Mentalisieren mit Kindern und Jugendlichen (Mentalisieren in Klinik und Praxis, Bd. 3) (eBook)

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2018 | 2. Auflage
235 Seiten
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-20393-6 (ISBN)

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Mentalisieren mit Kindern und Jugendlichen (Mentalisieren in Klinik und Praxis, Bd. 3) -  Maria Teresa Diez Grieser,  Roland Müller
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Das Buch stellt die praktisch-therapeutischen Formen der Mentalisierungsförderung in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen vor. Es gewährt einen Überblick über verschiedene Felder der mentalisierungsbasierten Arbeit mit jungen Menschen und ihren Bezugssystemen. Dabei vermittelt es spezifische Haltungen, Interventionen und Forschungsergebnisse in therapeutischen Settings und stellt niederschwellige mentalisierungsbasierte Konzepte und Angebote vor. Kinder, die ungünstige Beziehungserfahrungen, emotionale Vernachlässigung, Gewalt oder sogar sexuelle Misshandlung erlebt haben, sind in der Regel in ihrer Mentalisierungsfähigkeit beeinträchtigt. Sie sind ungenügend auf ihre gegenwärtigen und auch alle zukünftigen Sozialbeziehungen vorbereitet und dadurch im weiteren Leben anfällig für traumatisierende Beziehungs- und Bindungserfahrungen. Mentalisierungsbasierte Psychotherapien mit Kindern und Jugendlichen, ihren Eltern und Familien sowie frühzeitige niederschwellige Angebote stellen nachweislich einen hilfreichen Weg zur (Nach-)Entwicklung von Selbstwirksamkeit und der Schlüsselqualifikation des Mentalisierens dar. Junge Menschen können also quasi nachlernen, was in ihrem natürlichen Beziehungsumfeld auf der Strecke geblieben ist.

Maria Teresa Diez Grieser, Dr. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Psychoanalytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin EFPP. Nach langjähriger Tätigkeit im klinischen Bereich und in der Präventionsforschung ist sie als psychoanalytische Psychotherapeutin und Supervisorin in eigener Praxis in Zürich tätig. Seit 2016 leitet sie den Forschungsbereich und die Angebotsentwicklung in den Kinder- und Jugendpsychiatrischen Diensten St. Gallen.

Maria Teresa Diez Grieser, Dr. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Psychoanalytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin EFPP. Nach langjähriger Tätigkeit im klinischen Bereich und in der Präventionsforschung ist sie als psychoanalytische Psychotherapeutin und Supervisorin in eigener Praxis in Zürich tätig. Seit 2016 leitet sie den Forschungsbereich und die Angebotsentwicklung in den Kinder- und Jugendpsychiatrischen Diensten St. Gallen. Roland Müller, Dr. phil., Fachpsychologe für Psychotherapie FSP. Er ist seit langem als Psychotherapie- Supervisor in der Erwachsenen-, Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig und war Gründungs- und Leitungsmitglied des Psychoanalytischen Seminars Luzern und des Instituts für Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie Luzern. Er arbeitet dort in eigener Praxis als psychoanalytischer Psychotherapeut. Ulrich Schultz-Venrath, Prof. Dr. med., ist Arzt für Psychosomatik und Psychotherapie (DGPM) und Nervenheilkunde (DGN), Psychoanalytiker (DPV, DGPT, IPA) und Gruppenlehranalytiker (D3G, EFPP, GASI) in eigener Praxis in Köln. Er ist Professor für Psychosomatik an der Uni­versität Witten/Herdecke. Bis 2019 war er Chef­arzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des EVK Bergisch Gladbach. Des Weiteren ist er Sprecher der Herausgeber der Zeitschrift »Gruppenpsychothera­pie und Gruppendynamik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse« und Sprecher des Beirats für Wissenschaft und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse (D3G). Herausgeber der Reihe »Mentalisieren in Klinik und Praxis«.

Cover 1
Inhalt 6
1 Einleitung 10
2 Mentalisieren als zentrale Entwicklungsaufgabe in der Kindheit 14
2.1 Mentalisieren als mehrdimensionales Konzept 16
2.2 Die Bedeutung der Bindungstheorie für die Entwicklung 17
2.3 Der Körper und das Selbst 20
2.4 Entwicklung des Mentalisierens 28
2.4.1 Die Anfänge: die ersten neun Monate 28
2.4.2 Zielgerichtet handeln und einen psychischen Raum entwickeln: neun Monate bis zweites Lebensjahr 31
2.4.3 Intentional handeln und Formen des Umgangs mit dem Inneren und dem Äußeren entwickeln: drittes und viertes Lebensjahr 34
2.4.4 Repräsentationen und Mentalisieren: ab dem fünften Lebensjahr 37
2.4.5 Allgemeine Repräsentationen und Identitätsentwürfe: ab dem siebten Lebensjahr 39
2.4.6 Überarbeiten und neu kombinieren: ab dem zwölften Lebensjahr 41
2.5 Prämentalistische Modi und Mentalisieren 44
3 Mentalisieren als zentrale elterliche Fähigkeit 47
3.1 Übergang zur Elternschaft 47
3.2 Elterliche Repräsentationen und Reflexivität 51
3.3 Epistemisches Vertrauen 54
3.4 Bindungsstil der Eltern 56
3.5 Eltern, die Mentalisieren beeinträchtigen 56
3.6 Traumatisierte Eltern 61
4 Mentalisieren fördern in der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie 66
4.1 Warum therapeutisches Fördern des Mentalisierens? 67
4.2 Gemeinsame Wirkfaktoren in der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie 69
4.2.1 System 1: Psychoedukation. Das Lehren und Lernen von Inhalt 69
4.2.2 System 2: Mentalisieren und soziale Kognition. Das Wiederauftauchen von stabilem Mentalisieren 71
4.2.3 System 3: Salutogenese. Das Wiederauftauchen Sozialen Lernens 71
4.2.4 Von der epistemischen Hypervigilanz zum epistemischen Vertrauen 74
4.3 Prinzipien der therapeutischen Mentalisierungsförderung bei Kindern und Jugendlichen 81
4.3.1 Mentalisieren mentalisierend maßschneidern I: die Therapie immer neu erfinden 81
4.3.2 Förderung eines mentalisierenden Klimas in der Familie 87
4.3.3 Die therapeutische Beziehung nutzen, um in Sicherheit mentalisieren zu lernen 91
4.3.4 Mentalisieren mentalisierend maßschneidern II: das Haus von unten her bauen 98
4.3.5 Die mentalisierende Haltung macht den Unterschied 102
5 Praxis der therapeutischen Mentalisierungsförderung 108
5.1 Phase der Abklärung und der Auftragsklärung 110
5.1.1 Eltern- oder/und Familienerstgespräch 112
5.1.2 Folgegespräche mit den Eltern 118
5.1.3 Folgegespräche mit Kind oder Jugendlichem im Einzelsetting 126
5.1.4 Feedback- und Auftragsklärungsgespräch 138
5.2 Mittelphase: Arbeit am Mentalisieren und seinen Grundlagen 144
5.2.1 Die Arbeit im Einzelsetting mit Kindern und Jugendlichen: Das Kalibrieren der Mentalisierungsförderung im »Hausbau« 145
5.2.2 Die Arbeit mit der Familie (MBT-F/MIT-F) 165
5.2.3 Die Arbeit mit den Eltern (MBT-E/MIT-E) 171
5.3 Phase der Beendigung und des Übergangs zum »Jenseits der Therapie« 176
5.3.1 Vorbereitungssitzungen 179
5.3.2 Abschlusssitzung 181
6 Mentalisierungsstärkende Interventionen mit Müttern/Eltern und Kleinkindern ... 185
6.1 Eltern-Kleinkind-Behandlungen 185
6.2 Gruppensettings 193
7 Mentalisieren in pädagogischen Kontexten und in der Prävention 196
7.1 Resilienz 196
7.2 Frühe Interventionen 200
7.3 Interventionen im pädagogischen Kontext 202
7.4 Sozialpädagogischer Kontext 205
8 Fazit und Ausblick 209
Literatur 213
Dank 235
Angaben zu Autorin und Autor 236

Erscheint lt. Verlag 28.8.2018
Reihe/Serie Mentalisieren in Klinik und Praxis
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Ulrich Schultz-Venrath
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte emotionale Vernachlässigung • Entwicklungspsychologie • Fonagy • Jugendhilfe • Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie • Kinder- und Jugendpsychiatrie • Klinische Psychologie • Klinische Psychotherapie • MBT • Mentalisation • Mentalisierung • Mentalisierungsbasierte Therapie • mentalisierungsgestützte Therapie • Mentalisierungsstörung • Mentalisierungstheorie • Nervenheilkunde • Pädagogik • Prävention • Psychoanalyse • Psychodynamische Therapie • Psychologie • Psychologische Beratung • Psychosomatik • Psychosomatische Medizin • Psychosomatische Therapie • Psychotherapeutische Medizin • Psychotherapie • Ressourcen • Schultz-Venrath • Seelsorge • Sexuelle Gewalt • Sexueller Missbrauch • sichere Bindungserfahrung • Soziale Kompetenz • Supervision • Trauma • Traumastörung • Traumatisierung
ISBN-10 3-608-20393-1 / 3608203931
ISBN-13 978-3-608-20393-6 / 9783608203936
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