Die Geschichte des verlorenen Kindes

Spiegel-Bestseller
Band 4 der Neapolitanischen Saga (Reife und Alter)

**** 3 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
614 Seiten
2018
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42576-3 (ISBN)
25,00 inkl. MwSt
Elena ist schließlich doch nach Neapel zurückgekehrt, aus Liebe. Die beste Entscheidung ihres ganzen Lebens, glaubt sie, doch als sich ihr nach und nach die ganze Wahrheit über den geliebten Mann offenbart, fällt sie ins Bodenlose. Lila, die ihren Schicksalsort nie verlassen hat, ist eine erfolgreiche Unternehmerin geworden, aber dieser Erfolg kommt sie teuer zu stehen. Denn sie gerät zusehends in die grausame, chauvinistische Welt des verbrecherischen Neapels, eine Welt, die sie Zeit ihres Lebens verabscheut und bekämpft hat.

Bei allen Verwerfungen und Rivalitäten, die ihre lange gemeinsamen Geschichte prägen – Lila und Elena halten einander die Treue, und fast scheint das Glück eine späte Möglichkeit. Aber beide haben sie übersehen, dass ihre hartnäckigsten Verehrer im Lauf der Jahre zu erbitterten Feinden geworden sind.

Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga – bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes – ist ein weltweiter Bestseller. Ab 2018 erscheinen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes jüngster Band Frantumaglia sowie ihre früheren Romane Lästige Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im Dunkeln in neuer Übersetzung.

» ... bei Ferrante kommen auch Literaturwissenschaftler auf ihre Kosten.« Andreas Fanizadeh taz. die tageszeitung 20180314

» ... bei Ferrante kommen auch Literaturwissenschaftler auf ihre Kosten.«

»Ferrante hat mit diesem Welterfolg ein großes Sittenbild Italiens von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart geschaffen, ästhetisch befriedigend, politisch anregend, süffig zu lesen.«

»So schnörkellos und literarisch unambitioniert Elena Ferrante schreibt, so intensiv leuchtet sie ihr psychologisches Porträt immer wieder aus. Das verleiht dem Romanreigen die ganz eigene Kontur.«

»Genauer und empathischer als viele andere Italien-Romane trifft Elena Ferrante den Nerv der Zeit.«

»Die Tetralogie zeigt, was für eine geniale Erzählerin diese Elena Ferrante ist, über die Zeiten hinweg und hinein in die Psyche der Figuren. An der Oberfläche handeln ihre Bücher von einer Freundschaft, aber sie erzählen von so viel mehr, direkt und indirekt.«

»Wer immer das geschrieben hat … gehört zu den besten Wortkünstlern, Menschengestaltern, Geschichtenerzählern unserer Zeit. … Wieder in der wunderbaren Übersetzung von Karin Krieger.«

»Die komplementäre Beziehung der beiden Freundinnen nimmt im finalen vierten Band, der in den Jahren 1979 bus 2010 spielt, noch einmal gesteigerte Dimensionen an.«

»Der einzige Makel dieses vierten Bandes ist es, dass er Ferrantes Neapolitanische Saga zu einem Ende bringt.«

»Wir werden die beiden Freundinnen nicht mehr vergessen. Mille grazie.«

»Elena Ferrante hat die zahlreichen Aspekte, Themen, Personen, Orte wieder in einem raffiniert gestalteten Roman zusammengefügt.«

»Elena Ferrantes Neapolitanischer Zyklus, begonnen als farbenreiches Sittenbild aus Kinderperspektive, rundet sich so zu einem großen realistischen Epos unserer Tage.«

»Sicher. Inzwischen mag es für manche vornehme Kenner und Liebhaberinnen auch zum guten Ton gehören, beim Namen Elena Ferrante ein reserviertes Gesicht aufzusetzen. ... Schlaumeier, die ein Fädchen hochhalten, und nun eifrig vorgeben, sie wüssten um die Mache. Aber dieser Roman ist alles andere als einfach gestrickt.«

»Elena Ferrante ist mit dem vierten Band erneut ein großer Wurf geglückt, der bis zum letzten Wort fesselt. Ihre präzise Sprache und die Vielschichtigkeit der Charaktere überzeugen auch jetzt wieder.«

»Vor allem die perspektivische Gestaltung hat es in sich: ... Die Übersetzerin Karin Krieger bewältigt die Herausforderungen, die damit einhergehen, glänzend. Wie eine Sprachbildhauerin arbeitet sie die verschiedenen Ebenen heraus und vermittelt den wechselnden Rhythmus und die Abtönungen der Blickwinkel.«

»Elena Ferrante ist für Neapel, was Charles Dickens für London gewesen ist.«

»Jeder sollte alles lesen, wo Elena Ferrante draufsteht.«

»Elena Ferrante ist die maßgebliche zeitgenössische Autorin Italiens – und der ganzen Welt.«

»Das beste Porträt einer Frauenfreundschaft in der gesamten modernen Literatur.«

»Ferrante wirkt wie eine Droge.«

»Ein Roman allererster Güte!«

»[Elena Ferrante] ist eine Autorin (oder auch ein Autor), die das Lesepublikum mitzureißen weiß und um eine faszinierende Lektüreerfahrung reicher macht.«

»Außerdem gehört die ›Neapolitanische Saga‹ zweifellos zu den schönsten und mitreißendsten Freundschaftsromanen der Literaturgeschichte. Ein himmliches Lesevergnügen.«

»Ferrante gelingt ein weiteres Meisterwerk, das herrlich süchtig macht.«

»Gleich seinen Vorgängern, verschlingt man das umfangreiche Buch wie im Fieber. Elene Ferrante ist hier zur Höchstform aufgelaufen, und Karin Krieger hat auch diesmal großartige Übersetzungsarbeit geleistet.«

»Das Ende des letzten Bandes macht Lust darauf, die Neapolitanische Saga noch einmal von vorne anzufangen.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Neapolitanische Saga ; 4
Übersetzer Karin Krieger
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Storia della bambina perduta
Maße 137 x 215 mm
Gewicht 741 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. Jahrhundert • 21. Jahrhundert • beste freundin geschenk • Bestseller • Bestseller bücher • buch bestseller • bücher bestseller 2018 • bücher neuerscheinungen • buch-geschenk • bücher neuerscheinungen • Die Geschichte der getrennten Wege • Die Geschichte eines neuen Namens • Elena Ferrante • Familiensaga • Feminismus • Frauen • Frauenfreundschaft; Romane/Erzählungen • Freundschaft • Geschenkbücher für Frauen • geschenke für mama • Geschenk für Frauen • Geschenk für Mama Mutti Mütter • Geschenk-Idee • Geschenk zum Muttertag • Gesellschaftsroman (literarische Gattung) • Italien • Mafia • Meine geniale Freundin • Muttertag • Muttertagsgeschenk • Neapel • Neapel; Romane/Erzählungen • Romane Bestseller 2018 • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Spiegel-Bestseller-Liste • Weihnachtsgeschenke • Weltliteratur
ISBN-10 3-518-42576-5 / 3518425765
ISBN-13 978-3-518-42576-3 / 9783518425763
Zustand Neuware
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4 das Ende der Geschichte

von (Bamberg), am 02.03.2018

Mit „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ schließt Elena Ferrante ihre Geschichte über die wechselvolle Freundschaft von Elena und Lila. Es ist ein Portrait von zwei Frauen aber auch ein Kaleidoskop der damaligen Gesellschaft, eine Collage von Italien und speziell von Neapel. Nicht nur persönliche menschliche Dramen und Entwicklungen wurden geschildert sondern auch und oft die politische und gesellschaftliche Landschaft. Die Entwicklungen und Veränderungen über mehrere Jahrzehnte.

Elena Ferrante erzählt sehr ausführlich und detailverliebt. Sie kehrt immer wieder zu vorher getroffenen Aussagen zurück, beleuchtet erneut, lässt Geschehnisse reflektieren und erneut betrachten. Mein Eindruck nach vier Büchern ist der, dass man da schon einiges hätte straffen und kürzen können. Die Spannung bezieht das Buch jedenfalls nicht aus dem eher langatmigen Erzählstil.

Es geht vor allem um die Entwicklung der zwei Mädchen zu Frauen und in den nachfolgenden Bänden um die Charakterbildung, die durch verschiedene Ereignisse aber auch durch das Alter, die Familienkonflikte und die Umwälzungen der Gesellschaft befeuert werden. Die Freundschaft der beiden verändert sich ebenfalls sehr stark und meiner Meinung nach ist es in weiten Phasen keine wirkliche Freundschaft mehr sondern eine Art Haßliebe.

Der vierte Band findet einen einigermaßen versöhnlichen Schluss. Sicher ist aber diese Reihe nicht für jedermann geeignet. Ein bisschen Geduld muss man schon aufbringen.

5 Runder Abschluss

von , am 15.02.2018

Dies ist nun der letzte Teil der neapolitanischen Saga. Ein letztes Mal über Elena und Lila zu lesen, machte mich doch wehmütig. Nach drei intensiven Bänden sind die beiden Freundinnen mir doch ans Herz gewachsen, obwohl beide nicht ganz einfach sind.
Nun im vierten Band machen beide Frauen noch mal eine Entwicklung durch und vor allem Elena scheint endlich unabhängig von Lila zu werden. Bei Männern scheint sie aber wieder kein Glück zu haben. Sie lässt sich von Nino täuschen, für den sie Mann und Kinder aufgegeben hat. Aber selbst die Warnung von Lila schlägt sie in den Wind. In dieser Hinsicht ist Elena wirklich naiv und/oder blind vor Liebe. Lila dagegen konzentriert sich auf ihre Kariere und ist erfolgreich. Aber mit dem Erfolg kommt es auch zu Machtkämpfen mit der Mafia.
Auch in ihrem letzten Teil zeichnet Ferrante ein komplexes Bild Italiens mit seiner patriarchischen Gesellschaft, in dem man als Frau kämpfen muss, um aus den durch Geschlecht und Herkunft bestimmten Zwängen herauszubrechen. Die beiden Protagonistinnen haben unterschiedliche Wege gefunden ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das lag zum Einen an ihren sehr unterschiedlichen Charakteren und zum Anderen an ihrer unterschiedlichen Ausgangslage. Trotz der Unterschiede ist ihr Band der Freundschaft auch über Jahrzehnte nicht zerrissen. Auch wenn für mich diese Freundschaft immer merkwürdig war, nicht gleichberechtigt, freute ich mich wenn sich die beiden Frauen annäherten und litt mit ihnen als sie sich entfernten.
Neben diesem auf und ab der Freundschaft und dem Leben der Frauen gefiel mir, dass Ferrante immer wieder näher auf die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe in Italien einging. Dabei war sie nicht plakativ, sondern webte die Informationen sehr gut in die Leben der Protagonisten ein. Dennoch die größte Stärke auch in diesem Band sind die Charaktere, die Ferrante mit viel Liebe zum Detail zeichnet. Sie sind nicht immer sympathisch, aber für mich sehr real und menschlich.
Für mich bildet der letzte Band einen runden Abschluss, auch wenn es die Autorin wieder geschafft hat mich zu überraschen. Elena und Lila werde ich so schnell nicht vergessen.

4 Der Abschluss der Reihe

von , am 12.02.2018

„Die Geschichte des verlorenen Kindes“ ist der vierte und der letzte Band der Neapolitanischen Saga von Elena Ferrante.
Es geht um die langjährige Freundschaft zweier Frauen, Elena und Lila, ihre Beziehungen, die Höhen und die Tiefen und das Leben in Neapel. Ein Freundschaft geprägt von Konkurrenz und Neid, die jedoch lange Jahre hält, bis Lila plötzlich verschwindet. In diesem Abschlussband kehrt Elena aus Liebe zurück nach Neapel. Lila ist all die Jahre über dort geblieben.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Die Handlung ist unterhaltsam, jedoch auch teilweise mit etwas langatmigen Kapiteln. Den Hype um diese Bücher kann ich nicht nachvollziehen und nicht so ganz verstehen. Ich frage mich jedoch, ob die Elena aus dem Buch auch die Schriftstellerin ist? Evtl. ein biographischer Roman?
Sehr hilfreich ist das Personenregister zu Anfang des Buches. Da hat man einen besseren Überblick über die verschiedenen Protagonisten und Nebencharaktere dieser Geschichte.
Wer die anderen Bände gelesen hat, sollte natürlich auch zum letzten Band dieser Reihe greifen, um diese Geschichte der beiden Freundinnen abzuschließen.

Hier noch die Bände in der richtigen Reihenfolge:

1. Meine geniale Freundin
2. Die Geschichte eines neuen Namens
3. Die Geschichte der getrennten Wege
4. Die Geschichte des verlorenen Kindes
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