Wie weiblich ist die Kulturwirtschaft? - Olaf Zimmermann, Monika Grütters, Gabriele Schulz, Annette Häfelinger, Flea Hoefl von Löhneysen, Michael Lehmann, Andreas Estevan Schreyer, Desirée Vach, Monika Schulz-Strelow, Elke Holst, Beatrice Kramm, Britta Poetzsch, Adriana Altaras, Valie Export, Sally Below

Wie weiblich ist die Kulturwirtschaft?

Dossier "Frauen in der Kultur- und Kreativwirtschaft" - Beilage von Politik & Kultur
Buch
64 Seiten
2017
Deutscher Kulturrat (Verlag)
978-3-947308-02-6 (ISBN)
4,20 inkl. MwSt
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Im Sommer 2016 hat der Deutsche Kulturrat die Studie „Frauen in Kultur und Medien. Ein Überblick über aktuelle Tendenzen, Entwicklungen und Lösungsvorschläge“ veröffentlicht. In der unter der Leitung von Gabriele Schulz erarbeiteten Studie wird für einen Zeitraum von über 20 Jahren untersucht, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich bestellt ist. Dabei wird sowohl die Ausbildungssituation, die Präsenz von Frauen in Führungsetagen von Kultureinrichtungen, die Partizipation von Frauen an der individuellen Künstlerinnen- und Künstlerförderung und anderes mehr für den genannten Zeitraum in den Blick genommen. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass trotz stärkerer Präsenz von Frauen in einigen Bereichen von Geschlechtergerechtigkeit nicht die Rede sein kann. Das gilt gleichermaßen für Kulturverbände. Der »Gender Pay Gap« beträgt im Kulturbereich bei den freiberuflich arbeitenden Künstlerinnen erschreckende 24 Prozent. Die Studie hat großes Aufsehen erregt und zwingt zum Handeln. Der Deutsche Kulturrat verpflichtete sich als erste Reaktion auf die Ergebnisse der Studie, bei der geschlechtergerechten Besetzung von Jurys und Auswahlgremien sowie Vorstände bzw. Präsidien mit gutem Beispiel voranzugehen. Das vorliegende Dossier ist ein Teil der politischen Bemühungen, im Kulturbereich mehr Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Es widmet sich der Rolle der Frauen in der Kulturwirtschaft. Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich zu erreichen, ist für den Deutschen Kulturrat, ein zentrales politisches Handlungsfeld. Im Dossier werden Frauen und Männer aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in Form von Texten, Interview und Fotografien porträtiert.

Vorwort von Olaf Zimmermann: Geschlechtergerechtigkeit ist zentrales politisches Handlungsfeld - Im Sommer des letzten Jahres hat der Deutsche Kulturrat die Studie »Frau- en in Kultur und Medien. Ein Überblick über aktuelle Tendenzen, Entwicklungen und Lösungsvorschläge« veröffentlicht. In der unter der Leitung von Gabriele Schulz erarbeiteten Studie wird für einen Zeitraum von über 20 Jahren untersucht, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich bestellt ist. Dabei wird sowohl die Ausbildungs situation, die Präsenz von Frauen in Führungsetagen von Kultureinrichtungen, die Partizipation von Frauen an der individuellen Künstlerinnen- und Künstler förderung und anderes mehr für den genannten Zeitraum in den Blick ge nommen. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass trotz stärkerer Präsenz von Frauen in einigen Bereichen von Geschlechtergerechtigkeit nicht die Rede sein kann. Das gilt gleichermaßen für Kulturverbände. Ich selbst habe mir so gravierende Unterschiede beispielsweise mit Blick auf das Einkommen freiberuflicher Künstlerinnen und Künstler nicht vorstellen können. Der »Gender Pay Gap« beträgt im Kulturbereich bei den freiberuflich arbeitenden Künstlerinnen erschreckende 24 Prozent. Die Studie hat großes Aufsehen erregt und zwingt zum Handeln. Der Deutsche Kulturrat verpflichtete sich als erste Reaktion auf die Ergebnisse der Studie, bei der geschlechtergerechten Besetzung von Jurys und Auswahlgremien sowie Vorstände bzw. Präsidien mit gutem Beispiel voranzugehen. Auch haben wir mit Unterstützung der Kulturstaatsministerin ein Büro für Geschlechtergerechtigkeit im Deutschen Kulturrat eingerichtet, um die Studie »Frauen in Kultur und Medien« in ausgewählten Bereichen zu aktualisieren und zu erweitern, den Runden Tisch Geschlechtergerechtigkeit, der von der Kulturstaatsministerin als Reaktion auf unsere Studie eingerichtet wurde, fortzuführen und um ein Mentoring-Programm für Frauen im Kultur- und Medienbereich aufzubauen. In dem vorliegenden Dossier, welches auch ein Teil unserer politischen Bemühungen ist, im Kulturbereich mehr Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen, widmen wir uns der Rolle der Frauen in der Kulturwirtschaft. Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich zu erreichen, ist für den Deutschen Kulturrat, ein zentrales politisches Handlungsfeld. Wir haben uns vorgenommen, die Situation zu bessern.

Erscheinungsdatum
Mitarbeit Chef-Herausgeber: Olaf Zimmermann
Mitglied der Redaktion: Theresa Brüheim, Gabriele Schulz
Zusatzinfo Fotografiert hat Meiko Herrmann. Er wurde 1976 in Frankfurt am Main geboren und studierte Fotografie am Lette-Verein in Berlin. Seine fotojournalistischen Arbeiten zeichnen sich in besonderem Maße durch einen sozialkritischen Blick aus und zeigen oftmals Situationen und Menschen in Krisengebieten. 2009 wurde er mit dem »World Press Photo Award« in der Kate gorie »General News Storie« ausgezeichnet.
Verlagsort Regensburg
Sprache deutsch
Maße 210 x 280 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Frauen • Geschlechtergerechtigkeit • Kulturwirtschaft
ISBN-10 3-947308-02-7 / 3947308027
ISBN-13 978-3-947308-02-6 / 9783947308026
Zustand Neuware
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