Die Affäre Alaska Sanders

Spiegel-Bestseller
Roman

***** 18 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
592 Seiten
2023
Piper (Verlag)
978-3-492-07196-3 (ISBN)
26,00 inkl. MwSt
Die Fortsetzung des Weltbestsellers »Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert«
April 1999. Im friedlichen Mount Pleasant an der amerikanischen Ostküste wird die Leiche der jungen Alaska Sanders geborgen. Die Geständnisse eines Verdächtigen und seines Komplizen genügen, um die Ermittlungen zu einem raschen Erfolg zu führen.

Juni 2010. Sergeant Perry Gahalowood, der seinerzeit von der Schuld des Verdächtigen restlos überzeugt war, erhält anonym eine verstörende Nachricht. Was, wenn er damals die falsche Fährte verfolgt hat? Gemeinsam mit seinem Freund, dem Schriftsteller Marcus Goldman, dessen Erfolg »Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert« vor der Verfilmung steht, rollt er den Fall neu auf - und fördert Details aus Alaskas Vergangenheit zutage, die die damaligen Ereignisse in ein völlig anderes Licht rücken ...

Joël Dicker wurde 1985 in Genf geboren. Seine Bücher »Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert« und »Die Geschichte der Baltimores« wurden weltweite Bestseller und über sechs Millionen Mal verkauft. Für »Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert«, das in Frankreich zur literarischen Sensation des Jahres 2012 wurde und dessen Übersetzungsrechte mittlerweile schon in über 30 Sprachen verkauft wurden, erhielt Dicker den Grand Prix du Roman der Académie Française sowie den Prix Goncourt des Lycéens. Mit »Das Verschwinden der Stephanie Mailer« und »Das Geheimnis von Zimmer 622« konnte er an seine Erfolge anknüpfen und schaffte es ebenfalls auf die Bestsellerlisten.

Michaela Meßner lebt in München und übersetzt aus drei Sprachen (Französisch, Spanisch, Englisch) klassische und zeitgenössische Autor:innen. Sie hat u.a. Werke von Alexandre Dumas, Anne und Emily Brontë und César Aira ins Deutsche übertragen. 1992 wurde sie mit dem Raymond-Aron-Preis ausgezeichnet, 2017 erhielt sie das Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern.

Amelie Thoma studierte Romanistik und Kulturwissenschaften und arbeitete als Lektorin, ehe sie Übersetzerin wurde. Sie übertrug u. a. Marc Levy und Leïla Slimani ins Deutsche.

»'Die Affäre Alaska Sanders' konnte meine hohen Erwartungen absolut übertreffen. Das Buch liefert nicht nur einen spannenden Cold Case Fall, sondern auch interessante Charaktere und ein Wiedersehen mit alten Freunden. Das Ende teasert auch schon eine weitere Fortsetzung an. Für mich definitiv ein Jahreshighlight und eine absolute Leseempfehlung.« booksurfer 20230604

>»Eine großartige Fortsetzung, überbordend, sehr böse und virtuos. Lassen Sie sich drauf ein!« Le Parisien weekend

»Dicker springt wie gewohnt und recht gekonnt zwischen den Zeiten und Handlungsebenen umher und fesselt sein Publikum bis zur letzten Seite. Ein Buch, das unbedingt auf die oberen Plätze jeder Urlaubslektüren-Liste gehört.«

»Es ist mehr als nur ein weiterer Krimi. Denn Joël Dicker hat dieses Talent, sehr lang und dabei sehr kurzweilig zu schreiben.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Marcus Goldman
Übersetzer Michaela Meßner, Amelie Thoma
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel L´affaire Alaska Sanders
Maße 138 x 220 mm
Gewicht 702 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alaska Sanders • Amerikanische Ostküste • Belletristik • Bestseller • Die Geschichte der Baltimores • Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert • Französischer Bestseller • Französischer Roman • Harry Quebert • internationaler Bestseller • Krimi • Kriminalroman • Marcus Goldman • Mordermittlungen • Mordfall • New Hampshire • Ostküste • Polizeiroman • Rosie Wolfe • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Thriller • Weltbestseller
ISBN-10 3-492-07196-1 / 3492071961
ISBN-13 978-3-492-07196-3 / 9783492071963
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:

5 Sehr gelungene Fortsetzung

von , am 31.08.2023

"Die Affäre Alaska Sanders" ist die Fortsetzung von Joël Dickers Buch "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" und enthält daher einige Bezüge und Querverweise. "Die Affäre Alaska Sanders" kann auch alleinstehend gelesen werden, aber das Vorwissen über Harry Quebert ist auf jeden Fall von Vorteil.

Wie aus den anderen Kriminalromanen Joël Dickers gewohnt, erzählt er wieder auf verschiedenen Zeit- und Erzählebenen, sodass es zahlreiche Erzählstränge und Figuren gibt, die irgendwie mit Alaska Sanders Tod zu tun haben. Erst mit der Zeit finden die verschiedenen Erzählstränge zusammen und bilden ein großes Ganzen und die Auflösung des Ganzen. Mir gefällt Joël Dickers komplexer, sehr detailreicher Schreibstil sehr gut. So tauchen immer neue Erkenntnisse, Fragen und Zusammenhänge auf. Am Ende werden alle offenen Fragen geklärt, es bleiben nach der letzten Seite keinerlei Irritationen oder Leerstellen.

Eine grandiose Fortsetzung, die immer wieder Bezüge zu Joël Dickers anderen Büchern hat, und die am besten recht zügig gelesen wird, um den Überblick zu behalten.

5 Runde 2 für Marcus Goldman

von , am 14.08.2023

Nun mussten Fans eine Weile warten, eher der Autor mit seinem Helden in die zweite Runde geht. Und das Warten hat sich gelohnt. Als die Joggerin Alaska Sanders 1999 nicht von ihrer Runde zurückkommt, wird rasch klar, wer sie auf dem Gewissen hat. Als der Verdächtige dann auch noch gesteht, wird der Fall schnell zu den Akten gelegt. Doch als der leitende Ermittler 11 Jahre später einen anonymen Brief bekommt, stellt sich die Frage, ob nicht ein Unschuldiger hinter Gittern sitzt. Und hier kommt der uns aus Band 1 schon bekannte Schriftsteller Marcus Goldman auf den Plan, denn gemeinsam mit seinem Freund Sergeant Gahalowood nimmt er den Fall wieder auf. Dem Autor gelingt eine spannende Unterhaltung. Durch die Abwechslung zwischen Vergangenheit und den gegenwärtigen Ermittlungen wird es nie langweilig zu lesen. Die Charaktere sind authentisch und man hat das Gefühl mit ihnen in der Kleinstadt an der amerikanischen Ostküste zu leben. Die Kenntnis des vorherigen Romanes ist nicht unbedingt notwendig, aber empfehlenswert.

5 Joël Dicker at its best

von , am 27.07.2023

Endlich wieder ein Roman von Joël Dicker, wie wir ihn kennen und lieben! Endlich wieder Marcus Goldmann als Protagonist! Endlich wieder miträtseln und sich auf falsche Fährten bringen lassen! Der Plot ist wie gewohnt direkt von Beginn an spannend. Joël Dicker erzählt die Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven. Der Leser weiß durch die "Überschriften" aber jederzeit wer wann was wo berichtet.
Die Protagonisten sind wieder sehr gut dargestellt:
Ich mag Marcus Goldmann einfach. Und in Kombination mit Gahalowood ist es genial. Die Dialoge sind teilweise zum schießen. Das trifft genau meinen Humor und lockert so die Ermittlungsarbeit total auf.

Sehr zufrieden bin ich auch mit der Auflösung des Falls. Es gab zahlreiche Momente in denen ich mir sicher war den Täter zu kennen - bloß um ein paar Seiten später wieder alles über Bord zu werfen. Joël Dicker weiß einfach wie man endlos viele Fäden gekonnt zu einem großen Ganzen zusammenführt. Was habe ich auf das Erscheinen dieses Buches hingefiebert und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht. Eine große Empfehlung von mir!

5 brillianter Krimi mit Feinschliff

von , am 25.07.2023

Er ist und bleibt mein Lieblingsautor! Kein Buch hat mich je auf diese Art und Weise unterhalten, gefesselt und nachhaltig glücklich gemacht wie die Bücher von Joel Dicker. Hervorzuheben ist natürlich "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert", das man aber im Falle der "Affäre Alaska Sanders" nicht unbedingt vorher gelesen haben muß, denn es sind beides in sich abgeschlossene Romane. Trotzdem fühlt man sich in der "Affäre Alaska Sanders" sicherlich besser zurecht und auch gleich viel wohler und "wieder zuhause angekommener", wenn man den Quebert vorher gelesen hat.

"Die Affäre Alaska Sanders" ist ein Roman, ein Krimi, ein Buch im Buch, und vor allem ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann. Intensiv und vielschichtig, spannend, detailliert, ereignisreich und komplex, aber doch klar und hervorragend gekonnt spinnt Joel Dicker Fäden, die den Leser manchmal in die irre führen und manchmal nah ran an den Täter (denkt man zumindest...). Es kommen viele Charaktere mit unterschiedlichen Nebengeschichten zu Wort, die letztendlich an einem roten Faden wieder zusammenlaufen. Sie sind alle einzeln für sich wichtig, um den Fall aufzuklären.

Hinzuzufügen sei, dass es überhaupt nicht schwer ist, diesen vielen Charakteren zu folgen. Oft findet sich bei anderen Büchern die Problematik, dass viele Charaktere eher Chaos und Undurchsichtigkeit bringt, jedoch hat Joel Dicker ein Händchen dafür, diese vielen und unterschiedlichen Menschen so zu zeichnen, dass ein kleines Dorf entsteht, indem sie einem alle bekannt vorkommen. Für die Zeit des Lesens ist man in Mount Pleasant und so mit in die Geschichte verwoben, dass man sich fast als Nachbar, der aus dem Fenster schaut, fühlt. Das hallt auch noch einige Zeit nach Beenden der Lektüre nach. Die Rückblicke und aktuellen Geschehen um Marcus Goldman zwischendurch und die Zeitenwechsel sind eine Notwendigkeit und runden die Ermittlungen, die Atmosphäre und die Lebendigkeit auf.

Es hat mich sehr gefreut, wieder mit Marcus Goldman unterwegs zu sein – immer wieder gern. Wie schon bei Harry Quebert hatte ich auch bei der "Affäre Alaska Sanders" wieder Sorge, dass sie ohne mich weiter ermitteln, wenn ich das Buch beiseite lege! Die dicken Bücher von Dicker sind gar nicht so dick wie sie zunächst scheinen, denn sie lesen sich viel zu schnell weg. Und ich lege sie jedem ans Herz und verschenke sie auch zu jeder Gelegenheit weiter.

5 Gelungener Schmöker

von , am 23.07.2023

Wie bereits in den früheren Romanen von Joel Dicker braucht man Geduld und muss sich auf die ausschweifende und wendungsreiche Erzählweise einlassen. Die Geschichte springt zwischen 1999 und 2010 hin und her. Durch entsprechende Kapitelüberschriften ist es aber kein Problem, dem zu folgen. Dazu kommen viele verschiedene Personen und Orte, die nicht nur mit dem eigentlichen Kriminalfall zu tun haben. Auch das Privatleben, insbesondere von Marcus Goldman, spielt immer wieder eine Rolle. In diesem Zusammenhang wird auch auf ein weiteres Buch von Joel Dicker angespielt, in dem Goldman vorkommt: "Die Geschichte der Baltimores". Tatsächlich ist es aber nicht unbedingt erforderlich, die beiden anderen Romane zu kennen.

Die Affäre Alaska Sanders ist mit ca. 580 Seiten im positiven Sinne ein Schmöker. Es braucht seine Zeit und vielleicht ist nicht alles ganz logisch, aber man wird gut unterhalten. Und auch wenn man glaubt, die Auflösung zu kennen, gibt es immer noch eine neue Wendung.

5 Großartige Fortsetzung

von , am 20.07.2023

Das ist das zweite Aufeinandertreffen von Marcus Goldman und Sergeant Perry Gahalwood. Diesmal kommen sie zusammen, um ein Verbrechen aufzuklären, das 11 Jahre zurückliegt und nicht so gelöst wurde, wie es hätte sein sollen.
Erneut schafft es Dicker einen spannenden, klug aufgebauten und gut ausgearbeiteten Fall zu erzählen. Die Umstände des ermordeten Mädchens Alaska Sanders sind mehr als mysteriös. Es kommt zu erneuten Untersuchungen, die einiges an Neuem aufdecken. Die ständigen Zeitsprünge und das Eintauchen in die amerikanische Provinz geben das Tempo und die Spannung vor. Seite um Seite werden Geheimnisse offenbart, die es mir nicht leicht machten mich vom Buch mal loszureißen. Denn immer wenn ich glaubte auf der richten Spur zu sein, gab es eine neue Wendung, die alles wieder auf den Kopf stellte. Das Ende war dann für mich völlig unerwartet, so dass aber das Buch auch bis zum Schluss spannend blieb.
Fazit: Der Roman ist ein absoluter Pageturner, dessen Wendungen das Lesevergnügen auf einem durchgängig hohen Level halten kann. Die interessanten Protagonisten, die sehr durchdachte Handlung und das überraschende Ende ergeben beste Leseunterhaltung.

5 Vielschichtig

von (Dresden), am 19.07.2023

Das Buch ist sehr umfangreich und auch sehr vielschichtig. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln erzählt. Die Zeiten wechseln ständig, aber das stört nicht wirklich. Am Anfang des Kapitels wird die Zeit genannt und auch der Ort und es gibt eine kurze Zusammenfassung. Alles in einem relativ ruhigen und manchmal sehr ausführlichen Stil, an den man sich erst gewöhnen muss. Dann allerdings wechselt die Geschichte quasi ständig und immer wird ein neuer möglicher Täter vorgeführt. Die Auflösung am Ende ist dann noch einmal eine Überraschung. Bis dahin muss man allerdings etwas durchhalten, aber das lohnt sich sehr. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

5 gutes Buch

von , am 16.07.2023

Um in den vollen Genuss dieser Geschichte zu kommen sollte man vorher die beiden Bücher der "Marcus Goldmann-Reihe" lesen. Dieses Buch baut auf die Vorgeschichten auf und man versteht Zusammenhänge besser.

Der Autor Joël Dicker hat eine besondere Art Geschichten zu erzählen. Er lässt sich Zeit, gibt seinen Personen und den Handlungen Raum, geht ins Detail, was die gut 600 Seiten erklärt. So fühlt man sich als Leser auch nicht gedrängt und erlebt alles intensiv mit. Diese Fortsetzung ist wieder sehr gut durchdacht, baut dauerhaft Spannung auf und dank der kurzen Kapitel wird man zum Weiterlesen angehalten. Die vielen Wendungen, die Reise quer durch die Staaten bis nach Kanada, die interessanten Charaktere, der Autor zieht alle Register.

Mir hat das umfangreiche Buch sehr gut gefallen und ich habe es ruckzuck durchgelesen.

5 Ich bin einfach bekennender Dicker-Fan

von , am 02.07.2023

Selbstverständlich war ich neugierig auf das neuste Werk aus der Feder von Joel Dicker, bin ich doch schon seit längerem bekennender Fan des Autors! Und so war die Lektüre von "Die Affäre Alaska Sanders" quasi ein Muss! 2010 erreichen Sergeant Gahalowood Hinweise darauf, dass er bei einem 10 Jahre zurück liegenden Fall falsch ermittelt hat. Er beginnt die Recherchen gemeinsam mit seinem Freund, dem Schriftsteller Marcus Goldman, wieder aufzunehmen. Zugegebenermaßen tue ich mich schwer damit, definitiv in Worte zu fassen, was genau diese unglaubliche Faszination ausmacht, die die Bücher Joel Dickers auf mich ausüben. Er hat so einen ganz eigenen Schreibstil, beschreibt detailliert die Atmosphäre in amerikanischen Kleinstädten, durch seine ausufernden Erzählungen sind seine Bücher recht umfangreich, was mich in keiner Weise abschreckt, eher im Gegenteil. Er springt in den verschiedenen Zeitebenen hin und her, gibt Rückblicke auf die Ereignisse der Vergangenheit, doch auch durch entsprechende Überschriften hat man keine Probleme, sich zurecht zu finden. Ich kann durch seine Erzählweise, seinen Schreibstil komplett in die Geschichten eintauchen, sehe die handelnden Personen direkt vor mir - ganz großes Kopfkino, wie ich finde! Irgendwie haben seine Romane für mich Kultstatus, ja, wenn man Joel Dicker mag, machen seine Bücher süchtig! Ja, es gibt immer wieder Querverweise zum Fall von Harry Quebert, ich würde behaupten, man versteht "Die Affäre Alaska Sanders", auch ohne das ältere Buch gelesen zu haben! Von mir erstmal die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

5 gewohnt hochwertig

von , am 02.07.2023

Seit dem Roman über Harry Quebert bin ich von diesem Autor begeistert. Vor allem die Bücher, die in diesem Universum an der Küste der USA spielen haben es mir angetan. Ich mag diese Mischung aus Vorstadtirylle, schrägen ´Charakteren, Heimlichkeiten, Lug und Trug, Liebe und Hass. Das Rästelraten um einen Mord oder ein Verschwinden. Und Goldmann, den Schriftsteller, der so einen klugen klaren neugierigen Blick auf seine Mitmenschen hat und Stück für Stück deren Handlungen seziert.

Joel Dicker schafft es sehr authentisch das Kleinstadtfeeling zu transportieren. Mit großem Vergnügen habe ich "Die Affäre Alaska Sanders" gelesen und kann auch diesen neuen Roman nur wärmstens empfehlen. Nicht abschrecken lassen von der Dicke des Buches. Es wäre sicherlich nicht schlecht, vorher "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" zu lesen, da es schon einige Querhinweise gibt. Aber verstehen tut man die Story natürlich auch ohne Vorwissen.

5 Goldmann die Dritte

von , am 02.07.2023

Ich liebe Dickers Romane. Die liebsten sind mir aber die, in denen Marcus Goldmann eine Rolle spielt. Ich weiß nicht warum, aber die sind es, die ich immer wieder lesen möchte. Und nach diesem dritten Band, habe ich ganz bald die Baltimores zum Reread eingeplant, weil es mein absoluter Favorit ist. Wer keines der Bücher kenne - weder Harry Quebert noch die Baltimores - der wird am Anfang sicherllich ein paar Probleme haben, reinzukommen in die Story, auch wenn es natürlich eine neue Geschichte ist und keine direkte Fortsetzung. Und so einige wunderbare Aha-Erlebnisse werden einem entgehen. Dennoch ist es auch als Standalone natürlich ein sehr lesenswertes Buch.

Goldmann ist wieder mal in einen Kriminalfall verwickelt und beginnt zu recherchieren. Dank Dickers liebe zum Detail, seinen wunderbar kreiierten Darstellern in einer sehr authentischen amerikanischen Kleinstadtidylle bekommt die Geschichte eine große Portion Leben eingehaucht. Ich habe es genossen einzutauchen und darin zu schwelgen.
Der Mann kann einfach verdammt gut erzählen.

5 Prima Unterhaltung für eine anspruchsvolle Leserschaft

von , am 29.06.2023

Das wenig spektakuläre Cover mit der typisch amerikanischen Tankstelle und dem Mann, der Alaska Sanders wohl zuletzt gesehen hat, ist kein Reißer im Buchladen, passt jedoch zur Thematik. Wichtig ist zu erfahren, dass es sich um die Fortsetzung zu Dickers Weltbestseller "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" handelt, jedoch ist die Lektüre dieses Vorgängerromans für das Verständnis des vorliegenden Werkes nicht notwendig.
Wir treffen hier den Schriftsteller Markus Goldman und seinen Freund, Sergeant Perry Gahalowood, aus "Harry Quebert", die gemeinsam ermitteln. Im April 1995 wird die Leiche Alaska Sanders geborgen. Zunächst führen die Ermittlungen zu einem schnellen Abschluss des Falles.
Im Juni 2010 erhält Gahalowood jedoch eine anonyme Nachricht, die ihn veranlasst, erneut zu ermitteln, da es einige Ungereimtheiten gibt.
Die Charaktere und Schauplätze wirken sehr authentisch. Die Rahmenhandlung wird in der Ich-Perspektive aus Goldmans Sicht erzählt.
Aber man kann keine einfach gestrickte, lineare Narration erwarten. Somit wendet sich Dicker an eine wache, interessierte Leserschaft, die zum Mitdenken aufgefordert wird, denn es gibt einen sehr wendungsreichen Plot mit vielen Rückblenden in die Vergangenheit. Zeitweise ist unklar, ob Goldman oder Dicker die Geschichte erzählt. Protokolle von Befragungen, Sprünge in den Zeitebenen und Schauplätzen sind gut miteinander verwoben und werden in einem schlüssigen Ende zusammengeführt. Die Vielschichigkeit des Romans führt den Leser oft an der Nase herum. Zum Glück gibt es Kapitelüberschriften, die auf Zeit und Ort des nachfolgenden Teils hinweisen.
Der Spannungsbogen setzt erst nach einer Weile ein, ist aber bis zum Ende existent. Der sehr flüssige aber einfache Schreibstil erleichtert die anspruchsvolle "Lesearbeit". Man findet keinen klassischen, spannenden Kriminalroman vor, sondern wird auch mit einer sehr tragischen Liebesgeschichte konfrontiert. Gesellschaftskritik kommt ebenfalls nicht zu kurz. Also, prima Unterhaltung für eine anspruchsvolle Leserschaft.

4 Goldman ist wieder da

von , am 27.06.2023

Im neuen Schmöker von Joël Dicker rollt der Schriftsteller Marcus Goldman zusammen mit Sergeant Perry Gahalowood den Fall der getöteten Alaska Sanders wieder auf, welcher jedoch schon 11 Jahre zurückliegt.

Wie auch im "Fall Harry Quebert" sticht hier insbesondere der spezielle aber wirklich gute Schreibstil von Joël Dicker hervor. Außerdem finde ich es sehr gelungen, dass der Protagonist selbst Schriftsteller ist und so das Buch im Buch schreibt. Die weiteren Charaktere des Buches sind realistisch und sympathisch gezeichnet und auch die Wendungen waren spannend und so nicht vorhersehbar.

Nun kommt jedoch das Aber: Für mich hatte das Buch etwa ab der Hälfte einige Längen und erforderte durchaus etwas Durchhaltevermögen. Meiner Meinung nach hätten es also auch gerne ein paar Seiten weniger sein können. Allerdings konnte das unvorhersehbare Ende und der tolle Stil des Buches mich dann doch wieder versöhnlich stimmen.

Fazit: Ein Muss für alle Fans des "Fall Harry Quebert", aber auch für alle anderen durchaus eine tolle Leseerfahrung.

5 Vielschichtig und gut durchdacht!

von , am 21.06.2023

Das ist die Fortsetzung des Buches "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert", in welchem das Duo Sergeant Perry Gahalowood und Schriftsteller Marcus Goldman im Fall um Harry Quebert ermittelte. Dieser zweite Roman setzt im Juni 2010 an und handelt von einem Mordfall von vor elf Jahren im Jahre 1999. Dieser wurde damals schnell als abgeschlossen erklärt, doch ein neuer anonymer Hinweis bringt die Ermittlungen wieder ins Rollen.

Beim Lesen kommt es zu zeitlichen Sprüngen zwischen dem Jahr des Mordfalls und dem Jahr der neu aufgerollten Ermittlungen, in denen auch immer wieder Bezüge zu dem Vorgängerroman hergestellt werden. Hier schafft es der Autor Hintergrundinformationen sowie Rückblenden geschickt in die Handlung einzubinden, sodass die Lesenden den Faden nicht verlieren. Zudem gelingt es Joël Dicker bis zum Ende die Spannung aufrechtzuerhalten und alle Details gekonnt zusammenzufügen.

5 Nichts ist so, wie es scheint

von (Kreis HD), am 18.06.2023

Die Gegenwart im Buch ist das Jahr 2010, der Mordfall ereignete sich 1999. Dazwischen kommen immer wieder mal die Ereignisse von 1987 hoch und so wenig, wie man anfangs glaubt, so gut passen alle drei Zeitebenen zusammen. Goldman macht aus der Not eine Tugend und nutzt die Ermittlungen dazu, seine Schreibblockade zu bekämpfen.

Mich beeindruckt ungemein, wie viele Wendungen Dicker immer wieder eingebaut hat, ohne unglaubwürdig zu wirken. Da scheint alles ganz logisch zu sein und klar auf der Hand zu liegen und dann kommt ein kleiner Faktor, der alles wieder nichtig macht, der Geschichte eine völlig neue Richtung gibt und Goldman und Gahalowood vor neue Aufgaben stellt. Eine Menge Überraschungen kommen auf Goldman und Gahalowood zu und sie befinden sich, ebenso wie der Leser oder Hörer, ein ums andere Mal auf völlig falscher Fährte.

Die Figuren sind zahlreich und dennoch alles sehr gut gezeichnet. Man muss nur höllisch aufpassen, um nicht den Faden und den Überblick zu verlieren. Dazu kommen nämlich noch die drei Zeitebenen, die immer wieder wechseln. Hier ist es dann hilfreich, dass Dicker immer wieder eine Art Zusammenfassung einwebt, die die handelnden Personen aufstellen.

"Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" habe ich nicht gelesen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass mir Wissen fehlt. Dicker hat so geschrieben, dass man keine Lücken hat und die Zusammenhänge versteht. Gerade deshalb finde ich es sehr gut, dass diese Figur nur marginal auftaucht.

Mich hat dieses Buch sehr angesprochen und ich denke, ich werde Joel Dicker jetzt im Auge behalten. Bisher war mir der Hype um seine Bücher immer zu groß (damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht), doch diesmal konnte nicht umhin und ich bereue es nicht! Nur selten bleibe ich so an einer Story, wie hier. Jede freie Minute habe ich weiter am Hörbuch gehört. Torben Kessler hört man einfach gerne zu. Seine Stimme ist weich und samtig, kann aber auch die weniger sanften Parts sehr gut und treffend umsetzen. Es schaffen nicht viele Autoren, mich so sehr in die Geschichte zu ziehen. Gut gemacht! Fünf Sterne.

5 Eine gelungene Fortsetzung

von , am 17.06.2023

Ähnlich wie der erste Band ("Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert") besticht die Fortsetzung durch seine einzigartige Erzählweise. Bereits auf den ersten Seiten entsteht Spannung, die bis zum Ende erhalten bleibt und sich bis zum Schluss immer weiter steigert. Wie bei allen Romanen von Joel Dicker gibt es auch hier wieder einige Zeitsprünge in der Handlung, diesen ist aber jederzeit leicht zu folgen und es entsteht keine Verwirrung. Die Charktere sind äußerst authentisch und individuell gestaltet, sodass man sich diese gut einprägen kann.

Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, clever strukturiert und steckt voller Überraschungen, Erkenntnissen und unvorhersehbarer Wendungen. Daher kann ich das Buch, ebenso wie den ersten Teil, uneingeschränkt empfehlen. Obwohl auch dieser Roman von Joel Dicker wieder sehr viele Seiten hat, war das Buch schnell durchgelesen.

5 Ein Roman auf ganz hohem Niveau

von , am 15.06.2023

Wow... ich habe erst vor ein paar Wochen den ersten Teil gelesen (was ich auch dringend empfehlen kann, da es schon einige Anspielungen gibt und man die Figuren in ihre ganze Tiefe und Dynamik zueinander einfach schon kennt) und war bereits von diesem sehr begeistert. (Theoretisch wird auch "die Geschichte der Baltimores" aufgegriffen, allerdings nur am Rande, selbst gelesen habe ich das Buch noch nicht und empfinde das auch nicht als problematisch).

Hier topt Joël Dicker aber nochmal alles aus Band eins! Das Buch ist so unfassbar gut und süchtig machend geschrieben! Der Fall ist komplex und voller Wendungen, die Figuren sind dreidimensional, genial ausgearbeitet und machen einfach nur Spaß. Auch gibt es wieder ein paar sehr schöne Zitate. Der Aufbau über die verschiedenen Zeitebenen hinweg ist wieder hervorragend gelungen! Es startet langsam, fesselt einen dann aber schnell, sodass die Seiten nur so dahin fliegen. Die Kunst "ein Buch im Buch" zu schreiben, seine Geschichten zu vermischen, alles real wirke zu lassen beherrscht der Autor grandios.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen und werde selber auch noch mehr von dem Autor lesen!

5 Meisterhaft erzählt, faszinierend und spannend!

von , am 15.06.2023

Das Buch ist der dritte Band der Marcus Goldman-Reihe. Sicherlich ist es hilfreich, die beiden Vorgänger zu kennen, das Buch kann jedoch auch gut ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Das Buch ist in schönem und klugem Sprachstil geschrieben und liest sich sehr flüssig. Bereits die erste Seite ist spannend, die Spannung steigert sich immer weiter und bleibt bis zum Ende auf hohem Niveau. Die Auflösung ist verblüffend und gleichzeitig sehr bewegend. Der Roman ist auf zwei Zeitebenen erzählt, blickt darüber hinaus aber auch auf viele Ereignisse der Vergangenheit zurück. Diese Zeitsprünge sind sehr übersichtlich dargestellt, so dass man der Handlung jederzeit gut folgen kann. Den authentisch und äußerst bildhaft skizzierten Charakteren räumt der Autor breiten Raum ein.

Die geschickt konstruierte Geschichte ist äußerst spannend und steckt voller Überraschungen. Der Autor hat mich nicht nur einmal auf falsche Fährten geführt, immer wieder gab es raffinierte Wendungen, neue Spuren und Erkenntnisse. Nach und nach wurden alle Geheimnisse aufgedeckt. Ich konnte das spannende Buch kaum aus der Hand legen und fühlte mich von Anfang bis Ende bestens unterhalten.
Absolute Leseempfehlung für diesen meisterhaft erzählten Krimi!
Mehr entdecken
aus dem Bereich