Wer die Nachtigall stört ...

**** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Softcover
464 Seiten
2016 | 9. Auflage
Rowohlt Taschenbuch (Verlag)
978-3-499-27157-1 (ISBN)
12,00 inkl. MwSt
lt;p>Amerika in den 30er Jahren. Die Geschwister Scout und Jem Finch wachsen in einer äußerlich idyllischen Welt heran: im Örtchen Maycomb, Alabama, inmitten weißer Villen und tropischer Bäume. Erzogen von ihrem Vater Atticus, einem menschenfreundlichen Anwalt. Doch die Idylle trügt, durch die alte Gesellschaft des Südens ziehen sich tiefe Risse: zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Arm und Reich. Als Scouts Vater die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat, erfährt die Achtjährige staunend, dass die Welt viel komplizierter ist, als sie angenommen hat. Tapfer versucht sie, die demokratischen Gerechtigkeitsideale ihres Vaters gegen alle Anfechtungen hochzuhalten, und gerät selbst in Gefahr ...

Unvermindert aktuell: ein Plädoyer für die Gleichheit aller Menschen. Der zeitlose Klassiker über Rassismus und Heldenmut.

Harper Lee, geboren 1926 in Monroeville, studierte Jura an der University of Alabama, zog nach New York und begann zu schreiben. Sie war befreundet mit Truman Capote, der ihr Kindheitsfreund war und dem sie bei den Recherchen für «Kaltblütig» half. Nach dem Welterfolg ihres in 40 Sprachen übersetzten Romans «Wer die Nachtigall stört…», für den sie 1961 den Pulitzerpreis erhielt, zog sie sich aus dem literarischen Leben und weitgehend auch aus der Öffentlichkeit zurück. 2015 wurde eine frühe Manuskriptfassung von «Wer die Nachtigall stört …» gefunden und publiziert, die 50 Jahre lang als verschollen galt. Harper Lee starb 2016 in ihrer Heimatstadt Monroeville in Alabama.

Nikolaus Stingl, geb. 1952 in Baden-Baden, übersetzte unter anderem William Gaddis, William Gass, Graham Greene, Cormac McCarthy und Thomas Pynchon. Er wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis, dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Paul- Celan-Preis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.

Kaum ein Buch wird so heiß geliebt und so oft gelesen. FAZ.NET

Kaum ein Buch wird so heiß geliebt und so oft gelesen.

Eine der schönsten Coming-of-Age-Geschichten der modernen Literatur.

Der ewige Bestseller.

Es ist ein Lieblingsbuch, millionenfach verkauft auf der ganzen Welt.

Der Roman gilt inzwischen als Klassiker.

Wer die Nachtigall stört... (...) ist schon ewig so etwas wie Amerikas Nationalroman – Lieblingsbuch, Schullektüre und Identifikationsstoff.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie rororo Taschenbücher
Nachwort Felicitas von Lovenberg
Überarbeitung Nikolaus Stingl
Übersetzer Claire Malignon
Sprache deutsch
Original-Titel To Kill a Mockingbird
Maße 125 x 190 mm
Gewicht 343 g
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 1930er Jahre • Alabama • Amerikanische Literatur • Atticus Finch • banned books • Berühmte Romane • Bestseller • Coming-of-age • Dreißiger Jahre • Fremdenfeindlichkeit • Gehe hin • Gehe hin stelle einen Wächter • Gerechtigkeit (Motiv in d. bild. Kunst/Literatur) • Gerichtsdrama • Jugendroman • Klassiker • Klassiker der Weltliteratur • klassische romane • Literatur über Bürgerrechte • Must-read Bücher • Pulitzer Preis • Rassenkonflikt • Rassismus • Rassismus; Romane/Erzähl. • Rassismus; Romane/Erzählungen • Roman • Scout Finch • stelle einen Wächter • Südstaaten • Südstaaten (USA), Geschichte; Romane/Erzählungen • USA • Weltliteratur • ZEIT-Bibliothek der Weltliteratur
ISBN-10 3-499-27157-5 / 3499271575
ISBN-13 978-3-499-27157-1 / 9783499271571
Zustand Neuware
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4 Klassiker voller Lebensweisheiten

von , am 29.06.2022

"Wer die Nachtigall stört ..." von Harper Lee ist ein Klassiker, dessen Zauber sich für mich erst nach und nach entfaltet hat. Nicht dass der Einstieg in die Geschichte direkt langweilig gewesen wäre, die Autorin ergeht sich allerdings zunächst in ziemlich intensiver Darstellung von Scouts kleiner Welt, das Städtchen, die Schule, die Nachbarn und alles was die Kinder beschäftigt, wird detailliert beschrieben. Was zwar den Vorteil bringt, dass der Leser ein sehr deutliches Bild vom Hintergrund der Geschichte erhält, mir jedoch zwischenzeitlich die Neugier auf den Fortgang der Handlung genommen hat. Später hat sich die Spannung dafür mit solcher Wucht ausgebreitet, dass ich das Buch an einem Abend zu Ende gelesen habe - zu Lasten meines Nachtschlafs.

Scout, aus deren Sichtweise die Handlung erzählt wird, betrachtet die Welt mit unschuldigem, kindlichen Gemüt - wodurch mir beim Lesen die Missstände, wie der alltägliche Rassismus und die von Vorurteilen behaftete Engstirnigkeit, umso deutlicher vor Augen geführt wurden. Unaufdringlich vermittelt die Geschichte ihre Lebensweisheiten, immer wieder gab es Stellen im Buch, die mich während des Lesens zum Innehalten und Nachdenken gebracht haben - ein wenig klingt es in mir immer noch nach. Die enthaltene Thematik ist meiner Meinung nach heute noch genau so relevant sind, wie zum Erscheinungstermin vor über sechzig Jahren, weshalb ich dieses besondere Leseerlebnis unbedingt weiter empfehlen möchte.

Fazit: Diesem Buch wohnt ein Zauber inne, der sich mir erst langsam erschlossen hat, für diese einzigartige Lektüre spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.
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