Gebranntes Kind sucht das Feuer
Argon (Verlag)
978-3-8398-2078-0 (ISBN)
Cordelia, unehelich geboren, ist eine »Dreivierteljüdin«, ihre Mutter eine berühmte Schriftstellerin und glühende Katholikin. Im entscheidenden Moment schützt diese nicht ihre Tochter, sondern rettet sich selbst. Mit 14 Jahren wird Cordelia Edvardson nach Auschwitz deportiert.
Ihr Roman ist die schmerzhafte Annäherung an den Verrat durch die eigene Mutter, die tastende Suche nach einer Identität, der Versuch, dem Grauen der Vergangenheit ungeschützt ins Gesicht zu sehen.
Mit einem Nachwort von Daniel Kehlmann, gelesen von Ulrich Noethen.
Cordelia Edvardson (1929-2012), geboren in München, lebte bis 1943 mit ihrer Mutter, der Schriftstellerin Elisabeth Langgässer, in Berlin. Mit vierzehn wurde sie über Theresienstadt nach Auschwitz deportiert. Nach Kriegsende arbeitete sie als Journalistin in Schweden. Während des Jom-Kippur-Krieges 1973 übersiedelte sie nach Israel. Für Gebranntes Kind sucht das Feuer erhielt sie den Geschwister-Scholl-Preis.
Ursel Allenstein, 1978 geboren. Studium der Skandinavistik, Germanistik und Anglistik in Frankfurt und Kopenhagen. Sie ist Übersetzerin aus dem Schwedischen und Dänischen. 2011 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarisches Übersetzen.
Nina Kunzendorf wird für ihre Darstellung eigenwilliger, charismatischer Frauenfiguren gefeiert. Für ihre Rollen in Polizeiruf 110 – Der scharlachrote Engel, Liebesjahre und In aller Stille erhielt sie jeweils den Grimme-Preis.
Ulrich Noethen gehört zu den vielseitigsten und beliebtesten Schauspielern Deutschlands. Sein warmes, dunkles Timbre lässt eine intime und eindrückliche Stimmung entstehen. Für seine Lesung von Friedrich Anis Roman Nackter Mann, der brennt erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis 2017.
»[Nina Kunzendorf] liest eher berichtend, relativ nüchtern, aber mit einem gewissen Unterton, der klarmacht, welche Kraft es die Autorin gekostet hat, sich an diese Zeit zu erinnern [...]. [Auch das Nachwort von Daniel Kehlmann] ist sehr hörenswert und wird sehr gut von Ulrich Noethen interpretiert.« Dorothee Meyer-Kahrweg hr2 kultur 20230929
»[Nina Kunzendorf] liest eher berichtend, relativ nüchtern, aber mit einem gewissen Unterton, der klarmacht, welche Kraft es die Autorin gekostet hat, sich an diese Zeit zu erinnern […]. [Auch das Nachwort von Daniel Kehlmann] ist sehr hörenswert und wird sehr gut von Ulrich Noethen interpretiert.«
»Der neu übersetzte Text ist, wie Daniel Kehlmann im Nachwort schreibt und Ulrich Noethen liest, ein bleibendes Werk der Holocaust-Erinnerungen. Es ist die Geschichte Cordelias und ihrer Mutter, der Schriftstellerin Elisabeth Langgässer. Aus Angst versagt diese bei der Rettung ihrer Tochter vor den Nationalsozialisten. So wird Cordelia nach Theresienstadt und Auschwitz deportiert. Ihr Versuch, das erlebte Grauen auf Papier zu bannen, wird sehr überzeugend von Nina Kunzendorf mit nachdenklichem Ton gelesen.«
Erscheinungsdatum | 10.08.2023 |
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Übersetzer | Ursel Allenstein |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Bränt barn söker sig till elden |
Maße | 138 x 145 mm |
Gewicht | 87 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 1930er Jahre • Annie Ernaux • Auschwitz • Ausgrenzung • Deportation • Dreivierteljüdin • Elisabeth Langgässer • Geschwister-Scholl-Preis • hr2-Hörbuchbestenliste Oktober 2023 • Josef Mengele • Judentum • Jüdin • Jüdisch • Konzentrationslager • Longlist Deutscher Hörbuchpreis 2024 • Longlist Preis der deutschen Schallplattenkritik 4/2023 • Mutter-Tochter-Beziehung • Nationalsozialismus • Psychogramm • Shoah • Theresienstadt • Überleben • Uneheliches Kind • Verfolgung • Weiße Busse • Wiederentdeckung |
ISBN-10 | 3-8398-2078-2 / 3839820782 |
ISBN-13 | 978-3-8398-2078-0 / 9783839820780 |
Zustand | Neuware |
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