Lottas Lieblingsessen (eBook)

Vollwertig und bunt: Über 110 Rezepte, die kleine Kinder lieben
eBook Download: EPUB
2023 | 2. Auflage
144 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11715-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lottas Lieblingsessen -  Edith Gätjen
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Leckere Rezepte für die ganze Familie

Lotta hat den Brei hinter sich gelassen und möchte ab sofort mit den Großen essen. Doch Lotta isst zu viel, zu wenig, nur Rotes, nichts Grünes... Das kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder, denn zusammen mit der Geschmacksentwicklung von Kindern wachsen auch die Herausforderungen der Eltern.

  • Mit über 110 Rezepten gesund kochen: Vegetarische Gerichte, schnelle Gerichte, Fingerfood – das schmeckt nicht nur Lotta.
  • Direkt aus dem Leben: Hier finden Sie Tipps für Alltagssituationen von „ich mag nicht in der Kita essen“ bis zu „mein Gemüse ess´ ich nicht“.
  • Mehr als nur Nudeln und Pommes: Edith Gätjen hat erprobte Ideen für zufrieden-satte Kinder und gelassen-fröhliche Eltern.


Edith Gätjen ist Mutter von vier Kindern und Großmutter von Lotta. Als Ökotrophologin und systemische Paar- und Familientherapeutin arbeitet sie in der Aus- und Weiterbildung für Ernährungswissenschaftler*innen, Hebammen und Pädagog*innen im Bereich Kinder- und Familien-Ernährung. Durch die Beratung unzähliger junger Familien weiß sie, wo gerade in der ersten Zeit viele Fragen und Unsicherheiten auftauchen. Mit ihrer enormen Erfahrung bietet sie praktische und alltagstaugliche Hilfe an. Sie ist Autorin mehrerer erfolgreicher Ratgeber und Koch- sowie Fachbücher. Sie lebt mit ihrer Familie in Köln.

Edith Gätjen ist Mutter von vier Kindern und Großmutter von Lotta. Als Ökotrophologin und systemische Paar- und Familientherapeutin arbeitet sie in der Aus- und Weiterbildung für Ernährungswissenschaftler*innen, Hebammen und Pädagog*innen im Bereich Kinder- und Familien-Ernährung. Durch die Beratung unzähliger junger Familien weiß sie, wo gerade in der ersten Zeit viele Fragen und Unsicherheiten auftauchen. Mit ihrer enormen Erfahrung bietet sie praktische und alltagstaugliche Hilfe an. Sie ist Autorin mehrerer erfolgreicher Ratgeber und Koch- sowie Fachbücher. Sie lebt mit ihrer Familie in Köln.

Lotta plant, kocht und isst mit


Die Zeit, in der es für Ihr Kind ein Extra-Essen, sei es in Form von Mus oder Brei, gab, geht nun zu Ende. Freuen Sie sich darauf, mit Ihrem Kind gemeinsam Lieblingsessen zu entdecken, zu kochen, und aus dem gleichen Topf zu essen. Ihr Kind kann und darf jetzt fast alles essen, was Sie essen.

Die Ernährung im 1. Lebensjahr – und dann?


Um den ersten Geburtstag herum endet die Phase der Beikostzeit. Wenn eine Phase zu Ende geht und eine neue beginnt, stellen sich uns gleich viele Fragen. Nutzen Sie die Verunsicherung, die sich vielleicht einstellt, als Antrieb dafür, Veränderungen zuzulassen. Im Falle der Ernährung werden Sie sich jetzt viele Gedanken machen, was für Ihr Kind gut ist, und dabei vielleicht auch Ihre eigenen Ernährungsgewohnheiten auf den Prüfstand stellen.

Eines ist an der Stelle dieses Übergangs von der Beikost zur Familienernährung sicher: Sie haben in puncto Ernährung Ihres Kindes schon einige Hürden genommen: Ihnen ist schon sehr viel gelungen!

Während der Schwangerschaft: Hier haben Sie Ihr Kind indirekt, also über Ihre eigene Nahrung, mit Nährstoffen versorgt, und Ihr Kind war 24 Stunden am Tag gesättigt. Als Ihr Kind dann das Licht der Welt erblickt hat und die Nabelschnur durchtrennt worden ist, wurde gleichzeitig auch sein Hunger geboren.

Während der Milchzeit: Ihr Kind hat sich aktiv um Nahrung »bemüht«, hat für sich gelernt, dass es Hunger, Durst und Sättigung gibt, und Sie als Eltern haben gelernt, diese Signale Ihres Kindes zu erkennen, diese auf die Gefühle Ihres Kindes zu beziehen und entsprechend zu reagieren. 12–16 Milchmahlzeiten in 24 Stunden waren anfänglich ganz normal.

Der Übergang zur Beikost: Ihr Kind hat nun gelernt, losgelöst von dem Lustgefühl des Saugens Mahlzeiten in Form von Mus oder Brei aufzunehmen und den Durst über Wasser aus dem Glas zu löschen. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Mahlzeiten auf ca. sechs reduziert und in der Nacht gibt es schon längere Zeiträume, in denen nicht gegessen wird. Auch hat Ihr Kind bereits viele Erfahrungen mit unterschiedlichen Lebensmitteln gemacht, mit unterschiedlichen Formen, Farben, Temperaturen und Geschmacksrichtungen sowie Konsistenzen. Die Zeiten und auch die Auswahl der Lebensmittel haben zunächst vorrangig Sie bestimmt, Sie sind aber auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingegangen, indem Sie auch hier die Signale Ihres Kindes richtig interpretiert haben.

Und nun: Der Übergang zum Mitessen am Familientisch. Nun ist es so weit, Ihr Kind kann und will an allen Familienmahlzeiten gleichberechtigt teilnehmen. Monatelang gab es auf die Frage: »Was gibt es zu essen?« nur die eine Antwort: »Milch«. Dann gab es die drei Breie in der Beikostzeit und jetzt gibt es eigentlich fast alles.

Dieser Markt der Möglichkeiten erscheint im ersten Augenblick erleichternd und verführerisch, auf den zweiten Blick stellen sich allerdings dann immer mehr Fragen – »Wie viel?«, »Wovon?«, »Wann?«, »Wie zubereitet?« –, auf die so schnell keine Antworten zu finden sind. Mögliche Antworten auf diese Fragen finden Sie zum einen im Kapitel ▶ »Meine Empfehlungen für eine kindgerechte Ernährung«, und für die praktische Umsetzung ▶ »Lottas Lieblingsrezepte«. Hier finden Sie viele Rezepte für Gerichte, die Ihr Kind gut essen kann (Konsistenz, Farbe, Geschmack), die es gut mit allen benötigten Nährstoffen versorgen, die abwechslungsreich sind und Spaß machen und die auch Ihnen gut schmecken werden.

Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes


Damit Ihr Kind richtig gut und rundum satt wird, braucht es neben den verschiedenen Nährstoffen auch eine wohlwollende und wertschätzende Begleitung. Menschen, die darauf vertrauen, dass Kinder in Bezug auf das Essen kompetent sind und dass sie sich von dem vielfältigen Angebot an Mahlzeiten das Richtige für sich wählen. So können sie eine gute Beziehung zu den Lebensmitteln aufbauen: selbstbestimmt, mit Genuss und Leichtigkeit, ganz ohne Druck!

Entscheidend für das Vertrauen in die Fähigkeiten Ihres Kindes ist Ihre eigene Glaubwürdigkeit: Wie authentisch Sie sind, was das Essen und die gemeinsamen Mahlzeiten angeht. Denn am Familientisch sind Sie jetzt auch „lehrender« Esser, nicht nur „privater« Esser mit seinen eigenen Bedürfnissen. Vollkornbrot und Gemüse predigen und Baguette und Schokolade genießen, hilft Ihrem Kind nicht, Selbstvertrauen aufzubauen. Sei es bezogen auf die Lebensmittel bzw. Gerichte selbst, oder auf die Beziehung zu Ihnen als Begleiter*in, von denen die Kinder ja das Essen lernen möchten, und nicht zu vergessen, die Motivation, gesundheitsförderliches und vollwertiges Essen zu genießen.

Im ersten Lebensjahr haben Sie dafür gesorgt, dass jedes aufkommende Hunger- und Durstgefühl Ihres Kindes sofort gestillt wird. Ein Warten von Seiten Ihres Kindes auf das Essen wäre nicht möglich bzw. mit einer nachhaltigen schlechten Erfahrung verbunden gewesen. Mit einem Jahr lernt Ihr Kind nun, seine Bedürfnisse für Hunger, Durst und Nähe bewusster wahrzunehmen, zu unterscheiden und zu äußern. Mit oder ohne Worte, laut oder leise, durch zeigen oder imitieren. Ihre Aufgabe ist es, adäquat zu antworten. Dies muss aber nicht wie im ersten Lebensjahr sofort sein, z. B. mit einem Brötchen oder einer Apfelschorle, sondern erst einmal mit Verstehen: „Ich habe gehört/gesehen, dass Du Hunger hast, das verstehe ich. In ein paar Minuten bereiten wir unser zweites Frühstück zu, hast Du eine Idee, was wir so lange machen können?« Diese Frage kann ein einjähriges Kind noch nicht beantworten, so geben Sie am besten etwas vor, z. B. ein Buch lesen. So können Sie ab dem zweiten Lebensjahr ganz langsam mit Ihrem Kind über das Essen den Bedürfnisaufschub lernen. Also in sehr, sehr kleinen Schritten lernen, auf etwas zu warten. Bezogen auf das Essen bedeutet das nun, dass das Essen an Mahlzeiten, genauer gesagt, an kindgerechte Familienmahlzeiten, gebunden ist.

Bieten Sie Essbeziehung und Esserziehung an


Grundlage für eine hilfreiche Esserziehung ist eine gute Essbeziehung bezogen auf die begleitenden Erwachsenen, von denen die Kinder das Essen lernen. Kinder brauchen freundliche und authentische Erwachsene, die Ihnen in jeder Entwicklungsphase vertrauen. Wenn es um die Beziehung zu den Lebensmitteln selbst geht, ist entscheidend, dass die Kinder die Möglichkeit haben, und auch die Erlaubnis, im eigenen Tempo, mit allen Sinnen die Lebensmittel und Gerichte kennenzulernen.

Hier ist wichtig: Bei Kindern, die ja noch nicht so viele Erfahrungen gemacht haben, steht das Erkunden über allen anderen Sinnen vor dem Schmecken. So kann es sein, dass ein Kind sich erst einmal die Tomaten in den unterschiedlichsten Zubereitungen anschaut, um dann genau hinzuhören, wenn ein anderer die Tomate aufschneidet und isst. Später wird sie gefühlt, außen und innen, und dann vielleicht erst zur Nase geführt. Danach erst kommt vielleicht das Schmecken!

Damit Ihr Kind und Sie zufrieden und glücklich durch diese Entwicklung gehen können, braucht es ein wenig Handwerkszeug. Dieses Buch kann Ihnen helfen, Ihre Sorgen um die richtige Ernährung Ihres Kindes, die ja durchaus hilfreich waren und in gewissem Maße auch bleiben, in Vertrauen zu Ihrem Kind und seinen eigenen Bedürfnissen zu wandeln.

Alle zufrieden am Tisch


Schnell werden Sie feststellen, dass am gemeinsamen Familientisch Ihre Ziele und die Bedürfnisse Ihres Kindes keineswegs immer übereinstimmen. Kennen Sie folgende Szene? Sie haben mit viel Aufwand eine leckere Suppe mit viel frischem Gemüse gekocht und müssen am Tisch frustriert feststellen, dass Ihr Kind zurückhaltend gegenüber der Suppe ist und sich einen Pfannkuchen wünscht. Und um des lieben Friedens willen und aus Sorge, dass Ihr Kind nicht satt wird, stellen Sie sich vielleicht auch noch in die Küche und zaubern schnell den gewünschten Pfannkuchen? Nach so einem Mittagessen ist ihr Kind satt und zufrieden. Und Sie bleiben vermutlich enttäuscht am Tisch zurück. Hier hilft es schon, sich über die unterschiedlichen Ziele und Bedürfnisse aller Beteiligten bewusst zu werden.

Das wollen die Erwachsenen


Das wichtigste Ziel aller Eltern in Bezug auf die Ernährung Ihres Kindes ist sicherlich, dass es körperlich und geistig gesund und fit bleibt. (Und schmecken muss es natürlich auch.) Gesunde Ernährung und körperliche Gesundheit werden immer in direkten Zusammenhang gebracht. Schon jedes Kind weiß, dass es im Winter Apfelsinen essen sollte, um keinen Schnupfen zu bekommen, und Milch für starke Knochen trinken muss.

Doch auch zwischen geistiger Entwicklung und Ernährung besteht ein enger Zusammenhang. Es ist erwiesen, dass ein Kind, wenn es vor der Schule ein ausgewogenes gutes Frühstück bekommt, deutlich mehr leisten kann. Und bekommt es ein zweites ausgewogenes Frühstück in der Schule, kann es den ganzen Vormittag über gut mitarbeiten. Hier zeigt sich sehr deutlich, wie wichtig die Regelmäßigkeit und die Qualität der Mahlzeiten ist.

Gemeinsam Neues entdecken

Ein weiteres Ziel sollte sein, dass die Kinder neugierig und offen gegenüber dem Essen werden bzw. bleiben. Kinder sind von Natur aus neugierig. Wir Eltern und auch die Pädagog*innen in der Kindertagesstätte müssen aufpassen, dass diese...

Erscheint lt. Verlag 8.2.2023
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Themenkochbücher
Schlagworte Edith Gätjen • Geschmacksentwicklung • Gesund Essen • Kinderernährung • Kinderrezepte • LOTTA • Rezepte für Kinder • Schulkinder • Vollwerternährung
ISBN-10 3-432-11715-9 / 3432117159
ISBN-13 978-3-432-11715-7 / 9783432117157
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