Wirtschaftskrieg

Rivalität ökonomisch zu Ende denken

(Autor)

Buch | Hardcover
XXIV, 1074 Seiten
2020
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-28363-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wirtschaftskrieg - Ulrich Blum
84,99 inkl. MwSt
Wer die aktuellen Entwicklungen in den internationalen Handelsbeziehungen verstehen will, kommt nicht umhin, sich mit dem Thema »Wirtschaftskrieg« auseinanderzusetzen. Ulrich Blum untersucht in diesem Buch das Wesen des Wirtschaftskriegs, das zugehörige Menschen- und Ordnungsbild, die Institutionen, den Erklärungsbeitrag der Staatsphilosophien aus der Sicht der modernen Ökonomik und anderer sozialwissenschaftlicher Theorien sowie der Militärwissenschaften. Sodann analysiert er den Wirtschaftskrieg als Führungsaufgabe in komplexen Märkten, die Bedingungen für Erfolg, sowie die Sicht der Unternehmen und des Staats, insbesondere im Blick auf den verbundenen Instrumenteneinsatz.

Eine Vielzahl historischer und aktueller Beispiele untermauert die Ausführungen und verweist auf die Dringlichkeit, sich mit der Abgrenzung zwischen Wettbewerb und Wirtschaftskrieg, beides Teile der Rivalität, zu befassen: Lässt sich intensiver Wettbewerb durch kluge Regelsetzung nachhaltig aufrechterhalten oder tendiert er regelmäßig zur Radikalisierung, wie gerade das letzte Jahrzehnt zeigt? Für den militärischen Konflikt ist seit Clausewitz bekannt, dass bewaffnete Auseinandersetzungen grundsätzlich zur Eskalation neigen — nur die Politik als letztgültiger Zweck kann sie einhegen. Der ökonomische Wettbewerb bedarf ganz analog eines klaren ordnungsökonomischen und politischen Rahmens, um nicht zum Wirtschaftskrieg zu eskalieren, was vor allem angesichts der aktuell beobachtbaren Hybridisierung von Konflikten zunehmend schwerfällt.

Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Blum ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Inhaber des Alexander-von-Humboldt-Lehrstuhls an der University of International Business and Economics (UIBE) in Peking, Gründungsdirektor des Centers for Economics of Materials – einer gemeinsamen Forschungseinrichtung der Universität Halle und dem Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) der Fraunhofer-Gesellschaft –, Oberstleutnant der Reserve und stellvertretender Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. in Bonn.

Prolog
Wirtschaftskrieg als neues ökonomisches Paradigma
Die Geburt des Wirtschaftskriegs aus dem Geiste der Rivalität
Das Menschen- und das Ordnungsbild im Wirtschaftskrieg
Der institutionelle Rahmen des Wirtschaftskriegs
Kooperative und agonale Theorien des Staats
Fähigkeit, Bereitschaft und Wille zum Wirtschaftskrieg
Führung und Entscheidung im Wirtschaftskrieg
Das Kriegstheater der Wirtschaft
Das Unternehmen im Wirtschaftskrieg
Der Staat im Wirtschaftskrieg
Cyberkrieg und Hochtechnologiekonflikte
Die Zombifizierung oder das Zerstören von Ordnung
Epilog.

"... Der Band bietet eine intensive Betrachtung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen und beleuchtet u. a. die Rolle von Staat und Unternehmen in diesem "Wirtschaftskrieg" ..." (Controller Magazin, Heft 2, März-April 2022)

“... Der Band bietet eine intensive Betrachtung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen und beleuchtet u. a. die Rolle von Staat und Unternehmen in diesem „Wirtschaftskrieg“ ...” (Controller Magazin, Heft 2, März-April 2022)

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo 154 s/w Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 168 x 240 mm
Gewicht 1966 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Wirtschaftsgeschichte
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre
Schlagworte Dominanz • Hybrider Krieg • Rivalität • Strategie • Wirtschaftskrieg
ISBN-10 3-658-28363-7 / 3658283637
ISBN-13 978-3-658-28363-6 / 9783658283636
Zustand Neuware
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