Es braucht nicht viel
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-397557-4 (ISBN)
Helena Steinhaus und Claudia Cornelsen sagen: nein! Mit überraschenden Fakten und dem Wissen aus ihrer konkreten Arbeit demontieren sie die gängigen Erzählungen über Armut und Reichtum. Und sie zeigen, dass eine gar nicht mal so utopische Vision eines fairen und armutsfesten Sozialsystems möglich ist – wenn man an den richtigen Stellen ansetzt. Die gute Nachricht: Es braucht nicht viel, um das zu realisieren.
Helena Steinhaus, geboren 1987, ist Gründerin und Vorstand des Vereins Sanktionsfrei, der sich seit 2015 für eine menschenwürdige Grundsicherung einsetzt. Als Kritikerin von Hartz IV und Bürgergeld erhielt Helena Steinhaus große mediale Aufmerksamkeit. Sie lebt in Berlin-Brandenburg.
Claudia Cornelsen, geboren 1966, ist Beraterin und Autorin, u.a. des Spiegel-Bestsellers »Was würdest Du tun? Wie uns das Bedingungslose Grundeinkommen verändert«. Als Vorstand von Sanktionsfrei begleitet Claudia Cornelsen den Verein von Anfang an. Sie lebt in Berlin-Wedding.
wirklich ein ideales Weihnachts-Geschenk Sigurn Matthiesen OXI Blog 20231205
Auch jene, die nicht betroffen sind, stehen in der Verantwortung. Das ist ihre zentrale Botschaft. Und sie verfängt eindrücklich.
Das Verdienst des Buches ist, gebündelt und kompetent mit einigen Schieflagen und Zerrbildern des öffentlichen Diskurses aufzuräumen.
Erscheinungsdatum | 10.08.2023 |
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Verlagsort | Frankfurt am Main |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 384 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Systeme | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Staat / Verwaltung | |
Schlagworte | Altersarmut • Arbeitslosigkeit • Aufstocker • Bürgergeld • Bürokratie • Care-Arbeit • Diskriminierung • Existenzminimum • Gemeinschaft • Generationsvertrag • Gerechtigkeit • Gesellschaftlicher Zusammenhalt • Harald Welzer • Hartz IV • Job-Center • Kehrtwende, Verbesserung • Kinderarmut • kindergrundsicherung • Klassismus • prekär • Sanktionsfrei • Schere zwischen Arm und Reich • Solidarität • Soziale Ungerechtigkeit • Sozialhilfe-Empfänger • Sozialpolitik • Sozial-Reform • Sozialsystem • Stigmatisierung • Umverteilung • Verteilungskampf • Visionär • Welt verbessern |
ISBN-10 | 3-10-397557-0 / 3103975570 |
ISBN-13 | 978-3-10-397557-4 / 9783103975574 |
Zustand | Neuware |
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3 Ich habe mehr erwartet.
von Anita, am 07.09.2023
Des Weiteren gibt es ein paar Flüchtigkeitsfehler oder Stellen, an denen Dinge so verkürzt dargestellt werden, dass Zusammenhänge fehlen.
Generell besteht ein sehr großer Teil des Buches aus dem Thema Berechnung Bürgergeld und Umgang mit Sanktionen. Vermutlich ist dieser Fokus verständlich, wenn man weiß dass die beiden Autorinnen sich gegen Sanktionen einsetzen und für ein faires Bürgergeld kämpfen.
Trotzdem habe ich einfach mehr erwartet als ich dieses Buch gesehen habe. Denn soziale Gerechtigkeit ist ja mehr als nur der Umgang mit arbeitslosen Menschen. Wie sieht es zum Beispiel mit Menschen mit Behinderungen aus und mit dem Konzept der Behindertenwerkstätten? Wieso werden die Tafeln zwar erwähnt aber mit keinem Wort Kritik daran geübt, dass hier Dinge abgefangen werden müssen, weil der Staat nicht seine Aufgabe erfüllt? Stattdessen wird auf die Gründung des Vereins Sanktionsfrei eingegangen - sicher interessant aber wirkt mehr wie eine Werbeveranstaltung. Mir ist das Ziel, das die beiden Verfasserinnen mit ihrem Buch anstreben, nicht ganz klar. Weil es eben nur einen ganz kleinen konkreten Teil betrachtet.
Erst ganz zum Schluss auf den letzten 10-20 Seiten ging das Buch dann in die Richtung, die ich erwartet habe, als ich den Buchtitel (und Untertitel) gesehen habe. Hier entstehen plötzlich Ideen, Zukunftsvisionen und große Gedanken, die einfach mehr mitdenken.
Ich glaube schon, dass das Buch wertvollen Input liefert, es hält jedoch nicht das, was es auf den ersten Blick verspricht.
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