Südosteuropa

Weltgeschichte einer Region

* 1 Bewertung

Buch | Hardcover
704 Seiten
2016
C.H. Beck (Verlag)
978-3-406-69830-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Südosteuropa - Marie-Janine Calic
38,00 inkl. MwSt
Der Balkan - das war von den europäischen Zentren aus betrachtet immer das Fremde, Exotische und Rückständige. Marie-Janine Calic schreibt die Geschichte Südosteuropas als Weltgeschichte und hinterfragt dabei die gängigen Stereotype über die Region.

Die Bewohner Südosteuropas teilen viele gemeinsame Erfahrungen, und bis heute sind ihre Schicksale wechselseitig eng miteinander verknüpft. Eine gemeinsame Identität sucht man dennoch vergeblich. Stattdessen hat sich hier eine einzigartige Vielfalt herausgebildet, die sich nicht zuletzt überregionalen Bezügen verdankt.

Werden und Wandel Südosteuropas von der Antike bis zur Gegenwart werden daher in diesem Buch nicht bloß aus der Region selbst erklärt, sondern aus einer globalgeschichtlichen Perspektive neu betrachtet.

Dabei zeigt sich, dass der Austausch mit dem Rest der Welt eine viel größere Rolle gespielt hat, als es in den gängigen historischen Darstellungen zum Ausdruck kommt.

Marie-Janine Calic ist Professorin für südosteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

"Die souveräne Übersicht, die Fülle an Informationen über weitgehend unbekannte, überregional und national agierende Personen und Bezüge sowie die Stringenz der Argumentation machen dies Werk zu einem neuartigen Leseerlebnis."
Edda Binder-Iijima, Historische Zeitschrift, Band 305-2, 2017
"Packende Weltgeschichte einer Region."
Wolfgang Seibel, ORF Kontext, 26. Mai 2017

"Wie sich (...) durch die Jahrhunderte eine bunte Mischung aus Völkern, Sprachen und Zivilisationen herausgebildet hat, schildert Calic in ihrem Opus magnum auf beeindruckende Weise."
Thomas Speckmann, Taggesspiegel, 3. Mai, 2017

"In ihrem neuen Standardwerk über Südosteuropa entlarvt die Historikerin Marie-Janine Calic Geschichtsmythen."
Stephan Baier, Die Tagespost, 11. März 2017

"Wer Südosteuropa und dessen globale Dimension besser verstehen will, kommt am neuen Werk der deutschen Historikerin Marie-Janine Calic nicht vorbei."
Josef Kirchengast, Der Standard, 17. Januar 2017


Erscheinungsdatum
Zusatzinfo mit 41 Abbildungen und 7 Karten
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 139 x 217 mm
Gewicht 946 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Regional- / Landesgeschichte
Geisteswissenschaften Geschichte Allgemeine Geschichte
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Sozialwissenschaften
Schlagworte Antike • Balkan • Balkan, Geschichte • Bewohner • Europa • Gegenwart • Geschichte • Globalgeschichte • Identität • Osteuropa • Stereotype • Südeuropa • Südosteuropa • Südosteuropa, Geschichte • Südosteuropa, Geschichte
ISBN-10 3-406-69830-1 / 3406698301
ISBN-13 978-3-406-69830-9 / 9783406698309
Zustand Neuware
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1 Reißerisch eurozentrisch und zu teilen islamophobes Sachbuch über den Balkan

von (Karlsfeld), am 28.04.2021

Reißerisch eurozentrisch und zu teilen islamophobes Sachbuch über den Balkan, was Klischees bedient. Die Professorin Marie-Janine Calic von der LMU, hätte eher einen schillernden historischen Roman schreiben sollen, den Anspruch eines distanzierten, detaillierten und vor allen nicht wertenden Sachbuch über Geschichte wird sie mit ihren subjektiven und manchmal sogar fehlen an Wissen nicht gerecht. Wer ein Buch über die Geschichte Süd Osteuropas schreibt muss sich auch zwingend mit dem osmanischen Reich auseinandersetzen, was Marie-Janine Calic zwar tut, aber leider auf Stammtisch Niveau – für sie bleibt es das fremde – unverstandene und somit schlechte und beängstigende. Es wäre ihr das kleine Buch von Reinhard Pohanka „Das Osmanische Reich“ ans Herzen gelegt – hier würde sie einiges an Fehlern und Wissenslücken aufklären können, was sie einfach mit alten Wissen und Klischees aus rein europäischer Sicht ausfüllt, fatal bei einen Buch über Südosteuropa, der Teil Europas welcher immer ein Schmelztiegel zwischen, östlicher, westlicher, südlicher und nördlicher Kultur war. Ihre Gewichtung ist klar westlich und das Publikum und die Leser somit klar definiert. Auf das muslimische Leben oder deren Geschichte und Einfluss wird im Verhältnis zum katholischen zB. kaum eingegangen -und das obwohl es damals bis heute einen wesentlichen Teil in Südosteuropa ausmacht. Wenn sie es doch macht dann nur sehr herablassen und minderwertig, es wird stets auf die vermeintliche Überlegenheit der aufgeklärten westlichen Kultur hingewiesen gegenüber der degenerierten und rückständigen orientalischen Kultur, aber den Fortschritt, Kultur und auch die Toleranz die es gab wird übergangen und sie setzt sich nur mit dem Niedergang des Orients auseinander bzw. es werden fast vier Jahrhunderte der Kulturblüte übergangen und der Fokus auf das ablösen der Vormachtstellung der Osmanen durch die Europäer im Balkan eingegangen– das kulturelle Schaffen des Orients, der immense Wissen Transfer usw. werden fast komplett übergangen – da der Autorin anscheinend hier auch das Wissen fehlt und sie somit dieses Buch nicht schreiben dürfte. Statt muslimische Quellen zu bemühen werden nur europäische Quellen bemüht und somit mit verzehrten Bild auf ein multiethnisches Gebiet Betrachtungen gezogen, dabei müsste man sein Blickwinkel ändern und von allen Seiten Quellen bemühen, so entsteht in diesen Buch eine verfälschte, simplifizierte, antiquare einseitige Betrachtung eines komplexen vielschichtigen Gebietes. So werden diese Klischees auch meistens von zeitgenössischen Zitaten fast ausschließlich christlicher Beobachter ausgeschmückt Ansonsten lässt es sich gut lesen und ist unterhaltsam – aber viel neues an Wissen wird hier nicht vermittelt, leider.
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