Der Hund als Spiegel des Menschen

Ich habe dieses Buch jetzt schon zweimal gelesen. Eigentlich wollte ich nur etwas über die Beziehung zu meinem Hund erfahren. Doch kaum eine Situation in meinem Alltag erinnert mich nicht an irgendeinen Zusammenhang, den ich durch dieses Werk verstanden habe. Es ist, als lerne ich neu sehen. Wer sucht nicht nach dem Sinn hinter den eigenen Verhaltensweisen und nach Erklärungen für die familiäre Struktur in der man aufgewachsen ist und sich noch immer bewegt. Ich habe mich lange damit herumgeschlagen, meinen Eltern unbedingt vieles verzeihen zu wollen.. Ihnen ging es dadurch gut mit mir, aber ich wurde jedes Mal krank, wenn ein Besuch bevorstand. Rückenblockierungen und Magenprobleme sind nur einige Beschwerden, die jedes Mal auftauchten. Beim Lesen dieses Buches verstand ich, dass es einen Anteil in mir gibt, der den Hintergrund meiner Eltern vollkommen versteht und annehmen kann, dass sie nicht anders konnten, als so zu sein, wie sie sind. Doch das Neue ist, ich begriff auch, dass es noch einen Anteil in mir gibt und der ist verletzt, wütend, traurig und nicht mehr bereit, das hinzunehmen. Durch die Heilwerkzeuge im Buch konnte ich diesen Teil mit meiner Seele verbinden und so versorgt, durfte er all das ausdrücken, was er schon lange zurückgehalten hatte. Was soll ich sagen. Meine Beschwerden sind weg. Ich fühle mich befreit und die Angst, meine sehr alten Eltern vor den Kopf zu stoßen, ist weg. Mit nunmehr fünfundsechzig Jahren habe ich innerlich wirklich Frieden mit mir selbst und ihnen gefunden. Und das ist wohl mehr,. als man von einem Buch erwarten kann.