Ein umfassendes Pop- Rock- & Jazz- Lexikon -  Peter Wulff,  Marcus A. Woelfle,  Jan M. Schultze

Ein umfassendes Pop- Rock- & Jazz- Lexikon (eBook)

Informationen in über 4.200 Einträgen - Musiker, Bands, Fachbegriffe, untereinander verlinkt
eBook Download: EPUB
2024 | 3. Auflage
1090 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7584-7593-1 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
7,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Dieses Lexikon hilft aus einer Hand: 4.200 Musiker, Bands und Fachbegriffe in einem Buch. Für Musikfans, Schüler, Lehrer, Journalistinnen - Anfänger & Experten. Schnelles Fachwissen und Spaß zum Mitnehmen. Drei kompetente Autoren informieren, wo die KI noch nicht angekommen ist und Wikipedia den Leser zutextet. Kurz & knapp mit über 2.000 Links innerhalb des Lexikons. Sofort 100 Jahre Musikgeschichte für Fans und alle, die mehr wissen wollen. ABBA bis Zappa, aber auch Helene Fischer bis Thrash Metal. Rap natürlich, aber Dixieland auch. Dub oder Flamenco? Synkope und Schlager, Miles Davis bis Rosalìa? Natürlich! Ein 'umfassendes' Musiklexikon - das kann man wörtlich nehmen. Seid dabei!

Grafiker, gab 1996 den Vorläufer dieses Lexikons in einer experimentell-frühen Computer-to-Plate-Version als gedrucktes Buch heraus - damals noch mit etwas über 2.000 ausschließlich sehr kurzen Einträgen. Er arbeitete und arbeitet für Musiker, Plattenfirmen, Zeitungen, Zeitschriften und Konzertveranstalter sowie als Schallplattenhändler und Eventmanager. Spielt Baß und Maultrommel, mag Black Sabbath und Grateful Dead, Jazz und Flamenco, lebt vom Internet (www.wintonet.de) und in Niederbayern in einer Keramikwerkstatt.

A


AACM (Association for the Advancement of Creative Musicians) ist eine, am 9. Mai 1965 in Chicago gegründete Musikervereinigung im Bereich des Free Jazz, die auch sozial tätig ist. Mitglieder sind oder waren u.a. der Initiator Muhal Richard Abrams, Lester Bowie, Anthony Braxton, Amina Claudine Myers, Henry Threadgill, um nur wenige zu nennen.

A cappella Musik, die vorwiegend aus Gesangsstimmen besteht (manchmal mit sparsamer Instrumentalbegleitung), welche auch Instrumente nachahmen können; z.B. bei den Mills Brothers 1928-82 in den USA und den Comedian Harmonists aus Deutschland in den 30ern.

A Fine Frenzy Bürgerlicher Name: Alison Sudol. Die selbst komponierte Klavierballade „Almost Lover“ mit leichter Zerbrechlichkeit à la Eva Cassidy ließ 2008 die Musikwelt aufhorchen, weitere Hits gelangen der gelernten Pianistin danach nicht mehr.

A Flock of Seagulls Melodiöser New Wave/Pop in instrumental und gesanglich typisch hoher Tonlage von 1979 bis heute („I Ran“ 1982); gegründet von Michael Mike Score (v, k, g) (*1957, London) und Ali Score (d) (*1956, Liverpool).

A*Teens Schwedisches Teeniequartett, das von 1998 an mit äußerst unoriginellen, gnadenlos auf Disco gebügelten ABBA-Coversongs dankbare Abnehmer fand. Spätere Eigenkompositionen im gleichen Soundgewand wurden mit Ausnahmen („Upside Down“ 2000) von der Öffentlichkeit ignoriert.

A Tribe called Quest 1985-98 und 2006-17 durch lyrische, nachdenkliche Texte einflußreicher Hip-Hop, knackig & funky und auch schon mal vom Jazz inspiriert („Beats, Rhymes and Life“ 1996).

A-ha Norwegisches Trio Mitte der 80er mit anfangs anspruchsvollem, leicht melancholischem und einfallsreichem Pop zu klarer, teils sehr hoher Gesangsstimme (Morten Harket, *1959, Kongsberg) in seiner Heimat extrem prominent; („Take On Me“ 1985 mit aufsehenerregendem Video). Ende der 90er bis 2010 und wieder ab 2015 mit großem Erfolg reformiert.

Aaliyah Das US-amerikanische Multitalent mit dem zarten Soulstimmchen wurde ab Mitte der 90er Jahre für ihre relaxten und dezent instrumentierten R&B-Hymnen wie „Try again“, „We need a Resolution“ und „More Than a Woman“ gefeiert. Ihre Musik- und Schauspielkarriere („Romeo Must Die“) endete plötzlich 2001 infolge eines tödlichen Flugzeugabsturzes.

Aaron, Lee (*1962, Ontario) (v) Die Hardrocklady, die in den 80ern in Heavy-Metal-Nähe begann, erfolgreich war und in den 90ern bedeutungslos im Mainstream dümpelte, tingelt immerhin heute noch.

AB/CD Cover-Band von AC/DC aus Deutschland ab 1990 für Tribute-Events.

ABBA (Nach Agnetha, Björn, Benny, Anni-Frid) Schwedisches Quartett 1972 bis 1982. Megaerfolgreich mit treffsicher arrangiertem Pop ohne jeden Anteil von Rock oder Blues, sehr einfach-eingängigen Melodien (zwei Komponisten: Björn Kristian Ulvaeus, *1945, Göteborg und Göran Bror Benny Andersson, *1946, Stockholm) und Mitsing-Gesangsharmonien (zwei Sängerinnen: Anni-Frid Synni Frida Lyngstad. *1945, Bjørkåsen, Norwegen und Agnetha Fältskog, *1950, Jönköping). Der Sieg im Eurovision Song Contest 1974 mit „Waterloo“ startete eine, nur anfänglich etwas zähe, Weltkarriere u.a. mit „Dancing Queen“ 1976, „Money, Money, Money“ 1977, „The Winner Takes it All“ 1980 und etlichen weiteren, sodaß z.B. in Großbritannien fünf Alben hintereinander Platz 1 erreichten und sogar von Abbamania gesprochen wurde. Nach Auflösung versuchten sich Einzelmusiker in Solokarrieren (Frida) oder als Musicalkomponisten („Chess“). 2021 neues Album und Tour mit Avataren!

ABC Englisches Pop-Trio in den 80ern, wurde zum Soul- und Synthesizer-orientierten Duo in den 90ern („When Smokey Sings“), 1991 aufgelöst. Seit 1997 ist ABC das Soloprojekt von Sänger und Gründer Martin Fry, so süßlich, als ob die Zeit stehen geblieben wäre.

Abdul, Paula Mit schmissigem und perfekt produziertem Synthetik-Pop inklusive unüberhörbarem R&B-Einschlag startete die US-Amerikanerin Ende der 80er durch. „Straight up“ 1988 und „Opposites Attract“ 1989 gehörten zu den verdientermaßen ausgezeichneten Pophighlights jener Zeit. Später konzentrierte sie sich auf ihre Arbeit als Choreografin.

Abercrombie, John (*16.12.1944, NY, † 22.8.2017, NY) (g) verdiente sich seine ersten Sporen im Trio des Organisten Johnny Hammond Smith. Da war fetzige, erdige, bodenständige Musik angesagt. Doch dann gehörte er zu jenen, auch vom Rock geprägten und dennoch zartbesaiteten Jazz-Sensibilisten der 70er Jahre. Er klingt luftig und fein, selbst wenn er laut spielt und die Gitarre verzerrt. Herausgegriffen seien die Trios. Unter ihnen bildete die Gruppe mit dem Organisten Dan Wall und dem Schlagzeuger Adam Nussbaum ein erdigeres Gegenstück zu Abercrombies anderem, eher abstrakten Trio mit Marc Johnson (b) und Peter Erskine (d). Ein ECM-Klassiker von 1975 ist das Album „Timeless“ mit Jan Hammer und Jack De Johnette.

Abou-Khalil, Rabih (*17.8.1957, Libanon), ein Könner auf der Oud, verbindet überzeugend arabische Musik und Jazz („Sultan's Picnic“ 1994). Jazzsolisten wie Kenny Wheeler oder Charlie Mariano und orientalische Rhythmiker wie Ramesh Shotham, exotische Modi und Bluesfeeling erscheinen in seiner unverwechselbar persönlichen und dem Kommerz abholden Musik wie füreinander geschaffen. Bemerkenswert auch seine außerordentlich humorvollen Ansagen auf Deutsch (lebte ab 1978 in München, derzeit in Frankreich).

Abrahams, Mick (*1943, England) Nach seinem Ausstieg bei Jethro Tull blieb der Gitarrist und Sänger dem jazzig/bluesig verzwirbelten Hardrock treu; 1969/70 mit der Bläser-verstärkten Band Blodwyn Pig.

Abrams, Muhal Richard (*19.9.1930 Chicago, † 29.10.2017), Pianist der Jazzavantgarde, war Mitbegründer der Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM).

Abstürzende Brieftauben Deutsches Fun-Punk-Duo in den 80ern, in den 90ern als Trio etwas ernsthafter. 1997 Pause - ab 2013 schrammelt's wieder.

Abwärts Deutsche aggressiv-depressive, teilweise sozialkritische Punk-Band der 80er („Beim ersten Mal tuts immer weh“ etwas Neue Deutsche Welle-orientiert), die erst Heavy-Metal-angehaucht mit längeren Unterbrechungen heute eher konventionell rockt.

AC/DC Australische Band, gegründet 1973. Geprägt durch den charismatischen Gesang Bon Scotts und die exzessive Bühnenshow des Gitarristen Angus Young (und Bruder Malcolm Young, g, † 2014), brachten AC/DC den Hardrock schnörkellos und mit bis dato ungekannter Härte genau auf den Punkt. Die trotz der aufgekommenen Punk-Bewegung als ehrlich und ungekünstelt bewunderte Band war ab Ende der 70er/Anfang der 80er immens erfolgreich und Vorbild für unzählige Bands des Genres („Highway to Hell“ 1979). Nach dem Tod Scotts 1980 mit Sänger Brian Johnson erfolgreiche Weiterführung der Karriere leicht Heavy-Metal-angelehnt („Back in Black“). Nicht immer mit hohem Neuigkeitswert weiterhin beliebt (2014 „Rock or Bust“) mit bisher über 150 Millionen verkauften Tonträgern!

Accept Heavy-Metal-Band Ende der 70er, vergleichbar mit Judas Priest (Musik) und AC/DC (Gesang); in den 80ern die wichtigste deutsche Band des Genres - trotz längerer Pausen international immer noch beliebt.

Accuser Deutsche Thrash-Metal Formation der 80er Jahre. In den 90ern langsamer und mit Grunzgesang ähnlich Pantera. 1996 aufgelöst, erneuert 2002 und seit 2008 bis heute auf Comeback-Tour.

Ace of Base aus Schweden hatten mit leichtem Pop zu tanzbaren Reggae-Rhythmen 1992 zuerst in Europa und später auch in Amerika großen Erfolg und versuchten, nach einer längeren Krise um die Jahrtausendwende 2010 einen Neuanfang auf dem Dancefloor.

Acid House House mit verzerrten Baßläufen, eigenartigen Synthesizerklängen und mit elektronischen 4/4-Discobeats als Vorläufer des Techno.

Acid Jazz Sehr schwammiger Begriff, der ab Ende der 80er in der House-Bewegung aufkam und rein elektronische Tanzmusik ebenso meinen kann wie die Verwendung von altem Schmalz-Bigband-Sound und manchmal auch von Jazz-Riffs, jedoch meist unkenntlich. Zusammenfassend: tanzbar, viele Samples, wenig Originalinstrumente.

Acid King Zähflüssiger Heavy-Metal aus San Francisco ab 1993; auch im Gesang Black Sabbath nahe.

Acid Rock siehe Psychedelic Rock.

Adam & Eve Ein heute weitestgehend vergessenes deutsches Schlagerduo, welches mit der weinerlichen Schmalz-Ballade „Du gehst fort“ 1975 ein einziges Mal die deutschen Top 10 kaperte.

Adam and the Ants New Wave-beeinflußter, hölzerner Pop um den Sänger Adam Ant mit schrillem Image 1977-82, 1980 LP „Kings of the Wild Frontier“, 1981 Hit „Stand and Deliver“.

Adam Ant (Stuart Leslie Goddard, *3.11.1954, London) 1977-82 Sänger bei Adam & the Ants, danach solo zwischen Punk und gitarrenlastigem New Wave, bis Mitte der 90er mit immer weniger Beachtung.

Adamo Belgischer Sänger mit italienischen Wurzeln, der vor allem ab 1969 mit dem Schlagerhit „Es geht eine Träne auf Reisen“ einem breiten deutschen Publikum bekannt wurde. Als...

Erscheint lt. Verlag 18.2.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik
ISBN-10 3-7584-7593-7 / 3758475937
ISBN-13 978-3-7584-7593-1 / 9783758475931
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 1,5 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Mathematische Theorie musikalischer Intervalle und historischer …

von Karlheinz Schüffler

eBook Download (2023)
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
49,99