Verlag | 13.3.2017 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Schlagworte | Berlin • Medien • Presse |
ISBN-10 | 3-8382-6985-3 / 3838269853 |
ISBN-13 | 978-3-8382-6985-6 / 9783838269856 |
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