Tinte & Siegel

die Chronik des Siegelmagiers 1

**** 5 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
377 Seiten
2021
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-98203-9 (ISBN)
16,00 inkl. MwSt
»Tote Schüler sind auf Dauer schlecht für den Ruf. Inzwischen frage ich mich, ob meiner noch zu retten ist.« Al MacBharrais
Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails – vor allem aber mit einem einzigartigen magischen Talent. Er schreibt mit Geheimtinte kraftvolle Zaubersprüche. Und als ehrbarer Schotte setzt er alles daran, unsere Welt vor den schurkischen Knechten verschiedener Pantheons zu beschützen, im Besonderen vor Feenwesen, die alles andere als nett sind.

Traurig, aber wahr: Al ist auch verflucht. Jeder, der seine Stimme hört, geht sofort mit unvorstellbarem Hass auf ihn los. So kann er nur schriftlich oder mit Sprach-Apps kommunizieren. Und schlimmer noch: Alle seine Lehrlinge starben bei höchst sonderbaren Unfällen. Fergus wurde bei den Highland-Spielen von einem schlecht geworfenen Baumstamm erschlagen, Ramsey wurde von schusseligen amerikanischen Touristen, die auf der falschen Straßenseite unterwegs waren, überfahren.

Als sein letzter Lehrling Gordie tot in seiner Wohnung in Glasgow aufgefunden wird – er erstickte an einem rosinenhaltigen Gebäck –, entdeckt Al, dass Gordie ein geheimes, verbrecherisches Doppelleben führte und in einen schwunghaften Menschenhandel mit nichtmenschlichen Wesen verstrickt war ...

Kevin Hearne, geboren 1970, lebt in Arizona und unterrichtet Englisch an der High School. »Die Chronik des Eisernen Druiden« machte ihn unter Fantasylesern mit einem Schlag weit über die USA hinaus bekannt.

»Ein Buch voll schwarzen Humor, dass die Leser zum Schmunzeln bringt.« Heike Philipp LARPzeit 20210601

»[…] Dieses Buch zu lesen, ist ein wahrer Genuss!«
Katarzyna Michalski, Instagram, 21. Januar 2021

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Die Chronik des Siegelmagiers / Ink & Sigil
Übersetzer Friedrich Mader
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Original-Titel Ink & Sigil
Maße 125 x 205 mm
Gewicht 415 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Al MacBharrais • Ben Aaronovitch • Buch • Cocktails • Die Chronik des Eisernen Druiden • Die Chronik des Siegelmagiers • Fantasy • Fantasy Reihe • Fantasy Roman • Fluch • Glasgow • Großbritannien • High Fantasy • hobgoblin • Humor • Magie • Roman • Schnurrbart • Schottland • Tinte und Siegel • Urban Fantasy • verflucht • Zauberer • Zauberschüler • Zaubersiegel
ISBN-10 3-608-98203-5 / 3608982035
ISBN-13 978-3-608-98203-9 / 9783608982039
Zustand Neuware
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4 Einfallsreich und humorvoll

von , am 10.04.2021

Bis lang kannte ich noch nichts von Kevin Hearne, also wusste ich auch nicht wirklich auf was ich mich hier einlasse. Aber ich kann sagen, dieser 1. Teil der Chronik des Siegelmagiers, ein Urban-Fantasy-Roman hat mir absolut gut gefallen. Die toll charakterisierten Figuren, das interessante Magiesystem und der humorvolle Erzählstil ergeben einen Roman, bei dem ich mir des Öfteren das Lachen nicht verkneifen konnte. Aber was ich hier besonders gelungen fand, ist die Wahl des Helden. Er ist kein Jungspund sondern ein Typ 60+ und alles andere als ein alter Herr, cool und clever sind die Eigenschaften mit denen ich ihn beschreiben würde. Dies ist ein Fantasy-Roman der trotz einiger tragischer Passagen einfallsreich und leicht daherkommt. Mir hat dieser 1. Teil gut gefallen und deshalb vergebe ich gern 4 von 5 Sterne und spreche eine Kauf- und Leseempfehlung aus.

4 Tinte & Siegel

von , am 02.03.2021

Der Fantasy- Roman „Tinte & Siegel“ ist das neuste Werk von dem Autor Kevin Hearne. Dieses Buch ist der Reihenauftakt zu „Die Chronik des Siegelmachers“. Mir wurde erst im Verlauf des Buches bewusst, dass diese Reihe im selben Universum spielt, wie auch „Die Chronik des eisernen Druiden“ von Hearne. Trotzdem lässt sich „Tinte & Siegel“ sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen.

„Die Chronik des eisernen Druiden“ steht schon etwas länger auf meiner Wunschliste. Bisher habe ich noch kein Werk von Kevin Hearne gelesen, doch dieser Klappentext klang sehr vielversprechend. Daher wollte ich mich an diesen Reihenauftakt wagen und bin ohne große Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Ich wurde positiv von diesem Fantasy- Titel überrascht.
Der Schreibstil ist recht locker und leicht. Hearne schafft es gekonnt, eine Atmosphäre aufzubauen und ein Bild vor dem geistigen Auge zu erschaffen. Auch eine gute Prise ist in diesem Werk enthalten. Hearne hat dieses Buch mit ordentlichem Sarkasmus versehen. Auch ist der Stil teilweise etwas derber. Besonders auf den ersten Seiten ist mir dieser derbe Umgangston aufgefallen, es wird ordentlich geflucht. Doch wenn man sich erst einmal auf diesen etwas ungewöhnlichen Schreibstil eingelassen hat, dann kann man ein spannendes Fantasybuch erwarten. Es gibt einige unerwartete Wendungen oder auch unterhaltsame Szenen und sehr lebendige Dialoge. Dieses Buch hat wirklich viel zu bieten, sodass die Seiten nur so dahinfließen.
Positiv möchte ich auf jeden Fall auch die magische und vielschichte Welt erwähnen. Es gibt einige magische Wesen, wie zum Beispiel Feen, Banshees oder auch Hobgoblins – ein schottischer Einschlag ist hier gut zu erkennen. Aber auch die Entstehung von Göttern bzw. der Einfluss ihrer Anhänger ist für die Handlung nicht ganz unwesentlich. Auch die Idee hinter den magischen Siegel, welche mit speziellen und unterschiedlichen Tinten gezeichnet werden müssen, fand ich ansprechend und konnte mich überzeugen.
Die Story handelt im groben vom Feenhandel bzw. dessen Aufklärung. Ein ehemaliger Schüler des Protagonisten war in dem illegalen Feenhandel verwickelt, ähnlich dem Menschenhandel. Immer tiefer gerät man in diesen Strudel aus Geheimnissen und illegalen Machenschaften. Man erfährt hierbei nur bruchstückweise, welche Drahtzieher hinter diesen Handlungen stecken. Mit Spannung verfolgt man die Aufklärung und langsam ergibt sich ein Bild.
Der männliche Protagonist namens Al MacBharrais hat quasi ein Doppelleben. Für die Öffentlichkeit führt er eine Druckerei, aber er ist auch ein Siegelagent. Er beschützt in der Art die Menschenwelt vor den magischen Wesen, achtet darauf, dass diese sich an die Regeln halten. Er überwacht die Aktivitäten und kann mit Hilfe von magischen Siegeln einiges bewirken. Al musste schon ein paar Schicksalsschläge erleiden, doch erlässt sich davon nicht unterkriegen – er lässt diese nicht über sein Leben bestimmen und versucht, sich mit diesen bestmöglich zu arrangieren. Al ist ein eher skurriler älterer Herr, dennoch wirkt er auf mich sympathisch und ich mochte seine humoristische Art gleich. An seiner Seite steht ihm Nadia, seine Managerin zur Verfügung. Diese hat eine besondere Gabe und hat einen recht eigensinnigen Humor. Auf den ersten Seiten stößt der Hobgoblin Buck Foi auf Al. Dieser ist in großer Gefahr, sodass Al ihn unter seinen Schutz stellt. Buck ist ein frecher aber sehr lustiger Zeitgenosse, der seinem Umfeld gerne Streiche fehlt. Insgesamt fand ich die Interaktionen zwischen den einzelnen Charakteren, aber auch jeder für sich sehr gelungen. Sie konnten mich gut unterhalten und haben der Story Leben eingehaucht.

Insgesamt hat Kevin Hearne mit „Tinte & Siegel“ einen unterhaltsamen fantastischen Reihenauftakt geschrieben. Die Charaktere und auch die Welt konnten mich überzeugen. Da mir persönlich aber noch das letzte berühmte i- Tüpfelchen gefehlt hat, möchte ich 4 Sterne vergeben und bin schon sehr auf die Weiterführung gespannt.

3 Feen und Tinte

von , am 21.02.2021

Wie Al McBharrais, seines Zeichens Siegelagent, schon selbst feststellt, ist ein toter Schüler schlecht für den Ruf, sechs ganz zu schweigen. Blöd nur, dass er gerade in der Wohnung seines siebten Schülers Gordie steht, der leider ebenfalls tot am Boden liegt, erstickt an einem Rosinenscone, ausgerechnet Rosinen! (Dabei mag ich persönlich Rosinen ziemlich gerne ;)) Al bleibt nichts anderes übrig, als den Tod seines Schülers aufzuklären, denn wie sich herausstellt, war Gordie in zwielichtige Machenschaften und Feenschmuggel verwickelt.

Kevin Haerne ist vielen wahrscheinlich bereits von seinen anderen Werken, allen voran die Chronik des Eisernen Druiden, bekannt doch für mich war "Tinte und Siegel" das erste Buch von ihm. Er hat, passend zu Al McBharrais und seinen Freunden, einen recht flapsigen Schreibstil und nicht nur einmal musst eich herzhaft lachen oder doch zumindest schmunzeln. Al und seine Kollegen sind alle richtig gut getroffen, ich konnte mir am Ende ein wirklich gutes Bild von ihnen machen und fand sie rundum sympathisch.

Die Story an sich bietet natürlich allerlei Möglichkeiten und Hearne weiß auch, wie er den Leser bei der Stange hält. Zwischendurch gab es zwar immer mal wieder kurze Längen aber nichts, was mich so sehr gestört hätte, dass ich aufhöre zu lesen. Auch fand ich die Story sehr interessant und durch den Hobgoblin Buck Foi wird sowieso alles ziemlich schnell wieder aufgelockert. ;) Auch wollte ich natürlich unbedingt wissen, wer denn nun hinter allem steckt und im Laufe des Buches kommen auch noch mehr Probleme und ungelöste Rätsel, so dass ich durchaus gespannt auf Band 2 bin.

Alles in allem ist "Tinte und Siegel" ein wirklich guter und solider Auftakt zu Hearnes neuen Reihe, vorrausgesetzt man kann etwas mit dem Humor des Autors anfangen. Es ist eine unterhaltsame Fantasy mit Goblins, Göttern, Feen und zwielichtigen CIA Agenten, perfekt als leichte Ablenkung für Zwischendurch aber auch noch mit etwas Luft nach oben.

4 fantastischer Auftakt

von , am 18.02.2021

Dieses Buch war für mich am Anfang nicht leicht zu lesen. Aber je mehr ich mich vertieft habe, umso besser hat es mir gefallen. Der Schreibstil und auch die Ausdrucksweise war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Die verschiedenen Charaktere sind ausgezeichnet beschrieben und ich konnte sie mir sehr real vorstellen. Auch die Handlungsorte entstanden sehr plastisch vor meinem geistigen Auge. Die Handlung selbst ist einzigartig für mich gewesen und hat mich sehr fasziniert. Ein tolles Buch und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

4 Ein Potpourri an Kauzigkeiten

von , am 10.02.2021

Fantasyautoren haben eine ziemliche Neigung zu Reihen, so auch Kevin Hearne. Doch es kann Entwarnung für alle Neueinsteiger gegeben werden: „Tinte & Siegel“ ist zwar ein Spin-off von Hearnes Eiserner-Druide-Reihe, aber das Buch ist gut ohne dieses Wissen lesbar.

Dass Fantasy, na ja vorwiegend Urban Fantasy, von teils skurrilen Ideen getragen sein kann, versteht sich von selbst. Hearne ist aber ein wahrer Meister darin: Da ersticken Menschen an Scones, quasi einem „insulanischen Nationalgericht“ … das grenzt ja schon an Majestätsbeleidigung. Und so ähnlich geht es weiter mit den Figuren und dem Setting: Dass die Handlung schottisch inspiriert ist, macht es leicht, auf dort übliche Skurrilitäten anzuspielen – und das tut Hearne auch genüsslich: Allein Al ist ein Protagonist für sich – nicht mehr der Jüngste, verwitwet, sehr schottisch, in vielem ein Antiheld – schon allein wegen seines Fluchs (wer tut seinem Helden denn sowas an?). Doch seine Sprachscharmützel mit dem Kobold Buck lenken wunderbar von dem ja eigentlich ernsten Thema des „Menschen“handels ab. Dieses Spiel ist vermutlich nicht so einfach wie Hearne es wirken lässt, doch er schafft hier etwas ganz eigenes (bei Fantasy ja nicht immer so deutlich, weil es viele sich wiederholende „Erzählmuster“ gibt – und die bunte Truppe um Al könnte einen ja auch platt an den „Herrn der Ringe“ erinnern). Voraussetzung, um Freude an der Lektüre zu haben, ist jedoch, dass man Hearnes Humor mag – bei mir war das der Fall. Und somit steht fest: Das kann noch spannend werden in den künftigen Bänden.
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