Seelenpartner Hund (eBook)

Wir wir von Hunden lernen, menschlicher zu sein
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
192 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-9158-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Seelenpartner Hund -  Andreas Ohligschläger
Systemvoraussetzungen
18,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Mehr Verständnis und Harmonie für dich und deinen Hund! Hast du dich jemals gefragt, wie dein Hund die Welt um sich herum wahrnimmt? Wie er das Zusammenleben mit dir erlebt und welche Herausforderungen er meistern muss? Hundeexperte Andreas Ohligschläger weiß, was Zwei- und Vierbeiner verbindet, kennt aber auch die Stolpersteine, die einer harmonischen Beziehung oft im Weg liegen. Um sie aus dem Weg zu räumen, hat er sich für dieses Buch tierische Unterstützung geholt. Sein vierbeiniges Alter Ego heißt Canela und ist eine ehemalige portugiesische Straßenhündin. Gemeinsam mit ihr lädt er dich ein auf eine Reise - eine Reise zu dir selbst, zu deinem Hund und zu einer tieferen Verbindung zwischen euch. Für den erfahrenen Mensch-Hund-Coach ist Selbstreflexion der Schlüssel, um bestehende Probleme zu lösen und die Beziehung zum Hund zu verbessern und zu intensivieren. Er ist überzeugt: Wer die Veränderung wagt, setzt damit eine positive Spirale in Gang, in der Vertrauen, Respekt und Liebe wachsen und Mensch und Hund zu einem echten Dreamteam werden können. Dieses Buch ist keine gewöhnliche Anleitung, sondern eine Einladung. Eine Einladung, dich selbst zu entdecken und eine tiefere Verbindung zu deinem Hund aufzubauen. Im Herbst 2023 startet die neue Sendung 'Der Hundetrainer-Champion' bei Sat.1., wo Andreas zusammen mit Hundetrainer-Ausbilderin Julia Hammerschmidt die Jury bildet. - Andreas Ohligschläger: Bekannt aus der WDR-Serie 'Hunde verstehen!', als Autor und durch das eigene Liveprogramm 'Weggefährten' - Persönliche Geschichte: Mit spannenden Einblicken in die Lebensreise des 'Paulo Coelho' unter den Hundetrainern - Praktische Anleitungen: Die Beziehung zu unseren Hunden nachhaltig auf ein neues Level bringen

Andreas Ohligschläger wuchs ländlich auf und kam so früh in Kontakt mit Tieren. Der gefühlvolle Hundetrainer setzt sich seit Jahren für den Tierschutz ein und beschäftigte sich mit verhaltensauffälligen Hunden. In seiner Fernsehshow 'Hunde verstehen!' hilft er bei den unterschiedlichsten Problemen. Im Herbst 2023 startet die neue Show 'Der Hundetrainer-Champion' bei Sat.1, wo er an der Seite von Hundetrainer-Coach Julia Hammerschmidt die Jury bildet. Seit 2007 leitet Andreas das 'Revier für Hunde'. Dieses ist mit seinen gemischten Hundegruppen eine der größten Hundetagesstätten Deutschlands. Der Mensch-Hund-Coach blickt in die Seele der Hunde und zeigt den Weg zu einem respektvollen Umgang und einer verlässlichen Bindung mit unseren tierischen Partnern.

Andreas Ohligschläger wuchs ländlich auf und kam so früh in Kontakt mit Tieren. Der gefühlvolle Hundetrainer setzt sich seit Jahren für den Tierschutz ein und beschäftigte sich mit verhaltensauffälligen Hunden. In seiner Fernsehshow "Hunde verstehen!" hilft er bei den unterschiedlichsten Problemen. Im Herbst 2023 startet die neue Show "Der Hundetrainer-Champion" bei Sat.1, wo er an der Seite von Hundetrainer-Coach Julia Hammerschmidt die Jury bildet. Seit 2007 leitet Andreas das "Revier für Hunde". Dieses ist mit seinen gemischten Hundegruppen eine der größten Hundetagesstätten Deutschlands. Der Mensch-Hund-Coach blickt in die Seele der Hunde und zeigt den Weg zu einem respektvollen Umgang und einer verlässlichen Bindung mit unseren tierischen Partnern.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis:
Vorwort
1 Canela
2 Unbekannte Herausforderungen
3 Beziehung statt Erziehung
4 Von Hunden lernen
5 Ein neuer Anfang
Anhang

Vorwort


Liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe schon relativ früh mein Herz für Hunde entdeckt. Bereits als Schuljunge habe ich die Fellnasen bei uns im Dorf beobachtet. Selbst am liebsten bei Wind und Wetter draußen unterwegs faszinierte mich, wie frei sie sich im Hier und Jetzt zu bewegen schienen.

Als ich mit 16 Jahren bei einem Praktikum im Tierheim gelandet bin, hieß es dann schnell, ich hätte ein Händchen für schwierige Hunde. 1987, mit gerade einmal 17 Jahren, musste ich unbedingt nach Portugal, weil ich die Straßenhunde sehen wollte, von denen mir meine Schwester erzählt hatte. Ich habe damals alles zurückgelassen. Meine Familie, meine Freundin, meine Band. Ich wollte einfach unbedingt zu diesen Hunden. Es war wie eine Eingebung. Und letztendlich war diese Entscheidung irgendwie ausschlaggebend für mein ganzes weiteres Leben.

Ich bin stundenlang den Straßen- und Besitzerhunden hinterhergezogen, nachdem sie sich am Morgen in Gruppen getroffen hatten. Darin konnte ich mich verlieren … Ich könnte auch heute noch den ganzen Tag damit verbringen, an der Mecklenburger Seenplatte zu sitzen und nur die Zugvögel zu beobachten. Die Natur hat für mich etwas Magisches. Ich kann stundenlang irgendwelchen Raubvögeln beim Bau ihres Horstes zuschauen oder fasziniert einem Zaunkönig zuhören, einem der kleinsten Vögel hierzulande, aber trotzdem einer der lautesten Sänger, und vergesse dabei die Zeit.

Zurück in Deutschland habe ich erst einmal einige Zeit fest im Tierheim gearbeitet, später noch mehrere Jahre ehrenamtlich. In diesen neun Jahren habe ich mir mein Geld zusätzlich als Paketbote verdient. Vormittags habe ich Pakete ausgefahren, nachmittags war ich im Tierheim – oder umgekehrt. Das war ungeheuer anstrengend, aber ich habe dafür auch meinen Traum gelebt: von Hunden zu lernen. Bis heute bin ich aktiv im Tierschutz unterwegs und mehrmals im Jahr in Rumänien, Italien, Spanien, Portugal, auf den Kanaren oder Balearen, um Tierschutzorganisationen zu unterstützen. Aus Liebe zu den Hunden. Aber auch, weil Tierschutz für mich viel mit Naturschutz zu tun hat und Naturschutz wiederum viel mit Menschenschutz. Ich sensibilisiere Menschen für ihr Verhalten und versuche Veränderungen zu erzielen. Das ist im Tierschutz genauso. Wenn ich zu einem Menschen, der seinen Hund an der Kette hält, hingehe und frage, ob man die Hütte nicht ein Stückchen näher an den Baum stellen könnte, damit der Hund mehr Schatten hat, oder ob ich etwas Wasser in seinen Napf schütten dürfte, lässt man mich ganz oft machen, anstatt mich sofort vom Grundstück zu verscheuchen, und ich kann zumindest eine kleine Verbesserung erreichen. Wenn nicht, bin ich aber durchaus hartnäckig. Dann gehe ich zur Polizei und bleibe notfalls so lange auf der Wache, bis das geklärt ist. Da fühle ich mich einfach verantwortlich. Deshalb bringe ich auch auf der Bühne immer wieder das Thema Tierschutz zur Sprache. Ich habe eine Aufgabe hier. Kein Tier soll leiden. Und auch wenn jeder von uns nur ein kleines Lichtlein anmacht, wird es ein bisschen heller.

Ganz besonders habe ich in den ersten Jahren mit meinem eigenen Hund gearbeitet: Ben. Auch er natürlich aus dem Tierheim. Molosser. Scharf gemacht von seinen Vorbesitzern. 80 Kilo. Außer Rand und Band. Wie ein Orkan. Er hat alle bedroht, auch mich.

Natürlich bin ich erst mal mit ihm zur Hundeschule gegangen. Ich wollte ja den Wesenstest bestehen, Leinen- und Maulkorbbefreiung erreichen. Aber dann sind wir prompt durchgefallen. Was nun? Abgeben wollte ich Ben auf keinen Fall. Ich war tief in meinem Inneren felsenfest davon überzeugt, dass ich das mit uns beiden hinbekommen würde. Und das habe ich schlussendlich auch. Ohne Hundeschule, dafür mit ganz viel Ruhe und Geduld, die ich mir mit der Zeit immer mehr angeeignet hatte.

Die Anfänge des »Reviers für Hunde« – mit »Hundeopa« Ben« und Pino, dem unvergessenen »Häuptling des Windes«, meinem Seelenhund, von dem ich 16 lange Jahre so viel lernen durfte über den respektvollen und authentischen Umgang mit Hunden.

Jahre darauf, Ben war schon lang aus dem Schlimmsten heraus und wir waren mittlerweile unzertrennlich geworden, zog noch eine Mastino-Neapoletano-Hündin bei uns ein. Ambra. Ebenfalls aus dem Tierheim. Wenn ich mit den beiden später durch die Straßen ging, die Leine jeweils nur an einem Finger, das fühlte sich unglaublich an. Die beiden waren wirklich großartige Hunde und Ben, ein sanfter Riese, hat im ersten Jahr der Hundetagesstätte als alter Opi sogar noch auf die Kleinen aufgepasst. Weil ich damals bereit war, alles für ihn zu geben, konnte er mir nun alles geben.

Irgendwann wusste ich, dass ich mein Leben ganz den Hunden widmen wollte. Also habe ich eine Ausbildung als Hundetrainer gemacht, wieder ganz klassisch, um mich überhaupt für diesen Beruf zu qualifizieren. Gelernt habe ich aber das Meiste danach, hier im »Revier für Hunde«. Von den Hunden. Sie waren meine besten Lehrer.

DAS PERFEKTE TEAM


Mittlerweile blicke ich auf mehr als 35 Jahre Mensch-Hund-Geschichte zurück und noch immer bin ich nicht müde, das Wissen, das mich die Hunde gelehrt haben, weiterzugeben. Hunde sind meine Berufung, meine Mission. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass Menschen und Hunde harmonisch zusammenleben. Dabei will ich sie unterstützen. Ich möchte Menschen helfen, den Weg zu ihrem Herzen (wieder) zu finden. Ich möchte sie sensibilisieren für das Wesentliche im Leben. Und für das, was ihre Fellnasen wirklich brauchen. Denn egal, ob ein Hund Probleme bei der Leinenführung hat, ob er aggressives oder respektloses Verhalten an den Tag legt, nicht abrufbar ist oder, oder, oder: 90 Prozent aller Verhaltensauffälligkeiten haben ihren Ursprung meist in einer unausgeglichenen Mensch-Hund-Beziehung. Deshalb wird auch keine noch so gute Hundeschule helfen, wenn wir nicht dazu bereit sind, in den Spiegel zu schauen und zu erkennen, was wir selbst zu der misslichen Lage beitragen. Der erste Schritt sollte immer sein, bei sich selbst nachzufragen: Wie bin ich? Was mache ich? Wie fühle ich mich? Der erste Schritt sollte bestenfalls der Weg in die Selbstreflexion sein.

Es ist meine feste Überzeugung, dass sich Probleme nur dann lösen lassen, wenn man selbst bereit ist für eine Veränderung. Niemand anderes als wir selbst ist verantwortlich dafür, wenn es in der Mensch-Hund-Beziehung nicht so läuft, wie wir es uns erträumt haben. (Es gibt aber auch Hunde, die bringen so eine Portion Probleme mit, dass der Mensch nicht allein für das unerwünschte Verhalten verantwortlich ist und alle Hände voll zu tun hat, eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung hinzubekommen.) Deshalb ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit, Hundehaltern zu zeigen, welche Auswirkungen ihr Verhalten und ihre Energie auf das Verhalten und die Energie ihres Vierbeiners haben und wie sie es schaffen, ihren Hunden souveräne Partner zu werden.

Hunde brauchen Hunde, davon bin ich überzeugt. Was im »Revier« funktioniert, funktioniert auch im »Kleinen«, in meinem eigenen Rudel: Teja, eine der drei jungen Hündinnen, die 2022 mein Herz im Sturm eroberten, orientiert sich an Marie, meiner Ältesten.

»Ist ja verrückt«, sagen viele meiner Klienten am Anfang. »Ich geh hier also gar nicht in die Hundeschule, sondern werde selbst gecoacht?« Aber sobald sie merken, was das bringt, sind sie Feuer und Flamme. Denn ein Hund, der sich endlich verstanden fühlt, akzeptiert, respektiert und liebt sein Frauchen oder Herrchen als vollwertigen Sozialpartner. Er vertraut ihnen deswegen in allen Alltagssituationen und in allen Hundebegegnungen. Dadurch wird eine positive Entwicklung in Gang gesetzt: Der Mensch gewinnt mehr und mehr an Selbstvertrauen und nimmt in Zukunft dankend jede Herausforderung an, weil er sie meistern wird – genauso wie auch sein Vierbeiner. Die Mensch-Hund-Beziehung erreicht dadurch ein neues Level an Respekt, Verständnis und Liebe. 

Meine Molly, ausgewiesene Expertin und ungekrönte Königin der hündischen Kommunikation. Sie hat den angeborenen Riecher dafür, wie Hunde ticken und hilft mir mit ihren unglaublichen Fähigkeiten immer wieder bei der Resozialisierung verhaltensauffälliger Hunde.

Selbstreflexion also als erster Schritt, um bestehende Probleme zu lösen und die Beziehung zu seinem Hund zu verbessern und zu intensivieren? Unbedingt! Auch wenn dazu Mut gehört. Aber der wird mehr als belohnt. Es ist wie beim Bergsteigen: Der Weg zum Gipfel ist zuweilen anstrengend, kräfteraubend. Aber wenn man erst einmal oben steht und auf die Welt herunterschaut, die anderen Gipfel auf Augenhöhe, den Wolken so nah, ist alles vergessen und man fühlt sich unendlich frei.

ÜBER DIESES BUCH


Als Nadja Harzdorf-van Wickeren vom GRÄFE UND UNZER Verlag mich fragte, ob ich nicht ein Buch bei ihnen veröffentlichen wollte, sagte ich sofort zu. Ich hatte nur eine Bedingung: Ich wollte nicht noch einen klassischen Ratgeber schreiben. Viel lieber wollte ich beschreiben, wie unsere Fellnasen ihre Zweibeiner und das Leben in unserer Menschenwelt erleben. Denn ich habe in meinen unzähligen Coachings neben vielen anderen Dingen auch gelernt, dass es deutlich leichter fällt, die Veränderung zu wagen, wenn man sich in die Lage seines Hundes versetzt.

Ich hatte die Idee, das Ganze mal aus Hundesicht anzugehen. Erste Versuche habe ich schon in meinem Buch »Weggefährtenprinzip« gemacht, in dem ich immer wieder meine Hündin Molly zu Wort kommen ließ. Meine wunderbare Molly. Königin des »Reviers« und Königin der hündischen Kommunikation. Diesmal wollte ich das noch ausbauen und so kam Canela ins Spiel, eine ehemalige portugiesische...

Erscheint lt. Verlag 4.9.2023
Reihe/Serie GU Mensch-Hund-Beziehung
GU Tier Spezial
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Tiere / Tierhaltung
Schlagworte Andreas Ohligschläger • Biographie • Erfahrungen • harmonische Mensch-Hund-Beziehung • Hundcoach • Hunde • Hunde verstehen! • Hundtrainer • Lebensgeschichte • Ratgeber • WDR
ISBN-10 3-8338-9158-0 / 3833891580
ISBN-13 978-3-8338-9158-8 / 9783833891588
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 15,1 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Hunde im Inneren stärken - Für einen gelassenen Umgang mit Konflikten …

von Vanessa Engelstädter

eBook Download (2022)
Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
14,99