Das Geheimnis des Bücherschranks - Frida Skybäck

Das Geheimnis des Bücherschranks

Roman

**** 12 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
340 Seiten
2021 | 1. Erste Auflage
Insel Verlag
978-3-458-68177-9 (ISBN)
11,00 inkl. MwSt
Gut versteckt in einem alten Bücherschrank findet Rebecka alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Großmutter aus den vierziger Jahren. Welche Geheimnisse sind darin verborgen?

Rebecka lebt weit entfernt von ihrer Familie in Stockholm; zu ihrer Mutter hat sie schon lange keinen Kontakt mehr. Als ihre Großmutter Anna ins Krankenhaus kommt, beschließt Rebecka, die ohnehin eine Auszeit braucht, für ein paar Tage in die südschwedische Heimat zu fahren.

Sie bezieht das alte Haus ihrer Großmutter, lernt den charmanten Nachbarn Arvid kennen und sieht sich plötzlich mit einer unbekannten Vergangenheit konfrontiert: Im Tagebuch liest Rebecka von Annas erster großer Liebe, Luca, der im Widerstand war und dänischen Juden bei der Flucht geholfen hat, bis er eines Tages spurlos verschwindet.

Was ist mit ihm geschehen? Rebecka beginnt zu recherchieren und entdeckt Unglaubliches.

Frida Skybäck, geboren 1980 in Göteryd, ist eine schwedische Autorin. Sie zog von Skåne nach London und entdeckte dort ihre Leidenschaft für englische Literatur und große Gefühle. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Lund. Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse ist ihr erster Roman in deutscher Übersetzung.

Frida Skybäcks neuer Roman erzählt zwei berührende und herzergreifende Liebesgeschichten: die der ersten unvergessenen, und die zur eigenen Familie.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie insel taschenbuch ; 4877
Übersetzer Hanna Granz
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Bokskåpets hemlighet
Maße 125 x 190 mm
Gewicht 304 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt • Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse • Erste Liebe • feel good • Flucht • Helsingborg • Hofcafé • Hofleben • insel taschenbuch 4877 • IT 4877 • IT4877 • Landleben • Mütter und Töchter • Neuanfang • Öresund • Schwedenhütte • Skane • Smaland • Stockholm • Tagebuch • Versöhnung • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-458-68177-9 / 3458681779
ISBN-13 978-3-458-68177-9 / 9783458681779
Zustand Neuware
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5 Berührend

von , am 29.01.2022

Dieses Buch hat mich wirklich sehr berührt, so dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Es spielt zum einen in den letzten Jahren des 2. Weltkrieges zum anderen in unserer heutigen Zeit. Handlungsort ist Schweden und man bekommt einen Einblick , wie es zur Zeit des 2. Weltkrieges war. Im Mittelpunkt aber steht die Liebe. Zum einen die erste große Liebe , die eigentlich keine Zukunft hat und zum anderen die Liebe zwischen Müttern und ihren Töchtern, die nicht immer einfach ist. und das oftmals starke Verhältnis der Töchter zu ihren Vätern.
Das Buch ist leicht verständlich und flüssig geschrieben und das Cover des Buches ist wunderschön.
Bislang habe ich noch nichts von der Autorin gelesen aber mein Interesse ist geweckt.
Gerade auch Bücher , die in einem anderen Land spielen, finde ich überaus interessant und man erfährt einiges über die Menschen und die Landschaften dieser Länder.

4 Gelungener Wohlfühlroman

von , am 05.01.2022

In Frida Skybäcks Roman "Das Geheimnis des Bücherschranks" erleben wir die Geschichte von Anna und ihrer Enkelin Rebecka. Die junge Frau hat zu ihrer Großmutter ein sehr enges Verhältnis, viel enger als zu ihrer eigenen Mutter, mit der sie mehr Streit verbindet als alles andere. Als die alte Frau ins Krankenhaus kommt, lässt Rebecka so alles stehen und liegen und eilt zu ihrer Oma, um diese zu pflegen und deren Haus in Ordnung zu halten. Während der Abwesenheit der alten Dame stößt sie so auf alte Briefe, Fotos und ein Tagebuch aus Annas Jugend, beginnt sich damit zu beschäftigen und erfährt so spannende Dinge aus der Vergangenheit. Der Roman wird in zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt, einerseits in der Gegenwart im Hier und Jetzt und abwechselnd im Rückblick in Annas Jugend, über die wir so einiges aus den Funden im Bücherschrank erfahren. Die Erkenntnisse aus der Vergangenheit enthüllen so einiges an Spannung und Familiengeheimnissen. Die beiden Handlungsstränge werden durch Rebeckas Recherche zusammengeführt. Dann taucht auch noch der neue Nachbar auf, der das Haus nebenan gekauft hat und bringt die junge Frau gewaltig durcheinander. Der flüssige und sehr angenehme Schreibstil der Autorin lässt einen von Anfang an in die Geschichte eintauchen, alle Charaktere sind sehr authentisch geschildert, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Frida Skybäck hat einen Wohlfühlroman zum Abtauchen für ein paar abwechslungsreiche Lesestunden auf der Couch verfasst. Dafür spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.

5 Zum Wohlfühlen gut!

von (Düsseldorf), am 26.12.2021

Ich mag den Schreibstil der Autorin und den Aufbau der Geschichte. Die Sicht aus zwei Perspektiven gefällt mir sehr gut. Die Geschichte hat mich berührt und ich mochte die Protagonisten sehr, die in ihrer Art eine unwahrscheinliche Stärke ausgestrahlt haben. Die Geschichte zu lesen hat mir eine glückliche Zeit bereitet. Das Cover ist sehr anschaulich und reiht sich von seiner Art in die bisher veröffentlichen Romane ein.

3 Im Hier und in der Vergangenheit

von , am 18.11.2021

Das Buch „Das Geheimnis des Bücherschranks“ erzählt die Geschichte von Rebecka, welche als erfolgreiche Frau in Stockholm mit ihrem Verlobten ihr Leben lebt und leider keine Zeit mehr für links und rechts und ihre Familie in ihrer Heimat hat. Bis eines Tages ihre Oma einen Unfall hat und ins Krankenhaus kommt. Hals über Kopf packt sie alle Sachen zusammen und fährt zurück, um das Haus ihrer Oma zu pflegen und ihrer Oma beizustehen. Beim Aufräumen stößt sie dabei auf alte Briefe, alte Bilder und die Vergangenheit ihrer Oma, von der sie bisher nichts gewusst hat. Als sie neben den neuen Erkenntnissen auch noch mit der Unfreundlichkeit des neuen Nachbars konfrontiert wird, nimmt sie sich Großes vor, um sich selbst erneut zu beweisen.

Das Buch ist niedlich geschrieben und die Charaktere liebevoll gewählt. Voller Hingabe und Vertrautheit erzählt die Autorin nicht nur die Entdeckungen von Rebecka, sondern lässt auch Einblicke zu in die Vergangenheit von Oma Anna, die in den vierziger Jahren als junge Frau die Ausläufer des Kriegs in Europa miterlebt hat. Beide Geschichten sind sehr schön miteinander vereint, sodass der Leser keinerlei Schwierigkeiten hat, sich in den Geschichten zurechtzufinden und Verbindungen zu den Personen aufzubauen. Der rote Faden durch das Buch ist wunderbar wiederzufinden, auch wenn er an einigen Stellen etwas zu offensichtlich in manche Richtungen zeigt.
Dennoch ist es eine schöne Ablenkung für Wintermonate, leichte Kost für zwischendurch und für jedermann geeignet, der ein bisschen Ablenkung braucht und dem dabei ein bisschen warm ums Herz werden soll.

3 Schweden 1943

von , am 12.11.2021

Als ihre Großmutter stürzt und mit gebrochenem Arm ins Krankenhaus kommt, reist Rebecka spontan aus Stockholm an, um sie zu unterstützen. Auch im alten Haus ihrer Großmutter ist einiges zu reparieren und in Ordnung zu bringen. Bei einer Putzaktion stößt sie auf alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Großmutter, das ein großes Geheimnis verbirgt. Nicht nur, dass ihre Großmutter während des zweiten Weltkrieges mit dem Italiener Luca befreundet war – sie hat ihn zudem unterstützt, dänische Juden bei der Flucht zu helfen. Doch eines Tages war er spurlos verschwunden. Rebecka macht sich auf die Suche und kommt weiteren Geheimnissen auf die Spur…

„Das Geheimnis des Bücherschranks“ ist ein Roman von Frida Skybäck. Ich kannte die Autorin zuvor noch nicht und war sehr neugierig.

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive von Rebecka in der Gegenwart und ihrer Großmutter Anna in der Vergangenheit um 1943 erzählt. Den Aufbau empfand ich als sehr gelungen. Die Geschichte selbst empfand ich inhaltlich grundsätzlich als sehr spannend. Es wird gut dargestellt, wie es sich während des zweiten Weltkrieges in Schweden nahe der dänischen Grenze gelebt hat. Sehr interessant sind die damaligen, insbesondere politischen Verhältnisse aufgearbeitet worden. Leider wurde die Geschichte aber manchmal sehr abgehakt dargestellt, wodurch der Spannungsbogen hin und wieder abbrach. Manche Informationen wurden schonungslos offenbart und für mich zu schnell abgehandelt, obwohl sie die Pointe darstellten. Während der Erzählstrang von Rebeckas Großmutter mich sehr beeindruckt und bewegt hat, hat mich der Erzählstrang der Gegenwart nicht ganz so gepackt. Die Protagonistin Rebecka war mir nicht allzu sympathisch und viele ihrer Reaktionen wirkten auf mich unreif, wenn sie auch zuletzt eine Veränderung durchmachte und erwachsener wurde. Entgegen ihrer Großmutter Anna fühlte ich mich in ihre Gefühlswelt nicht richtig eingebunden. Ihren Entwicklungsprozess konnte ich daher leider nicht nachempfinden. Der Sprachstil wirkte auf mich etwas ungelenk.

Fazit: Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei nicht unbedingt um einen Wohlfühlroman. Die Thematik empfand ich als bewegend und sehr interessant, an der Umsetzung hat es aber beim Sprachstil und der Hauptfigur Rebecka leider etwas gehapert.

3 Nettes Buch

von (Dresden), am 02.11.2021

Rebecka arbeitet in der Großstadt. Als ihre Großmutter ins Krankenhaus kommt, fährt sie zurück in den kleinen Ort, in dem sie aufgewachsen ist. In der Nähe wohnt auch ihre Mutter, zu der sie aber kaum Kontakt hat. Dort angekommen, muss sie feststellen, dass ihre Oma dringend Unterstützung braucht. Doch das kollidiert mit ihrem Leben in der Großstadt, ihrer Arbeit und ihrem Verlobten.

Das Buch ist ganz nett. Das Cover täuscht allerdings über den Inhalt hinweg und passt überhaupt nicht zu den beschriebenen Sachen im Buch. Ich weiß nicht, warum das so gewählt wurde. Im Buch geht es um zwei zeitliche Geschichten. Mitten im zweiten Weltkrieg geht es um Anna und ihre Liebe zu Luca und der Hilfe für flüchtende Juden. In der Gegenwart geht es um die Geschichte von Rebecka. Zumindest die Geschichte in der Vergangenheit weist einiges an Tiefgang auf, die in der Gegenwart endet leider sehr vorhersehbar. Oder sollte ich besser sagen: dem Genre gemäß. Und in einigen Teilen dann auch wirklich nicht überzeugend. Alles in allem ist mein Fazit, dass es ein nettes Buch ist, dass man gut lesen kann. Bei mir hinterließ es keinen bleibenden Eindruck. Ich würde aber auch niemanden vom Lesen des Buches abhalten.

5 kurzweiliger Wohlfühlroman

von , am 31.10.2021

Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Zeitsträngen erzählt.
1943 aus der Sicht der 18-jährigen Anna, die den Italiener Luca kennen und lieben lernt. Doch die Fluchthilfe sowie der Widerstand im zweiten Weltkrieg bringt die Pläne der beiden durcheinander.
Im zweiten Zeitstrang 2007 lernen wir Rebecka, die Enkeltochter von Anna kennen. Rebecka besucht ihre Großmutter nach einem Sturz und greift dieser tatkräftig unter die Arme. Beim Instandsetzen des Hauses findet Rebecka in einem alten Bücherschrank eine rostige alte Blechdose. In dieser Blechdose findet Rebecka ein Foto, Briefe sowie ein altes Tagebuch ihrer Großmutter mit lange gut gehüteten Geheimnissen...
Frida Skybäck hat zwei verschiedene Geschichten erschaffen, die am Ende zusammengefügt werden. Für mich ist dieses Buch ein absoluter Wohlfühlroman. Anna und Rebecka sind sehr starke Persönlichkeiten, die ich sehr schnell in mein Herz geschlossen habe. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

4 Anna und Rebecka

von , am 27.10.2021


Ein schönes Leseerlebnis aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten.

Rebecka hatte als Jugendliche eine starke Bindung zu ihrer Großmutter, die sie jedoch lange vernachlässigt hat. Sie lebt im weit entfernten Stockholm. Als es ihrer Oma schlecht geht, nutzt sie dies für eine Auszeit und kommt zurück in die Heimat. Dort möchte sie über ihren Job und ihre Beziehung nachdenken und das Haus der Großmutter wieder flott machen. Beim Aufräumen entdeckt sie ein Tagebuch und Briefe aus den vierziger Jahren. Beim Lesen dieser Unterlagen stellt sie fest, dass sie sehr wenig über ihre Oma und die Familie weiß. Die Autorin erzählt auch aus der Sicht Annas in den 40er Jahren, so erlebt man eine spannende Zeitreise.
In diesem Buch geht es aber nicht nur um die Ereignisse aus 1943, die Rebecka aufdeckt, sondern auch darum, dass Rebecka sich in ihrem Leben positioniert. Sie hinterfragt ihre Beziehung und ihren Job, aber auch das Verhältnis zu ihrer Mutter.
Ein schöner Wohlfühlroman aus verschiedenen Zeiten und Perspektiven, in kurzen Kapiteln erzählt, so dass man zügig voran kommt. Das vorprogrammierte Happy End hat die Spannung und den Lesefluss nicht gestört.

5 Berührende Reise in die Vergangenheit

von , am 25.10.2021

Inhalt:

In diesem Buch geht es um gleich zwei herzzerreißende Liebesgeschichten, nämlich um die von Rebecka (2007) und die ihrer Großmutter Anna im Jahre 1943.

Rebecka, eine aufstrebende Karrierefrau wird jäh aus ihrem Alltag gerissen, als sie ein Anruf erreicht, dass ihre Großmutter im Krankenhaus liegt. Sofort macht sie sich auf den Weg in ihre alte Heimat um ihre Oma zu unterstützen. Anna bittet Rebecka darum, sich ums Haus zu kümmern so lange sie verhindert ist. Rebecka macht sich sofort an die Arbeit, doch was sie dann findet, wird ihr ganzes bisheriges Leben verändern.

Meine Meinung:

Einmal angefangen zu Lesen, konnte ich dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen. Die Geschichte ist so schön atmosphärisch, dass sie einen sofort in ihren Bann zieht. Da die beiden Geschichten parallel zu einander laufen, zwingen einen die Zeitsprünge immer weiterzulesen. Die kurzen, knackigen Kapitel tun ihr übriges dazu.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie waren schön ausgearbeitet und realistisch dargestellt. Ihr Handeln konnte man zu jeder Zeit super nachvollziehen und mir fiel es nicht schwer mich in Anna und Rebecka hineinzuversetzen. Auch Arvid, Annas Nachbar, der anfangs etwas unnahbar wirkte, wurde mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer. Selbst Camilla, Rebeckas Mutter, die sich sehr distanziert gibt, schließt man irgendwann ins Herz.

Die Themen, über Trauer, die erste große Liebe, Familie und das Älterwerden, die die Autorin geschickt in die Story einbringt, regen zum Nachdenken an.

Beim Lesen von Büchern schwedischer Autoren fühle ich mich immer ganz besonders wohl, so auch hier. Der Schreibstil ist locker und angenehm. Ein paar kleine Fehler in Rechtschreibung und Grammatik habe ich entdeckt, die mich aber nicht ausgebremst haben.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich mag Bücher auf Covern sehr gerne und der alte Schrank löst in mir das Verlangen aus, sofort darin zu stöbern.

Fazit:

Ein sehr empfehlenswerter Roman für alle die auf Familiengeheinisse und herzergreifende Liebesgeschichten stehen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

3 Nicht ganz so unbeschwert, wie das Cover suggeriert

von , am 19.10.2021

„Eine wunderbare Geschichte zum Wohlfühlen“, so wird die schwedische Boulevardzeitung Expressen auf der Rückseite des Buches zitiert. Dabei geht es hier durchaus um ernste Themen, spielt ein Teil der Handlung doch 1943, als Dänemark von den Deutschen besetzt war und jüdische Bürger nach Schweden flohen, um der Deportation zu entgehen. Deswegen täuscht aus meiner Sicht auch das Cover ein wenig, denn das sieht für mich eher nach harmlosem Wohlfühlroman aus.
Der titelgebende Bücherschrank spielt leider so gut wie keine Rolle. Sein Geheimnis ist schnell gelüftet. Cover- und Titelwahl fand ich in diesem Fall wirklich nicht ideal.

Die Geschichte spielt in Schweden in zwei Zeitebenen, 1943 und 2007, und überspannt drei Generationen. Im Vordergrund stehen das Leben der Großmutter Anna in den vierziger Jahren und das ihrer Enkelin Rebecka in der heutigen Zeit. Dazwischen gibt es noch die Tochter der Großmutter/Mutter von Rebecka, die aber nur wenige Auftritte hat und für mich sehr blass blieb. Sie fungiert wohl eher als Bindeglied, um zu zeigen, wie ein Familiengeheimnis über mehrere Generationen hinweg Auswirkungen haben kann.

Am spannendsten fand ich die Handlung rund um die Geschehnisse 1943. Die ergreifenden Schicksale der flüchtenden Juden und die Zerrissenheit von Anna, die den Zwängen ihrer Familie nicht entgehen kann, haben mich sehr berührt. Dagegen erschien mir Rebeckas Geschichte flach und klischeehaft. Ich habe keinen rechten Zugang zu dieser Figur gefunden und auch die vorhersehbare Liebesgeschichte konnte mich nicht fesseln.

Am Ende bleiben mir von diesem Buch vor allem Annas Schicksal und ihr Mut, ihre Zerrissenheit und ihre lebenslang herumgetragene Last in Erinnerung. Dafür vergebe ich drei Sterne.

4 Kriegsfolgen

von (Köln), am 19.10.2021

Die Geschichte ist auf zwei Zeitstränge geschrieben. In der Gegenwart stößt Rebekka bei Aufräumen des kleinen Hauses der Großmutter Anna auf Fotos und alte Briefe die sie sich nicht erklären kann. Auf Nachfragen bei der Oma die im Krankenhaus ist, kommt so langsam ein langgehütendes Geheimnis von Anna zu Tage. Sie hatte sich im zweiten Weltkrieg in einen Italianer Luca verliebt, der Juden über den Sund einer Meeresenge zwischen Dänemark und Schweden zur Flucht nach Schweden half. Bei einer dieser Aktionen verschwindet er spurlos und Anna erfährt erst zum schluss der geschichte was eigntlich passiert ist. Sie hat Luca ihr ganzes Leben nicht vergessen können und ist stolz auf ihn, wie selbstlos er Menschen geholfen hat
Auch Rebekka die die ganze Sache ins Rollen gringt, findet durch die Ereignisse zu sich selbst und weiß was sie im Leben noch erreichen will um glücklich zu sein.
Fazit: Das Cover ist passend und fröhlich gestaltet und auch die Handlung hält was sie verspricht. Der Schreibstil ist sehr liebevoll und ergreifend. Man kann wunderbar in den Roman abtauchen und entspannen.

5 reise in die vergangenheit

von (chemnitz), am 17.10.2021

Das Buchcover des Romans "Das geheimnis des Bücherschranks" sprang mir sofort ins Auge. Genauso farbenfroh wie ihr anderes Buch. Ich kenne bereits von Frida Skybäck "Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse.
Die Protoganistin Rebecka reist zu ihrer Großmutter Anna, welche im Sterben liegt, nach Schweden. Dort entdeckt sie im Haus, gut versteckt in einem Bücherschrank, ein Tagebuch. So erfährt sie einiges aus der Vergangenheit von Oma Anna und auch von ihrer Mutter. Es geht um die Zeit der Nazis und was die Menschen damals alles ertragen mußten und zu Entscheidungen zwang.

Die Geschichte erzählt in zwei Zeitebenen, um 1943 die Zeit der Nazis und um Heute. natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle , es sind sozusagen zwei Liebesgeschichten.
Ein äußerst lesenswerter Roman mit sympatischen Protoganisten.
Ich vergebe 5 Sterne.
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