Porter - Geheimnisvolle Leidenschaft (eBook)

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2016 | 1. Aufl. 2016
318 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7325-2807-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Porter - Geheimnisvolle Leidenschaft - Jennifer Dellerman
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Ein ruhiges Versteck - mehr wollte sie nicht ...

Als Schriftstellerin liebt Rachel Laversse es, ihre Figuren mit Schicksalsschlägen zu beuteln. Doch als die Leoparden-Gestaltwandlerin selbst das Ziel eines geheimnisvollen Stalkers wird, muss sie sich auf dem Anwesen der Familie Felix in Florida verstecken.

Porter Felix ist sofort fasziniert von ihr. Rachel hat eigentlich anderes im Sinn, doch wenn dieser Jaguar sich etwas in den Kopf setzt, ist Widerstand zwecklos. Wie weit wird er gehen, um sie zu seiner Gefährtin zu machen? Und was wird er tun, wenn ihr Stalker sie findet?

Alle Romane der Dynasty of Jaguars: Rome - Verführerische Fährte / Santos - Unstillbares Verlangen / Porter - Geheimnisvolle Leidenschaft / Del - Ungezähmtes Begehren

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<p>Jennifer Dellerman hat bereits viele Bücher veröffentlicht. Am liebsten schreibt sie erotische und spannende Romane mit paranormalem Einschlag. Jennifer Dellerman lebt in den USA.</p>

Jennifer Dellerman hat bereits viele Bücher veröffentlicht. Am liebsten schreibt sie erotische und spannende Romane mit paranormalem Einschlag. Jennifer Dellerman lebt in den USA.

Nach einem Kilometer Fahrt sah Rachel Laversse immer noch nichts als die von der Sonne beschienene Landstraße, die auf beiden Seiten von einem endlosen Meer aus Wiesen und Bäumen gesäumt war. Sie fuhr rechts ran und hielt an. Nirgendwo war ein anderes Fahrzeug zu sehen. Stirnrunzelnd nahm sie die Wegbeschreibung vom Beifahrersitz, holte die Brille aus ihrer Handtasche und studierte den Plan. Ein paarmal schaute sie prüfend in die Landschaft. Eigentlich müsste sie ihr Ziel schon erreicht haben.

Mit einem Seufzer legte sie die Brille und das Papier wieder auf den Beifahrersitz und rieb sich die müden Augen. Zu viele schlaflose Nächte und die zehnstündige Fahrt – das alles hatte sie mehr als ermüdet. Sie war allmählich erschöpft.

Rachel schlüpfte in ihre hübschen Sandalen, sah sich noch einmal gründlich um, schaltete den Motor aus und öffnete die Autotür.

Als Erstes spürte sie die Feuchtigkeit. Ihre Sinne wurden von dieser Feuchtigkeit und von einer sanften Brise betört, die den salzigen Geschmack des Ozeans mit sich trug. Was für eine angenehme Abwechslung zu der extremen Sommerfeuchtigkeit in North Carolina, wo sie wahrscheinlich trotz der leichten hellbraunen Baumwollhose und des dünnen grünen Tops schon kräftig schwitzen würde.

Sie zog den Schlüssel ab, schloss die Autotür und machte ein paar Dehnübungen, um ihre Muskeln zu lockern. Als sie sich gegen das warme Auto lehnte, fielen ihr die Augen zu. Das war gut, so konnte sie sich ein bisschen ausruhen und gleichzeitig die frischen Düfte und beruhigenden Geräusche der Umgebung besser wahrnehmen. Sie war zwar weitsichtig und brauchte zum Lesen und Schreiben eine Brille, aber ihr Geruch, ihre Nachtsicht und ihr Gehör waren besser als bei den meisten Leuten.

Besser als bei normalen Menschen allemal.

Durch eine seltsame Laune der Natur hatte sie ihre Andersartigkeit von ihrem Großvater mütterlicherseits geerbt. Er war ein Leoparden-Wandler, hatte eine Frau geheiratet, die nicht seine wahre Gefährtin war, und mit ihr vier Kinder gezeugt. Drei von diesen Nachkommen, Rachels Mutter und zwei Onkel, waren hundertprozentig menschlich. Ihre Tante Bethany dagegen war eine Wandlerin.

Als Gestaltwandlerinnen verfügten Bethany und Rachel über geschärfte Sinne, eine außergewöhnliche Schnelligkeit und große Stärke. Darüber hinaus heilten bei ihnen Wunden rascher. Aber sie konnten keine Leopardengestalt annehmen so wie die Männer. Keine Krallen, keine Reißzähne, kein Fell. Und nicht auf vier Beinen stehen. Die Verwandlung vom Menschen zum Tier war eine gewaltige körperliche Transformation, auch wenn sie blitzschnell erfolgte. Mutter Natur hatte es bei den Weibchen dieser Spezies so eingerichtet, dass die Jungen die besten Überlebenschancen hatten.

Doch diese bemerkenswerte genetische Veranlagung hatte einen Haken, nämlich die Tatsache, dass Rachel eine Brille brauchte. Das hatte ihr liebenswerter, faszinierender Vater ihr vererbt. Von ihrer Mutter hatte sie das kantige Gesicht, die lockigen blonden Haare – die sie im Moment hochgesteckt trug –, die leuchtenden smaragdgrünen Augen, die sehr ansehnlichen Brüste und den äußerst kleinen Hintern.

Beim Gedanken an ihre Eltern seufzte Rachel erneut auf, richtete den Blick zum Himmel und atmete tief ein. Dann noch einmal. Die Erkenntnis, dass sie ihr Ziel fast erreicht hatte, hätte sie eigentlich beruhigen müssen. Nur noch ein paar Meter, dann war die Ziellinie erreicht. Stattdessen fühlte sie Beklommenheit – ihr war ganz mulmig zumute.

Was, wenn Melinda Felix ablehnend auf ihre Bitte reagierte? Ja, die Besitzerin des Gästehauses, zu der Rachel unterwegs war, war erstaunt und begeistert gewesen, als sie sich bei ihr gemeldet hatte, schließlich waren Rachels Mutter und Tante Bethany alte Freundinnen von ihr. Aber Rachel wollte nicht unter Vortäuschung falscher Tatsachen in dem Gästehaus bleiben. Sie musste Melinda reinen Wein einschenken, bevor sie auch nur ein einziges Gepäckstück aus dem Kofferraum holte. Falls Melinda sich weigerte, würde Rachel gleich wieder in ihr Auto steigen und nach Texas weiterfahren.

Bei diesem deprimierenden Gedanken ließ sie die Schultern hängen. Trotzdem würde sie tun, was notwendig war, um abzutauchen und in Sicherheit zu sein. Zumindest vorübergehend. Hoffentlich höchstens eine Woche lang oder zwei. Nur bis die Polizei den Stalker endlich aufgespürt hatte.

In Absprache mit den Beamten, die ihren Fall bearbeiteten, wollte Rachel sich eine Auszeit fernab von ihrem Zuhause nehmen, vor allem nach dem letzten Zwischenfall. Es war schwierig, aber notwendig gewesen, ihren Eltern zu verschweigen, wohin sie fuhr. Niemand wusste, woher der Kerl, der sie belästigte, seine Informationen über ihren Aufenthaltsort bekam. Deshalb war es unvermeidlich, absolutes Stillschweigen zu wahren.

Und dieser »Urlaub« war der letzte Ausweg.

Oder der vorletzte? Vom Leopardenrudel ihres Großvaters war sie abgewiesen worden, es sei denn, sie schloss sich dem Rudel an, indem sie sich mit dem Sohn des Alphas paarte. Das kam für sie überhaupt nicht infrage. Rachel hatte absolut keine Lust, sich an einen kaum zwanzig Jahre alten Jungen zu binden, einen Jungen also, der fast zehn Jahre jünger war als sie. Im Gegensatz zu seinem Vater, Rand Henson, war der Junge offenbar ihrer Meinung gewesen, denn er hatte ihr eine Liste mit drei Wandler-Rudeln zugesteckt, bei denen sie möglicherweise Unterschlupf finden konnte, ohne gleich ihr ganzes Leben verändern zu müssen.

Das war wirklich eine angenehme Überraschung gewesen. Mit Rachels Genen konnten sie und ein männlicher Gestaltwandler Söhne zu Welt bringen, die ebenfalls ihre Gestalt verändern konnten. Das war für alleinstehende Männchen reizvoll.

Nicht aber für den jungen Brody. Offenkundig war Rachels Geruch falsch gewesen. Mit anderen Worten: Sie war nicht Brodys wahre Gefährtin. Die Männer erkannten ihre Gefährtin an ihrem unwiderstehlichen Duft, der in ihnen den Drang weckte, sie zu berühren und zu schmecken. Das war eine ganz natürliche Reaktion, weil alle Gestaltwandler sinnliche und auf Berührung fixierte Wesen waren. Nach dem ersten körperlichen Kontakt war dann der Paarungsdrang geweckt, die sogenannte Paarungshitze: eine intensive Phase der körperlichen und chemischen Anziehung, die die beiden Individuen für das ganze Leben aneinander band. Allerdings ließ dieses Phänomen die Frage außer Acht, ob die beiden Gefährten auch emotionale Verbindung zueinander aufnehmen konnten. Es ging nur um körperliche Bedürfnisse und chemische Reaktionen, nicht etwa um logische Erwägungen oder gar Herzenswünsche.

Rachel konnte Gott nur dafür danken, dass Brody nicht ihr Gefährte war. Ja, sie hätte ihm Junge schenken können, aber die Paarungshitze wäre lange nicht so stark gewesen wie zwischen echten Gefährten. In etwa so, wie wenn Menschen nur aus Bequemlichkeit heirateten. Aber die Verbindung mit einem echten Gefährten, der einem nichts bedeutete, war natürlich viel schlimmer, weil man jedes Mal, wenn die Paarungshitze aufflammte, Sklave der eigenen körperlichen Bedürfnisse wurde. Und das hieß für sie, sie hätte einen Mann an ihrer Seite, der nicht mehr war als ein warmer Körper.

Beides kam für sie nicht infrage.

Als sie jetzt am späten Nachmittag in der Sonne stand, vernahm sie ein schnelles, dumpfes Schlagen. Sie wandte ihren müden Blick in die Richtung, aus der das Geräusch kam, und sah einen Fleck in der Ferne auftauchen. Der Fleck wurde größer, bis zu erkennen war, dass es sich um ein dunkelbraunes Pferd handelte. Das Schlagen der Hufe wurde immer lauter, während das Tier mit einer verblüffenden Anmut und Schönheit über die Wiese galoppierte. Seine Geschwindigkeit ließ ihr das Herz stocken.

Das einzige Mal, als sie einem Pferd nahe gekommen war, hatte ihr das Tier panische Angst eingejagt, deshalb hatte sie es nie mehr versucht. Selbst als sie jetzt sah, dass sich der Reiter über den Hals des Pferdes beugte und allem Anschein nach fest im Sattel saß, konnte das ihre Beklommenheit nicht mindern.

Die dunklen Haare des Mannes glänzten ebenso wie das Fell des Tieres in der Sonne. Dann fiel ihr Blick auf sein Gesicht, und auf einmal war jede Angst wie verflogen. Genau genommen dachte sie gar nichts mehr. Überhaupt nichts. Ihr Gehirn war vollkommen ausgeschaltet. Dafür lief ihr ganz eindeutig das Wasser im Mund zusammen.

Der dunkelhaarige Mann richtete sich auf und zügelte das große Pferd. Als wäre der Umgang mit dem großen Tier die einfachste Sache der Welt, neigte er den Kopf in ihre Richtung und warf ihr das freundlichste Lächeln zu, das sie je gesehen hatte.

Sie schloss die Augen. Er war einfach umwerfend. Und kam ihr irgendwie vertraut vor. Sie versuchte, sich daran zu erinnern, wo sie ihn schon einmal gesehen haben könnte, denn wenn sie diesen Mann je vergessen sollte, musste sie sich unbedingt den Kopf untersuchen lassen.

Strahlend weiße Zähne blitzten zwischen seinen vollen Lippen auf. Wobei die untere Lippe ein bisschen voller war als die obere. Dieser Mund, an dessen Seiten sich jetzt schwache Grübchen abzeichneten, bildete einen Kontrast zu dem markanten Kinn, den Wangen und der breiten Stirn. Der Kopf wurde von einer dichten, dunklen, nicht ganz bis zu den Schultern reichenden Mähne gekrönt. Die wilden Strähnen, die entweder durch den Ritt oder dank eines fantastischen Friseurs attraktiv zerzaust wirkten, waren ein paar Nuancen heller als die dunkelbraunen Augen. Und sein Blick war warm und herzlich und nur ein klein wenig unanständig, als er von ihren blonden Haaren hinab bis zu ihren hellrosa Zehennägeln und wieder zurück wanderte.

Seine...

Erscheint lt. Verlag 1.11.2016
Reihe/Serie Dynasty of Jaguars
Dynasty of Jaguars
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Haze of Heat
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • alpha • Anastasia Steele • Christine Feehan • Ekstase • EL James • Erotische Literatur • Erotischer Liebesroman • erotischer Roman • Fantasy • Gestaltwandler • grey • Jaguar • jessica clare • Jessica Sims • Kresley Cole • Leidenschaft • Liebe • Lori Handeland • Nalini Singh • Paranormal • Passion • Pferde • Romance • Romantik • Romantische Fantasy • Schriftstellerin • Sehnsucht • Sex • Shades • Shades of Grey • Shapeshifter • Shifter • Steele • Sylvia Day • USA • Verführung • Verlangen • Werwolf
ISBN-10 3-7325-2807-3 / 3732528073
ISBN-13 978-3-7325-2807-3 / 9783732528073
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