Der Paria

Der stählerne Bund 1

**** 13 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
720 Seiten
2023 | 5. Druckaufl., 2024
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-98091-2 (ISBN)
26,00 inkl. MwSt

Es ist die Zeit des großen Aufruhrs und Alwyn wächst als Gesetzloser heran. Er ist ebenso gewieft im Umgang mit einer scharfen Klinge wie mit seinem scharfen Verstand - und er liebt gleichermaßen die Freiheit der Wälder und die Kameradschaft seiner Diebesbande. Der Auftakt einer neuen sagenhaften Trilogie des Bestsellerautors Anthony Ryan.


»Eine mitreißende Geschichte ... ich habe jedes einzelne Wort geliebt.« John Gwynne

Es ist die Zeit des großen Aufruhrs und Alwyn wächst als Gesetzloser heran. Er ist ebenso gewieft im Umgang mit einer scharfen Klinge wie mit seinem scharfen Verstand - und er liebt gleichermaßen die Freiheit der Wälder und die Kameradschaft seiner Diebesbande. Der Auftakt einer neuen sagenhaften Trilogie des Bestsellerautors Anthony Ryan.

Ein Verrat trifft den Gesetzlosen Alwyn wie ein Blitz und führt auf einen Pfad voller Blut und Rache. Es dauert nicht lange, da findet er sich als Gefangener und Arbeiter in den Erzminen wieder, wo er unter den verwahrlosten Gefangenen Sihlda kennenlernt, eine Frau,die für diesen Ort seltsam gelehrt ist. Sie bringt Alwyn das Lesen und Schreiben bei. Und dann begegnet er auch noch Evadine, einer Frau, die aus ganz anderem Holz geschnitzt ist und an deren Seite er in den Kampf gegen dunkle Mächte ziehen wird. Beides wird ihn und womöglich das ganze Reich von Albermaine für immer verändern.
»Anthony Ryans bestes Buch.« Michael Fletcher

Anthony Ryan ist New York Times-Bestsellerautor. Aus seiner Feder stammen die Rabenschatten-Romane: Das Lied des Blutes, Der Herr des Turmes und Die Königin der Flammen. Außerdem verfasste er die Draconis Memoria-Serie. Anthony Ryan lebt in London, wo er an seinem nächsten Buch arbeitet.

Sara Riffel studierte Amerikanistik, Anglistik und Kulturwissenschaft in Berlin. Sie übersetzt u. a. William Gibson, Tim Burton, Peter Watts und Joe Hill. 2009 erhielt sie den Kurd-Laßwitz-Preis.

»Der Roman bietet das ganze Repertoire der High Fantasy: Mystik, Intrige, Schlachten, Zauberei und einen herrlich zynischen Helden, den man einfach lieben muss.« Stefanie Simon, Buchprofile/ medienprofile, 04. August 2023 Stefanie Simon Buchprofile 20230804

»Der Roman bietet das ganze Repertoire der High Fantasy: Mystik, Intrige, Schlachten, Zauberei und einen herrlich zynischen Helden, den man einfach lieben muss.«
Stefanie Simon, Buchprofile/ medienprofile, 04. August 2023

»Dass Anthony Ryan zu den ganz Großen seines Genres gehört, beweist er einmal mehr in seinem mitreißenden Fantasy-Epos ›Der Paria‹.«
Stefan Rammer, Passauer Neue Presse, 20. Mai 2023

»Anthony Ryan ist ein Virtuose, wenn es darum geht, seine Leser in den Bann zu schlagen. […] Ein grandioses Meisterwerk, das allein durch seine Sprache wunderbar zu lesen ist.«
Elke Rossmann, Eschborner Stadtmagazin, 06. Mai 2023

»Ein Meisterwerk von Anthony Ryan. Unterhaltsame Spannung mit Figuren, die eine nachhaltige Atmosphäre bilden, der man sich nicht entziehen kann. Ein großartiger Titel, den man lesen muss.«
Michael Sterzik, Literaturbühne, 15. April 2023

»›Der Paria‹ ist Anthony Ryans bislang bester Roman, ja ich wage zu behaupten, (s)ein Meisterwerk!«
Carsten Kuhr, Phantastik-News, 22. Februar 2023

Erscheinungsdatum
Übersetzer Sara Riffel
Zusatzinfo eine Karte s/w (einseitig)
Sprache deutsch
Original-Titel The Pariah
Maße 138 x 220 mm
Gewicht 926 g
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte action • Assassin's Creed • Bestseller • Buch • Fantasy • Gesetzlose • Helden • Hexe • High Fantasy • Kampf • Krieg • Kriegerin • Magie • Räuber • Roman • Schwerter • Trilogie
ISBN-10 3-608-98091-1 / 3608980911
ISBN-13 978-3-608-98091-2 / 9783608980912
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:

4 Der Paria

von , am 19.05.2023

Der bekannte Fantasy-Autor Anthony Ryan hat hier seinen Auftakt zu der Trilogie "Der stählerne Bund" geschrieben. Diese Reihe ist unabhängig von den anderen Werken von Ryan und kann daher ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Ich habe schon diverse Bücher aus der Feder von Anthony Ryan gelesen und war daher auch sehr auf sein neustes Werk gespannt. Voller Vorfreude habe ich mich an diesen umfangreichen Reihenauftakt herangewagt.
Der Schreibstil von Ryan ist, wie ich es aus seinen anderen Werken gewohnt war, recht bildgewaltig und bildhaft. Dies führt dazu, dass sich das Fantasy- Buch angenehm lesen lässt und man in dieses hinabtauchen kann. Gekonnt schafft es der Autor, eine dichte Atmosphäre aufzubauen, in der man sich als Leser fallen lassen kann. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass dies ein schlachtenreiches und stellenweise recht blutiges Buch ist und zum Teil geht der Autor Ryan hier ein wenig ins Detail. Daher würde ich "Der Paria" nicht für schwache Nerven empfehlen.
Das mittelalterliche Setting hat mir persönlich gut gefallen. Man hat das Gefühl, dass man in die Vergangenheit hineinkatapultiert wird, in der ein raues Klima herrscht. Die Menschen untereinander sind eher ruppig und jeder muss sich hier beweisen und seinen Weg gehen. Mir persönlich hat in dieser Welt jedoch ein wenig der Fantasypart gefehlt. Eher in der zweiten Hälfte des Buches gibt es ein paar Einwürfe magischer Natur, aber im Großen und Ganzen kommt dieses Buch ohne fantastische Anteile aus. Ich hätte mir hier mehr magische Elemente gewünscht. Dennoch konnte mich die Welt durch ihren Facettenreichtum überzeugen und mir hat es Spaß gemacht, diese zusammen mit dem Protagonisten Alwyn zu erkunden. Auch die Religion spielt in diesem Werk eine essentielle Rolle. Teilweise habe ich diese aber nicht immer als greifbar empfunden. Mir fehlten hier ein paar Erklärungen oder auch Ausführungen über die wesentlichen Eigenschaften oder auch die Herkunft der Religion. So fühlte es sich für mich eher an, als ob die Religion Mittel zum Zweck war, um einfach die Auseinandersetzungen und damit die Schlachten zu erklären. Mir war die Religion hier zum Teil zu sehr in den Fokus gerückt, für mich hat es nicht immer zur Story gepasst.
Der Einstieg in das Buch ist eher gemächlich. Auf den ersten Seiten wird man erst einmal in die Welt eingeführt und lernt die Charaktere kennen. Ein gewisses Robin-Hood- Feeling kommt auf. Man lernt die einzelnen Personen innerhalb der Räuberbande kennen und auch das Machtgefüge innerhalb dieser Gruppe. Dies hat mir persönlich ganz gut gefallen und hat einen guten ersten Eindruck von der Welt und auch den Charakteren vermittelt. Aber bald kommen ein paar unerwartete Wendungen, welche zu einem Plottwist führen und die Handlung nimmt einen anderen Lauf, als man auf den ersten Seiten erwartet hätte. Es gibt hier einige spannende Aspekte, aber manchmal hat sich das Buch auch ein bisschen gezogen. Zum Großteil wurde der Spannungsbogen oben gehalten und auf vielseitige Art wurde Spannung erzeugt.
Positiv möchte ich noch die Charakterdarstellung erwähnen. Hier sind die Charaktere nicht nur einfach schwarz oder weiß, sondern haben die unterschiedlichsten Grautöne. Man kann sie nicht in eine Schublade stecken und entsprechend handeln diese dann so. Oftmals bekommen die Charaktere einen gewissen Hintergrund, sodass man ihre Beweggründe zum Handeln ganz gut nachvollziehen kann. Auch der Protagonist Alwyn Scribe hat mir zugesagt. Ich fand diesen sympathisch und habe es genossen, seine Ausführungen zu lesen. Alwyn wächst mit seinen Aufgaben und nicht nur einmal muss er dabei sein Weltbild überdenken. Dabei ist er seinen Prinzipien treu und besticht durch seine Beobachtungsgabe und seine Kombinationsfähigkeiten. Gerne habe ich hier seinen Gedankengängen gelauscht und gelesen, wie er gewisse Situationen wahrgenommen hat.
Auch das Ende fand ich gelungen. Ein paar Fragen wurden beantwortet, dafür wurden andere in den Raum geworfen. Sodass man als Leser nur zu gerne wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.

Insgesamt konnte mich der Autor Anthony Ryan mit "Der Paria" recht gut unterhalten. Es gab meiner Meinung nach ein paar schwächere Aspekte und auch die Ausführungen über die Religion fand ich nicht immer passend zur Handlung. Aber es gab auch stärkere Elemente und die Charakterdarstellung hat mir persönlich gefallen. Daher möchte ich für diesen Reihenauftakt 4 Sterne vergeben.

4 die Geschichte eines Gesetzlosen

von , am 18.04.2023

Wow endlich habe ich das Buch fertig geschafft. Das Cover gefällt mir gut, es ist düster und mysteriös, vor allem die Farbe des nackten Hardcover gefällt mir. Die Geschichte handelt von Alwyn, einem Gesetzlosen der seine Geschichte uns Lesern erzählt. Der Schreibstil hat mir gefallen auch, dass Alwyn direkt mit den Lesern spricht. Den Charakter von Alwyn habe ich als angenehm empfunden und auch seine Charakterentwicklug fand ich toll, die Nebencharaktere waren auch interessant.

Ich habe erstaunlich lange für dieses Buch gebraucht, es gab viele spannende Szenen aber auch langgezogene. Bis etwa in die Hälfte des Buches brauchte ich wirklich lange und musste mich zeigen, danach ging es etwas schneller voran. Es war mein erstes Buch von Anthony Ryan und dieser Art von Fantasy, ab und zu hatte ich bedenken ob mir das Buch gefallen wird. Schlussendlich kann ich sagen, dass es mir gut gefallen hat und mir trotz der langen Lesedauer den zweiten Band lesen werde.

5 Der stählerne Bund

von , am 17.04.2023

Anthony Ryan gehört zu meinen Lieblingsautoren im Fantasy – Genre. Mit "Der Paria" hat er eine Erzählung vorgelegt, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ryan präsentiert eine mittelalterliche Welt mit wohl dosierten Fantasyelementen. Dieser Ansatz gefiel mir ausgesprochen gut, da alle "Zutaten" perfekt miteinander kombiniert werden, insgesamt wirkt das Ganze sehr ausgereift.

Während der Lektüre musste ich unwillkürlich an die Romane eines Bernard Cornwell (seine historischen Romane sind sogar verfilmt worden, zuletzt "Seven Kings must die", das Finale der Serienadaption "The Last Kingdom") denken -
Sowohl Ryan als auch Cornwell haben ein Faible für ausufernde Schlachtszenen (obwohl sie sich stilistisch unterscheiden). Als Leser/in darf man nicht zimperlich sein, sonst wird man an "Der Paria" keine Freude haben – kriegerische Auseinandersetzungen münden nicht selten in einem blutigen Gemetzel; da die Figurenzeichnung aber so gelungen ist, hat man nicht das Gefühl, dass es Ryan um bloße Schockeffekte geht. Er lässt sich beim Erzählen Zeit, daher sollte man schon etwas Geduld mitbringen. Wenn ich ehrlich bin, erfindet er das Rad nicht neu – Underdogs, die zu Helden werden, gibt es in der (Fantasy)Literatur wie Sand am Meer; auch Waisenkinder, die zu Höherem berufen sind (neu ist aber, dass eine Gruppe geschaffen wird, die auf den ersten Blick nichts gemein hat). Besonders gelungen ist das Worldbuilding (auch Religiosität spielt eine nicht unerhebliche Rolle) und - wie bereits angedeutet- die Ambivalenz der der nuanciert gezeichneten Figuren, zu Beginn gibt es keine Sympathieträger.

Fazit: Anthony Ryan hat einen packenden Schmöker vorgelegt! "Der Paria" ist ein typischer Auftaktband. "Der Stählerne Bund" ist eine Reihe, die zunächst nicht wie ein High-Fantasy-Epos wirkt, da übernatürliche Elemente eher sparsam eingesetzt werden (meines Erachtens ein großer Vorteil der Geschichte!). Man sollte als Leser/in über ein gewisses Sitzfleisch verfügen, da die ausführliche Exposition relativ viel Raum einnimmt; überhaupt ist "Der Paria" trotz brutaler Szenen kein Actionkracher, der en passant gelesen werden kann, ich bin dennoch gespannt auf die Fortsetzung. Wenn man bereit ist, sich auf die Story einzulassen, wird man aber so gut unterhalten, wie man es von Anthony Ryan gewohnt ist. Ich spreche gerne eine Empfehlung aus.

4 die Geschichte eines Gesetzlosen

von , am 16.04.2023

Wow endlich habe ich das Buch fertig geschafft. Das Cover gefällt mir gut, es ist düster und mysteriös, vor allem die Farbe des nackten Hardcover gefällt mir. Die Geschichte handelt von Alwyn, einem Gesetzlosen der seine Geschichte uns Lesern erzählt. Der Schreibstil hat mir gefallen auch, dass Alwyn direkt mit den Lesern spricht. Den Charakter von Alwyn habe ich als angenehm empfunden und auch seine Charakterentwicklug fand ich toll, die neben Charaktere waren auch interessant. Ich habe erstaunlich lange für dieses Buch gebraucht, es gab viele spannende Szenen aber auch loggezogene. Bis etwa in die Hälfte des Buches brauchte ich wirklich lange und musste mich zeigen, danach ging es etwas schneller voran. Es war mein erstes Buch von Anthony Ryan und dieser Art von Fantasy, ab und zu hatte ich bedenken ob mir das Buch gefallen wird. Schlussendlich kann ich sagen das es mir gut gefallen hat und mir trotz der langen Lesedauer den zweiten Band lesen werde.

5 Alwyn, der Gesetzlose.

von , am 31.03.2023

Die neue Abenteuerreihe des Autors startet mit einem fulminanten, sehr umfangreichen ersten Band! Mit Alwyn hat er einen Charakter erschaffen, der mich schon auf den ersten Seiten in seinen Bann gezogen hat. Ein paar Jahre kann man im ersten Band den siebzehnjährigen jungen Mann folgen, an seiner Seite durch diese fiktive mittelalterliche Welt reisen und Abenteuer erleben.

Das Besondere an dieser Geschichte ist der Erzähler. Alwyn schildert hier alles aus seiner Sicht, er wirft immer einen Blick auf die Perspektive, was wäre wenn. Er ist anfangs keineswegs der große Held. Ganz im Gegenteil, er lernt und erwirbt neue Fähigkeiten, entwickelt sich langsam weiter. Eine Figur, die während der Lektüre erst geformt wird und einen so ans Herz wächst.

Überfälle, Gemetzel, politische Intrigen, es geht rau zu und wird auch ausführlich beschrieben, was vielleicht nicht jedermanns Geschmack ist. An Fantasy Elementen mangelt es noch etwas in diesem Band. Aber das störte mich eher weniger. Die Figuren in dieser Geschichte sind sehr zahlreich, gut skizziert und dank der Liste am Ende auch überschaubar.

Anthony Ryan hat es wieder geschafft, mich mit seiner neuen, komplexen Welt und einer interessanten Hauptfigur, sehr gut zu unterhalten! Ich liebe seinen Schreibstil und kann es kaum erwarten zu lesen, wie es weitergeht!

5 Alwyn, der Gesetzlose.

von , am 21.03.2023

Der Autor Anthony Ryan wird auch gerne als Geschichtenerzähler bezeichnet. Seine Bücher sind meist sehr umfangreich, was mir gut gefällt, kann man doch lange in den Geschichten verweilen. Auf den Paria war ich schon sehr gespannt und es hat sich gelohnt, darauf zu warten!

Es handelt sich hier um einen spannenden, actiongeladenen Abenteuerroman mit gewalttätigen Szenen. Das sollte man bedenken, bevor man ihn liest. Es ist eine eher mittelalterliche Welt, in der die Leser entführt werden.
Unerwartete Wendungen, die sehr überraschend sind, erwarten die Leser genauso wie die vielen verschiedenen Ereignisse.

3 Gesetzlose

von , am 09.03.2023

Der Auftakt zu Anthony Ryans neuer Trilogie ist ganz anders als ich erwartet hatte. Die erste Hälfte ist überraschend langatmig und teilweise sogar langweilig und man wird nur lagsam in die Geschichte und Alwyns Welt eingeführt. Ryan schafft es zwar eine Atmosphäre heraufzubeschwören, dies geht jedoch im Falle des "Paria" etwas auf Kosten der Spannung. Auch von den angekündigten Fantasyelementen ist nur wenig zu spüren, auch wenn mit dem Glauben an die Märtyrer hier der Grundstein für alles Kommende gelegt wird, vermute ich.

Ab der Hälfte wurde die Geschichte dann jedoch zunehmend interessanter, ich mochte den Umgang mit Intrigen und mit den zwischenmenschlichen Aspekten, sodass ich mich zunehmend für die einzelnen Charaktere erwärmen konnte. Wie von Ryan gewohnt spart er auch nicht an Blut oder Exkrementen und so geht es manchmal doch sehr brutal zu, ohne dass ich jedoch das Gefühl hatte, es wird mir zu viel. Alwyn selbst ist ein interessanter Charakter und Ryan stellt seinen erzälerischen Fokus auch sehr auf seinen Hauptcharakter ein. Was ich nicht ganz so mochte, waren die ständigen Einwürfe aus der Zulkunft à la 'Hätte ich damalas das gewusst, was ich jetzt weiß, hätte ich anders gehandelt' aber das mag ich generell nicht so in Büchern.

Alles in allem mutet "Der Paria" teilweise eher wie ein historischer Roman inklusive religiösem Eifer und Fanatikern an, statt wie ein Fantasy-Roman. Das letzte Drittel hat mir tatsächlich am besten gefallen, da ich hier wieder das für Anthony ryan typische Fantasyfeeling bekam und ich mich endlich 'angekommen' fühlte. Man mag nun sagen, das ist sehr spät um Interesse an einer Geschichte zu entwickeln, dennoch hat Anthony Ryan genug Interesse bei mir geweckt um Alwyns Geschichte weiter zu verfolgen. Man sollte allerdings im Hinterkopf behalten, dass "Der Paria" kaum mit der Rabenschatten-Trilogie o. ä. vergleichbar ist, und ein deutlich gemächlicheres Erzähltempo hat.

4 Autobiografie eines Halunken

von , am 08.03.2023

Ich habe diesen ersten Band gern gelesen und möchte mir dann auch die Fortsetzung zu Gemüte führen, mit meinen Favoriten im entsprechenden Unterbereich der Fantasy (etwa Bücher von Joe Abercrombie) kann Der Paria allerdings nicht ganz mithalten. Dazu ist mir Alwyn z. B. dann doch nicht sympathisch genug und die Geschichte zieht sich meiner Meinung nach streckenweise etwas zu sehr in die Länge.
Rein bezogen auf die Formulierungen, Beschreibungen von Schauplätzen und den generellen Sprachstil habe ich aber nichts zu bemängeln.

3 Die Metamorphose eines Gesetzlosen aus Albermaine

von , am 07.03.2023

Shame on me! Bis dato hatte ich vom Autor Anthony Ryan überhaupt noch nie gehört, geschweige denn von seinen bisherigen Werken, die arg in den Himmel gelobt werden. Bereits der kurze Teasertext wie auch das arg düster wirkende Cover gaben für mich persönlich dann den Ausschlag, mir die Geschichte rund um den Gesetzlosen Alwyn Scribe zu gönnen.

Das Buch ist Band Nummer eins einer Trilogie. Dreh- und Angelpunkt der Story ist der Gesetzlose Alwyn, der rückblickend seine eigene Story erzählt, so als säße man mit ihm bei einem Bier in der nächsten Dorfschänke in Albermaine.

Vom Start weg bin ich persönlich schnell in der Welt von Albermaine angekommen. Auch konnte ich den Charakter des Raubeins Alwyn ziemlich schnell greifen. Die ersten Sequenzen erinnerten mich persönlich dann stark an die Abenteuer von Robin von Locksley besser bekannt als Robin Hood, obwohl Alwyn natürlich seinen ganz eigenen Charakter hat.

Von der Hobbit-Presse hätte ich eigentlich mehr Fantasyelemente im ganzen Buch erwartet und weiß allerdings auch als Anthony Ryan-Rookie nicht, ob es vielleicht auch ein Stilmittel des Autors ist, Elemente des Fantasygenres nur ganz gezielt und nicht flächendeckend einzusetzen. Auf mich wirkt das Setting sehr an unser bekanntes Mittelalter angelehnt, in der dann die gesamte Story platziert wird. Für mich persönlich hätte der Fantasycharakter mit sehr viel mehr Elementen implementiert sein dürfen.

Nach einem fulminanten und spannenden Auftakt, bei dem ich mit den verschiedenen Charakteren schnell warm geworden bin verflachte für mich leider die Handlung dann ziemlich stark im ganzen mittleren Abschnitt, als Alwyn gefangen genommen wurde und sich in einer Erzmine wiederfand.

Zum Schluss hin baute sich dann nochmals etwas Spannung für mich auf. Ein ausgeklügelter Spannungsbogen, der vom Start weg bis zum Ende hin hält hätte mir persönlich dann sehr viel besser gefallen. Insgesamt liest sich die Story recht kurzweilig durch den durchweg bildhaften Stil. Bei mir liefen sehr schnell die Bilder im Kopf dazu an und waren nicht mehr zu stoppen.

Für mich wirkt der komplett erste Band dann eher vielleicht wie ein Prequel zu den beiden noch folgenden Bänden. Im Band eins werden dann die verschiedenen Charakteren sehr ausführlich eingeführt und auch das Reich von Albermaine näher skizziert. Wie ihr sicherlich merkt stehe ich der Eröffnung dieser Trilogie noch ziemlich zwiegespalten gegenüber. Eine richtige Rakete war der Roman für mich nicht ganz gewesen, da fehlte mir dann persönlich noch sehr viel mehr Wumms (vielleicht auch der Doppel-Wumms von Olaf). Das Buch war allerdings auch nicht so grottig, dass ich nicht gerne wissen würde, welche Wege, Irrungen und Wirrungen das Reich um Albermaine für den Gesetzlosen Alwyn zukünftig noch bereit hält und wie sich sein Charakter weiter entwickelt.
Ich glaube ganz einfach, lädt mich Alwyn auf einen erneuten leckeren Umtrunk in die Dorfschänke ein, so werde ich der Einladung auf alle Fälle nochmals Rechnung tragen und mich erneut nach Albermaine aufmachen, um den Geschichten des Paria zu lauschen.

4 Alwyn Scribe

von , am 06.03.2023

Ein neues Buch von Anthony Ryan - allein den Autorennamen auf dem Buch zu lesen, hat mein Interesse geweckt. Doch auch das Cover zusammen mit dem Buchtitel haben mich neugierig auf diese neue Welt und Reihe gemacht.
Der Protagonist Alwyn Scribe nimmt uns mit in seine Vergangenheit und sein wechselhaftes Leben. Ein Waise, der in einem Hurenhaus aufwächst und später auf die schiefe Bahn gerät und ausgenutzt wird. Dann wird er verhaftet. Er trifft im Laufe seines Lebens auf ganz unterschiedliche Frauen.
Eine Welt, die angelehnt ist an mittelalterliche Strukturen, es gibt viel Krieg und Gewalt, Ungerechtigkeiten und Mangel, alles wirkt sehr düster. Gut geschrieben, aber dennoch reicht - zumindest dieser erste Band der neuen Trilogie - für mich nicht an die früheren Werke von Anthony Ryan ran. Vielleicht waren meine Erwartungen aber auch einfach zu hoch gesetzt? Ich bin dennoch schon neugierig auf die Folgebände und ob ich mich einfach nur "reinlesen" musste.

4 solider Trilogiestart

von , am 05.03.2023

Eine neue Trilogie von Anthony Ryan. Da konnte ich nicht nein sagen. "Der Paria" heißt der Auftaktband. Der Held im Namenstitel heißt in der Geschichte Alwyn und ist ein Gesetzloser. Ryan erfindet sicher das Genre mit diesem ersten Band nicht neu. Vieles läuft in bekannten Bahnen. Der jugendliche Held taumelt mit Glück durch so manches Unglück und muss sich ein ums andere Mal seiner Haut erwehren. Die Nebenfiguren dürfen gerne noch etwas mehr Raum bekommen. Ich finde, das würde der Story den letzten Schliff geben. Gelesen habe ich das Buch von der ersten Seite an sehr gerne und freue mich auf die Fortsetzung.

Das Cover ist einfach wieder ein absolutes HIghlight.

4 Am ungewöhnlichsten fand ich das Cover

von , am 25.02.2023

Anthony Ryan hat ja bereits in der Welt der Fantasy Bücher einen großen Leserkreis. Bisher haben mich die Coverbilder der verschiedenen Reihen nicht so begeistert. Sie waren immer sehr blutrünstig und waffenstarrend oder zeigten Drachen und Feuer. An diesem neuen Buch haben mich zuerst der Titel und dann das Coverbild neugierig gemacht.
Ein Paria, ein Ausgestossener, wertlos am untersten Ende der Menschheitsbewertung. Auch manch andere Helden in Anthons Ryans Büchern sind nicht gerade als Starkämpfer geboren und werden es erst aus unterschiedlichen Gründen, aber so geheimnisvoll zurückgezogen wie bei diesem Buch erscheint niemand.
Alwyn tritt in diesem Buch als Gesetzloser Dieb auf, der eher ein Mitläufer als ein Macher ist. Er hinterfragt nach aussen nicht sein Tun, aber der Leser merkt schnell, dumm ist er nicht. Es ist erst einmal schwer sich in der Welt der Trilogie zurechtzufinden, wenn man aber dran bleibt, kommt das automatisch.
Unterschiedlichste Personen tauchen auf, immer gut charakterisiert wie die beiden sehr gegensätzlichen Frauen Sihlda und Evadine.
Wenn man sich mal die Cover der Folgebände, die ja im Original bereits erschienen sind, anschaut, bekommt man auch ein Bild davon, wie es mit Alwyn weitergehen wird. Er ist dann nicht mehr der sprungbereite geheimnisvolle Lauscher.

3 Blutrünstige Schelmengeschichte mit Fantasy-Elementen

von , am 23.02.2023

Das ist der erste Band einer Trilogie von Anthony Ryan. Nicht selten sind erste Bände von Reihen vorwiegend der Personenanlage gewidmet und das ist hier nicht anders. Insofern trifft es sich gut, dass die Geschichte aus Alwyns Perspektive zu einer späteren Zeit erzählt wird (geschickter Kniff, weil der Autor so Anspielungen auf spätere Entwicklungen ermöglicht, ein bisschen wie bei Tolkien). Alwyn wird als gewiefter Dieb charakterisiert, der seine Waffen (Messer und Verstand) zu nutzen weiß. Im Laufe der Geschichte wird er in Ansätzen zwar eine Wandlung durchlaufen, bleibt seinem Wesen und seinen Prinzipien jedoch treu – natürlich im Rahmen seines "Berufsbilds Dieb" (moralisch also nicht ganz blütenrein). Doch auch in der Diebesbande gibt es natürlich "gesellschaftliche Konventionen", zu denen gehört, dass Kameradschaft, Zusammenhalt zählt (da wäre ich dann schon fast wieder bei den Chipmunks), allerdings nicht in gefühlsduseliger Manier, es geht schon ruppig zu. Das erklärt, weshalb Alwyn ob des Verrats so enttäuscht ist und auch, warum er sich Neuem öffnet (wenngleich der Orden letztlich auch nur eine Art Diebesbande 2. 0 ist). Auf ihre Art kommen die meisten Figuren sympathisch daher. Die Welt, in der die Handlung spielt, ist zwar fiktiv, erinnert aber stark an das Mittelalter (vielleicht auch wegen der Ähnlichkeiten des Ordens mit den Kreuzrittern), wozu auch die Themen Krieg, Religion, Glaube, Verschwörungen, Intrigen usw. passen. Entsprechend düster nimmt sich Alwyns Welt aus, speziell bei den Schilderungen der Erzminen – und der Schlachten, Hinrichtungen usw. Klar ist damit, dass es recht blutrünstig zugeht, was man mögen kann, aber nicht muss (mir war’s auf Dauer zu viel) … Wer bei Klett-Cotta Fantasy erwartet, wird bis auf einzelne Magieelemente oder Hexen bei der Geschichte enttäuscht sein, klassisches Fantasy-Worldbuilding funktioniert m. E. anders. Lesen tut sich das Ganze allerdings recht gut: Der Schreibstil ist flüssig lesbar und recht abwechslungsreich, zurückzuführen darauf, dass Ryan seinen Protagonisten selbst schreiben lässt und der hat durchaus seine Facetten und erzählt ja auch mit zeitlicher Distanz über sich selbst (Stichwort "Selbstironie"). Wenn man diesen "Plauderstil" aber nicht mag, wird man nicht klarkommen. Alles in allem eine blutrünstige "Schelmengeschichte" mit Fantasy-Elementen – und Längen. 3, 5 Sterne, die ich abrunde, weil da mehr ginge (vielleicht kriegen Ryan und Alwyn mich ja im 2. Band).
Mehr entdecken
aus dem Bereich