Yoga für die Frau (eBook)

Der Weg zu Gesundheit, Entspannung und innerer Kraft
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
400 Seiten
O.W. Barth eBook (Verlag)
978-3-426-43995-1 (ISBN)

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Yoga für die Frau -  Geeta S. Iyengar
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Geeta S. Iyengar gibt eine gründliche Einführung in alle Yoga-Stellungen, Atemübungen und Meditationstechniken, die für Frauen wichtig sein können. In ihrem Klassiker entfaltet die berühmte Yogini ihr tiefes Wissen des Yoga und auch des Ayurveda. Über 200 Fotos zeigen die Meisterin selbst und ermöglichen es, sich konkret mit den verschiedenen Praktiken vertraut zu machen. Auf diese Weise können Linderung oder sogar Heilung bei typischen Frauenproblemen erreicht werden: ? Positive Steuerung hormoneller Prozesse während der Menstruation, Schwangerschaft, Geburt und Menopause ? Lösung von Verspannungen im Rücken- und Bauchbereich infolge spezifisch weiblicher Beschwerden ? Verhinderung und Aufhellung von Depressionen, etwa während der Wechseljahre ? Steigerung der Liebesfähigkeit ? Beschleunigung des Heilprozesses im Krankheitsfall Ohne Übertreibung kann man bei diesem Standardwerk von der »Mutter aller Frauen-Yoga-Bücher« sprechen.

Geeta S. Iyengar lehrt seit 1962 Yoga. Die Yoga-Meisterin steht in der Nachfolge ihres berühmten Vaters B. K. S. Iyengar und hat ein intensives Studium der indischen Philosophie und Medizin absolviert. Sie ist die Leiterin des Ramamani Iyengar Memorial Yoga Institute (RIMYI) in Poona und gibt weltweit Yoga-Seminare.

Geeta S. Iyengar lehrt seit 1962 Yoga. Die Yoga-Meisterin steht in der Nachfolge ihres berühmten Vaters B. K. S. Iyengar und hat ein intensives Studium der indischen Philosophie und Medizin absolviert. Sie ist die Leiterin des Ramamani Iyengar Memorial Yoga Institute (RIMYI) in Poona und gibt weltweit Yoga-Seminare.

6 Frauen und Yoga


Die Natur wollte in der Frau ihr Meisterwerk schaffen«, schrieb John Ruskin. Doch die Frau besitzt nicht nur äußere Schönheit, sondern auch einen entschlossenen Charakter, viel innere Kraft und Ausdauer. Die Frau ist geschmeidig und sensibel und bewegt sich mit mehr Leichtigkeit und Anmut als der Mann, dessen Körper weniger biegsam, derb und kräftig ist. Yoga verlangt ungeheure Elastizität – und es scheint, als hätte der Schöpfer die Frau mit dem für Yoga tauglicheren Körper ausgestattet.

Die Frau unterscheidet sich in ihrem Körperbau und ihrem Wuchs deutlich vom Mann. Ihre Muskeln sind weniger ausgeprägt und ihr Skelett weniger robust. Sie kann körperlicher Anstrengung und mentalem Druck weit besser standhalten als der Mann – diese Gabe der Natur hat nichts mit Körperkraft oder physischem Leistungsvermögen zu tun.

Aus einer sorgfältigen Studie über diese Unterschiede zwischen Frau und Mann – im Körperbau, in den physiologischen Funktionen und der psychischen Verfassung – geht hervor, daß Yogāsanas und Prānāyāma für sie noch segensreicher sein können als für den Mann, vorausgesetzt, sie entscheidet sich dafür, sie als einen Teil ihres Lebensstils zu betrachten.

Yoga hilft der Frau, ihre Aufgaben zu erfüllen und ihr Aussehen positiv zu beeinflussen. Sie ist nicht länger auf Kosmetika angewiesen, weil die richtige Durchblutung ihrer Haut für deren Reinheit und Glanz sorgt. Es läßt sich ohne Übertreibung sagen, daß yogische Übungen bestens geeignet sind, ihr unter allen Umständen und in allen Situationen ihres täglichen Lebens zu helfen.

Yoga ist eine ideale Form der Übung. Die Kapitel über Anatomie in den Charaka- und Sushruta-Samhitās des Āyurveda bezeichnen solche körperlichen Übungen als empfehlenswert, die durch die korrekte Ausführung ihrer Stellungen und Bewegungen positive Wirkungen erzielen, als da sind: Leichtigkeit des Körpers, Fähigkeit zur Arbeit und Widerstandskraft gegen Krankheiten und körperlichen Schmerz, die durch ein Ungleichgewicht der drei Humore verursacht werden. Sie regen das harmonische Funktionieren des Atem-, Kreislauf-, Verdauungs-, Nerven-, Drüsen-, Genital- und Ausscheidungssystems an. Die Texte warnen vor falscher Ausführung, die Trägheit, Erschöpfung, Erbrechen, Fehlfunktionen der inneren Organe, Teilnahmslosigkeit, innere Blutungen, Husten, Fieber und andere Störungen zur Folge hat.

Yogāsanas üben den ganzen Körper und beleben alle physiologischen Systeme. Ergebnis: ein gesunder Verstand in einem gesunden Körper, denn jedes Āsana entwickelt und fördert Körper und Verstand gleichermaßen. Yogāsanas und Prānāyāma haben sich seit Jahrhunderten bewährt und erfüllen jedes Bedürfnis von Mann und Frau in ihrem Trachten nach vollkommener Gesundheit und höchstem Glück.

Der Körper setzt sich aus fünf Hüllen oder Schichten zusammen:

  1. Annamaya – der anatomische Körper, bestehend aus Haut, Muskeln und Knochen; er bildet die äußere Hülle.

  2. Prānamaya – der physiologische Körper, bestehend aus Kreislauf-, Atmungs-, Ausscheidungs-, Verdauungs-, Nerven-, Drüsen- und Fortpflanzungssystem.

  3. Manomaya – der mentale oder psychische Körper, bestehend aus Verstand und Gefühlen.

  4. Vijñāmaya – der intellektuelle Körper.

  5. Ānandamaya – der spirituelle Körper; er ist die innerste Hülle, die auch die Seele umfaßt.

Alle diese Schichten sind voneinander abhängig und durchdringen sich gegenseitig. In der Übung von Yogāsanas und Prānāyāma wird vollkommene Aufmerksamkeit auf alle Schichten – von der anatomischen bis zur spirituellen Hülle und umgekehrt – gelenkt.

Alle Übungsformen haben zwei Eigenschaften – äußere Bewegung und innere Arbeit. Āsanas üben die vorderen, hinteren, seitlichen und inneren Körperteile gleichermaßen – jede Stellung ist eine in sich geschlossene Einheit, in der jeder Körperteil seine besondere Rolle übernehmen muß. Bewegung ist fließende Entwicklung von Stellung zu Stellung oder von Ort zu Ort. Āsanas, die äußerlich statisch wirken, sind voll innerer Dynamik. Ein geschlossener Kreis von Bewegungen und Aktionen – horizontale, vertikale, diagonale und umkreisende Erweiterungen und Ausdehnungen – entsteht beim Ausführen der Stellungen. Das verlangt Geschicklichkeit, Intelligenz und Eifer. In einem sorgfältig und richtig ausgeführten Āsana erfüllt jeder Teil des Körpers wie des Verstandes seine Funktion.

Es besteht ein großer Unterschied zwischen Yoga und anderen Körperübungen. Āsanas wirken psychophysiologisch und nicht wie andere körperliche Übungen rein äußerlich. Āsanas entwickeln zwar das Körperbewußtsein, sie wecken aber ebenso inneres Bewußtsein und stabilisieren das Gemüt. Yoga ist die Entwicklung und Pflege des Körpers, des Verstandes und der Seele. Bei einer anderen körperlichen Übung mag es reichen, die Bewegungen möglichst korrekt auszuführen – im Yoga hingegen wird durch die korrekte Übung eine tiefere Bewußtheit in der Bewegung entwickelt, die Körper und Verstand im Gleichgewicht hält.

Āsanas trainieren die Muskeln wie andere körperliche Übungen auch und beseitigen Steifheit, die den Körper in seiner Beweglichkeit einschränkt. Sie beschäftigen sich jedoch mehr mit dem physiologischen Körper und den lebenswichtigen Organen als mit dem anatomischen Körper. Sie stärken und beleben einzelne Organe wie Leber, Milz, Darm, Lungen und Nieren. Ein Āsana wirkt jedoch stets auf das ganze System. Es ist eine organische Übung, die alle Giftstoffe ausscheiden hilft.

Die Verdauung ist eines der wichtigsten Systeme, von dem die Gesundheit des ganzen Körpers abhängt. Funktioniert es nicht einwandfrei, kann das viele Krankheiten zur Folge haben, und Āsanas sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, diesen entgegenzuwirken.

Die Übung von Āsanas und Prānāyāma fördert die Leistungsfähigkeit des Atemsystems, garantiert damit die ausreichende Sauerstoffversorgung des Blutes und verbessert die Durchblutung des ganzen Körpers.

Die Arbeit der endokrinen Drüsen ist von zentraler Bedeutung für unsere Gesundheit. Es sind Drüsen mit innerer Sekretion; sie scheiden Hormone aus, die im ganzen Körper verteilt werden. Ihre Sekretionstätigkeit ist maßgebend für unsere körperliche und mentale Verfassung. Bestimmte Āsanas stimulieren diese Drüsen, während andere helfen, einen Hormonüberschuß abzubauen, um das Gleichgewicht des Systems wiederherzustellen.

Āsanas und Prānāyāma sind eine unschätzbare Hilfe für das richtige Funktionieren des Gehirns, der Nerven und der Wirbelsäule. Das Gehirn ist der Sitz des Denkens, Urteilens, Erinnerns, Wahrnehmens und Befehlens. Es ist die Kontrollinstanz über willkürliche und unwillkürliche Bewegungen in unserem Körper. Gehirn und Körper beeinflussen sich ständig gegenseitig. Ein müdes Gehirn beeinträchtigt das ganze System, ein überlasteter Körper erzeugt Angst und Sorge, was zu einer ganzen Reihe psychischer Störungen führen kann. Āsanas wie Shīrshāsana, Sarvāngāsana, Halāsana und Setu-Bandha Sarvāngāsana versorgen das Gehirn mit Blut, halten es wachsam und aktiv und schenken ihm zugleich Ruhe. So vermag Yoga Nerven und das Gehirn zu beruhigen und dem Bewußtsein Ruhe, Frische und Frieden zu schenken.

Yoga ist für alle Altersstufen geeignet. Für Menschen über vierzig ist er sogar besonders nützlich, weil mit den Jahren die Regenerationsfähigkeit des Körpers und die Widerstandskraft gegen Krankheiten abnehmen. Yoga schafft Energie und zerstreut sie nicht. Er macht uns aktiv und lebensfroh. Mit minimaler Anstrengung erzielen wir maximalen Nutzen.

Aber Yoga wirkt nicht nur vorbeugend, sondern auch heilend. Er aktiviert die inneren Organe und läßt sie optimal funktionieren.

Yoga ist ein naturheilkundlicher Behandlungsprozeß. Fortschritt stellt sich langsam, aber verläßlich ein. Arzneien können sehr effektiv sein, aber durch Yoga ergänzt und in ihrer Wirkung unterstützt, wird der Heilungsprozeß beschleunigt. Oft haben Medikamente schädliche Nebenwirkungen – Yoga hilft, diese auszuschalten. Yoga stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte im Kampf gegen Krankheiten. Bei chronischen Leiden können Intensität und Fortschreiten der Krankheit mit Hilfe von Yoga-Übungen eingedämmt werden. Wo ein chirurgischer Eingriff notwendig ist, empfiehlt es sich, vor der Operation Yoga zu üben, um Nerven und innere Organe zu entspannen und den Verstand zu beruhigen. Nach der Operation ist weitere Übung notwendig, um eine rasche Wundheilung zu unterstützen und schnell wieder zu Kräften zu kommen. Unfallpatienten, denen andere therapeutische Übungen unmöglich sind, steht der Weg des Yoga offen.

Āsanas eignen sich ausgezeichnet, Müdigkeit und anhaltende Schmerzen zu beseitigen. Sie machen nicht nur die Kranken gesund, sondern helfen den Gesunden, gesund zu bleiben.

Auch aktive Sportlerinnen sollten Yoga üben, denn Āsanas können dazu beitragen, falsche Muskelarbeit, die Spannungen und Verstauchungen zur Folge hat, zu korrigieren. Sie befreien von Druck und Spannung, verleihen Schnelligkeit, Geschmeidigkeit, Kraft und Ausdauer und fördern das Zusammenwirken aller Körpersysteme. Erschöpfte Sportler und Sportlerinnen gewinnen schnell und mühelos ihre Energie zurück, indem sie Āsanas üben. Āsanas steigern auch ihr Leistungsvermögen.

Die Kunst des Yoga ist somit ihrem Wesen nach einzigartig, denn sie gibt jedem entsprechend seinen Bedürfnissen.

Die Übung des Yoga hat einen...

Erscheint lt. Verlag 14.1.2016
Übersetzer Martina Mumprecht
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Entspannung / Meditation / Yoga
Schlagworte achtsamkeit meditation • Atemübungen • Geschenk beste Freundin • Geschenk Frauen • Geschenk Freundin • Geschichte des Yoga • gesund durch Yoga • Grundlagen des Yoga • Meditationstechnik • menopause • Menstruationsbeschwerden • mit Yoga heilen • Schwangerschaft • Standardwerk Yoga • Wechseljahre • Wechseljahre Beschwerden • wechseljahre der frau • Yoga • yoga atemtechniken • yoga einführung • Yoga Einführungsliteratur • Yoga für Frauen • Yoga für Schwangere • Yoga Geburt • Yoga heilt • Yoga Heilung
ISBN-10 3-426-43995-6 / 3426439956
ISBN-13 978-3-426-43995-1 / 9783426439951
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