Vor und nach der Jägerprüfung - Teilausgabe Jagdpraxis (eBook)

Jagdpraxis
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
78 Seiten
BLV, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
978-3-96747-086-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vor und nach der Jägerprüfung - Teilausgabe Jagdpraxis -  Herbert Krebs
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Diese Teilauflage von 'Vor und nach der Jägerprüfung' umfasst den Teilbereich Jagdpraxis.  'Vor und nach der Jägerprüfung' ist der   unverzichtbare Begleiter für jeden Jäger - sowohl für die Prüfungsvorbereitung als auch als Nachschlagewerk - jetzt ganz aktuell auf dem neuesten Stand des Jagdrechts.

Herbert Krebs hilft mit seinem Standardwerk seit Generationen Jäger bei der Vorbereitung auf die Jägerprüfung. Bearbeitet hat das Buch Christian Teppe, der sich als Rechtsanwalt auf das Thema Jagd spezialisiert hat und auch in seiner Freizeit passionierter Jäger ist. Sein Wissen teilt er beim 'JägerInnen-Stammtisch', in seinem Podcast 'Teppe und Schwenen op Jagd' sowie auf seinem YouTube-Kanal. Mehr Informationen finden sich unter www.teppe.de.

Herbert Krebs hilft mit seinem Standardwerk seit Generationen Jäger bei der Vorbereitung auf die Jägerprüfung. Bearbeitet hat das Buch Christian Teppe, der sich als Rechtsanwalt auf das Thema Jagd spezialisiert hat und auch in seiner Freizeit passionierter Jäger ist. Sein Wissen teilt er beim "JägerInnen-Stammtisch", in seinem Podcast "Teppe und Schwenen op Jagd" sowie auf seinem YouTube-Kanal. Mehr Informationen finden sich unter www.teppe.de.

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Impressum
Wichtiger Hinweis
G. Jagdpraxis
Abkürzungsverzeichnis

Einzeljagd


Merkmale: Einzeljagd stellt einen Sammelbegriff für alle Jagdarten dar, die der Jäger ohne direkt abgestimmtes Zusammenwirken mit mehreren anderen Jägern und/oder Treibern ausübt.

Eine Gesellschaftsjagd liegt nach den Bestimmungen der Landesjagdgesetze dann vor, wenn mehr als 4 Teilnehmer (Jäger und Treiber) zusammenwirken. Beim sogenannten Sammelansitz handelt es sich jedoch um Einzeljagd, auch wenn eine größere Zahl Jäger daran teilnimmt, denn die Teilnehmer wirken ja nicht zusammen. Anders ist die Situation, wenn das Wild bei einem Sammelansitz durch Hunde und/oder Treiber bewegt wird. Einzeljagd liegt ferner dann vor, wenn ein Jäger von einem anderen Jäger (Pirschführer) begleitet wird. So sitzt der Jagdgast eventuell gemeinsam mit dem Jagdpächter oder einem Jagdaufseher auf einen Bock oder Hirsch an. Auch wenn 2 Jäger vorstehen und ein dritter durchgeht, handelt es sich noch um Einzeljagd.

 

Die Ansitzjagd ist wohl unter den in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft herrschenden Wald-Feld-Strukturen und den geringen Reviergrößen die beliebteste und erfolgreichste Jagdart. Der Jäger hat hier in der Regel optimale Möglichkeiten zum Ansprechen des Wildes und für einen sicheren Schuss.

 

Die Pirsch ist für so manchen Jäger eine sehr reizvolle Jagdart, denn hier muss der Jäger aktiv seine Fähigkeiten, sein jagdliches Können (Ortskenntnis, geräuschloses Pirschen, Wind prüfen, Deckung ausnutzen, schwierige Schussabgabe u. a.) einsetzen, um schließlich erfolgreich zu sein. Besonders günstige Revierverhältnisse (Größe/Ruhe/Begehbarkeit/Sichtfeld) und ausreichende Zeitfenster sind bei dieser Jagd vonnöten, sonst wird die Pirsch spätestens beim wiederholten Misserfolg zum denkbar größten Störfaktor für das Wild.

Ebenso werden alle Varianten der Lockjagd (Fuchsreizen, Taubenlocken, Blattjagd, Jagd mit dem Hirschruf u. a.) als Einzeljagd ausgeübt, selbst dann, wenn 2 Jäger gemeinsam jagen.

Als Einzeljagd können auch viele Jagdarten zusammen mit dem Jagdhund ausgeübt werden (Suche, Stöbern, Brackieren, Baujagd).

In Deutschland muss der Jäger in gefährlichen Situationen (z. B. bei der Jagd im Hochgebirge) aus Sicherheitsgründen einen Begleiter mitnehmen, so will es die UVV. Allerdings ist dies in der Praxis (z. B. Berufsjäger, Förster) nicht immer durchführbar. Unter Gebirge wird in der UVV auch nicht per se alles verstanden, sondern nur die gefährlichen Zonen. Wer in den Talauen oder im Bergwald ansitzt und gesund ist, benötigt sicher keinen Begleiter. Anders bei der Gamsjagd in felsigen Hochlagen. Aber dort wird jeder vernünftige Jäger ohnehin einen Begleiter mitnehmen, nicht zuletzt wegen der oft problematischen Bergung des erlegten Wildes.

Bejagte Wildarten: Die Einzeljagd wird keineswegs nur auf Schalenwild ausgeübt. Fasan, Rebhuhn, Ente und Hase werden bei der Einzeljagd mit dem Hund (Suchjagd) bejagt. Enten und Gänse werden beim Morgen- oder Abendstrich geschossen oder mit dem Lockbild.

Auch der Ansitz auf den Fuchs (Pass /Luderplatz /Bau), der Taubenstrich, der Ansitz auf den Küchenhasen am Pass (Hasenkur) gehören zur Einzeljagd. Bei den vor allem in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen populären Taubenjagdtagen, bei denen meist eine größere Zahl Jäger gleichzeitig auf Tauben ansteht, handelt es sich – solange die Tauben nicht getrieben werden – ebenfalls um eine Form der Einzeljagd.

Übersicht Einzeljagd

Jagdart

Standort

Bejagte Wildarten

Merkmale

Ansitz

Wald- und Feldrevier – überall mit Ansitzeinrichtung, Sitzstock oder natürlicher Sitzgelegenheit

Schalenwild, Fuchs und anderes Raubwild, Feldhase, Murmeltier*, Ringeltauben

1 Jäger alleine oder geführt oder mehrere Jäger, bei denen jeder selbstständig jagt

Anstand (ohne Ansitzein-
richtung)

Am Bau, am Wasser, im Feld, unter Schlafbäumen, im Wald

Fuchs und Dachs, Enten, Gänse, Feldhase, Tauben, Elstern, Krähen, Schnepfen (nur noch Herbststrich)

1 Jäger alleine oder mehrere Jäger, bei denen jeder selbstständig jagt

Pirsch

Pirschsteige, Wege, im Gebirge auch »querfeldein«

Überwiegend Schalenwild, insbesondere Gamswild

1 Jäger alleine, gelegentlich geführt

Suche

Hauptsächlich im Feldrevier

Niederwild

Jäger und Hund

Brackenjagd

Hauptsächlich im Wald, Gebirge

Hase und Fuchs

Jäger und Hund

Stöberjagd

Hauptsächlich im Wald

Hase, Fuchs, Schalenwild

Jäger und Hund

Buschierjagd

Feld oder Buschgelände

Hase, Kaninchen, Rebhuhn, Fasan, Schnepfe

Jäger und Hund

Baujagd

Feldrevier oder Waldrevier

Fuchs und anderes Raubwild

Jäger und Hund

Frettierjagd

Feldrevier oder Waldrevier

Kaninchen

Jäger und Frettchen

Beizjagd

Feld oder Buschgelände

Niederwild, Rabenvögel

Jäger und Beizvogel (gelegentlich + Hund)

Balzjagd

Oberhalb Waldgrenze, im Wald

Birkhahn*

Auerhahn*

1 Jäger (+ Führer)

1 Jäger (+ Führer)

* nicht mehr in Deutschland

Ansitz


69 | Welche Vorteile hat eine überlegte Ansitzjagd?

Das Wild wird i. d. R. weniger gestört als bei der Pirsch und die Einblicke in das Verhalten des Wildes sind intimer. Der Schuss kann ruhig aufgelegt, mit fester Dreipunktauflage erfolgen.

70 | In welcher Tageszeit wird bevorzugt angesessen?

In den frühen Morgenstunden (beim Tagwerden) und am Abend. Rehwild tritt aber häufig erst weit nach Sonnenaufgang bis in den Vormittag hinein aus. Auch die Jagd auf Gams und Muffelwild erfolgt tagsüber.

71 | Wo verspricht der Ansitz im Rot- oder Schwarzwildrevier an heißen Tagen Erfolg?

In schattigen Nordhanglagen, kühl-feuchten Bruchwäldern und Suhlen, in denen das Wild Kühlung und Schutz vor Insekten sucht.

72 | Welche Nachteile hat die Ansitzjagd bei Nacht?

Nachtjagd bedeutet zusätzliche Störung, die sich auf das Verhalten des Wildes negativ auswirkt.

73 | Wie unterscheidet sich der Ansitz in den frühen Morgenstunden...

Erscheint lt. Verlag 2.8.2022
Reihe/Serie BLV Jagdprüfung
BLV Jagdprüfung - Teilausgaben
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Angeln / Jagd
Schlagworte Ansitz • Ausbildungsbuch • Bejagung • Damwild • Federwild • Grünes Abitur • Haarwild • Hege • Hochsitz • Hunde • Hundeerziehung • Hundetraining • Jagd • Jagdausbildung • Jagdbuch • Jagdethik • Jagdhund • Jagdhunde • Jagdleben • Jagdlehrgang • Jagdlexikon • Jagdliche Praxis • Jagdpraxis • Jagdrecht • Jagdschein • Jagdscheinanwärter • Jagdschein Vorbereitung • Jagdwaffen • Jagdwissen • Jagen • Jäger • Jägerausbildung • Jägerbuch • Jägerprüfung • Jungjäger • Jungjägerausbildung • Landbau • Nachsuche • Naturschutz • Naturschutzrecht • Niederwild • Pirsch • Prüfungsfragen • Rehwild • Revierarbeit • Schalenwild • Schwarzwild • Unfallverhütung • Waffenkunde • Waffenrecht • waidmännisch • Wald • Waldbau • Wildbiologie • Wildbret • Wildbrethygiene • Wildbretverarbeitung • Wildkrankheiten • Wildkunde • Wildtierkunde • Wildverwertung
ISBN-10 3-96747-086-5 / 3967470865
ISBN-13 978-3-96747-086-4 / 9783967470864
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